Sarah Bones

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Dein Name ist Sarah Bones!



Alter: im selben Jahrgang wie Harry und Co.

Aussehen: Blonde Haare, blaue Augen, normal groß

Haus: Gryffindor

Blutstatus: Halbblut (Mutter: Hexe, Vater: Muggel)

Freunde: Hermine, Ginny, Harry, Ron und Luna

Feinde: Slytherin (wer sonst?)

Große Liebe: wird nicht verraten ;-)



Deine Lovestory:



„Sarah, bitte steh auf! Sonst kommen wir noch zu spät zum Bahnhof.“, ruft meine Mutter aufgebracht die Treppe hinauf. Ich murre eine unverständliche Antwort und krieche aus dem Bett. Heute sind wieder einmal die schönen Sommerferien zu Ende. Doch ich freue mich schon sehr meine Freunde und Hogwarts wieder zu sehen. Während den Ferien habe ich zwar die Weasleys für eine Woche besucht, besser gesagt den Grimmauldplatz 12, dennoch war diese Zeit viel zu kurz um sie richtig zu genießen. Dort hatte ich sehr viel Spaß mit Ginny und Hermine.



Schon bald habe ich mich angezogen und wir apparieren Seit-an-Seit, da ich noch keine 17 bin. Als endlich dieses erdrückende Gefühl nachlässt, stehen wir schon am Bahnhof. Die rote Lock steht bereits dort und wartet. Schnell drücke ich meine Mutter und renne mit meinem Koffer Richtung Lock. Hin und wieder versuche ich meine Freunde zu finden, doch von ihnen ist noch keine Spur, die kommen immer später.



Bevor ich einsteige schaue ich mich noch einmal um. Nur Malfoy und seine Gorillas stehen draußen. Auf diese Gesellschaft kann ich gut verzichten. Da ich immer zu früh dran bin, dank meiner Mutter, reserviere ich jedes Jahr unsere Plätze, damit wir ein Abteil für uns haben.



Wenige Minuten später kommen auch Harry und Ron zu mir ins Abteil. Erfreut springe ich auf und drücke die beiden fest.

„Wie waren eure Ferien?“, frage ich sie aufgeregt. „Wir waren die ganze Zeit dort und haben mit Schnuffel Schach und Snape Explodiert gespielt.“, antwortet mir Ron. Ich grinse die beiden an. Natürlich kenne ich seid diesen Sommer Sirius Black. Er ist Harrys Patenonkel und unschuldig. Vor zwei Jahren war ich leider nicht dabei, als die drei wieder einmal in eine gefährliche Situation gekommen sind.

Doch danach haben sie mir alles ganz genau erzählt. Letztes Jahr war ein noch viel turbulenteres Jahr. Ich hoffe inständig, dass dieses Schuljahr einmal normal ist. Harry schlittert einfach in jede knifflige Situation hinein.



„Waren die anderen Mitglieder auch noch lange dort?“, fragte ich weiter. „Nein, leider nicht. Sie sind nur immer zwischen durch zu Besuch gekommen. Durch Fred und George war es dennoch nicht langweilig.“, grinste Harry. „Ja, sie haben einige neue Erfindungen ausprobiert.“

Wir unterhalten uns noch über die restlichen Ferien. Ich erfahre, dass Dumbledore den Orden des Phönix wieder erweckt hat. Harry durfte Gott sei Dank nicht eintreten, da er, wie wir anderen auch, noch minderjährig ist. Gut für ihn, dass die Anhörung beim Zaubereiministerium super ausgegangen ist. Das war wirklich komisch, denn er hatte seinen Cousin ja nur gerettet.



Gerade kommt Hermine herein, ich kreische laut auf und umarme sie freudig. Sie ist meine beste Freundin, auch wenn ich nicht so gerne lerne wie sie. Trotzdem bin ich sehr gut in der Schule. „Schön dich wieder zu sehen!“, ruft sie erfreut. Ich grinse sie an. Wir setzen uns hin und schon setzt sich der Zug in Bewegung.



„Was meint ihr bekommen wir auch heuer einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste?“, frage ich in die Runde. „Bestimmt ‚Mad Eye‘ hat seinen Posten aufgegeben, nachdem er nach Askaban geschickt worden ist und der echte gerettet wurde.“ Hermine merkt nie, wenn ich einen Scherz machen will. Darauf lachen wir anderen laut los. „Hoffentlich taugt dieser Lehrer etwas.“, sagt Harry in die Runde. Wie schön das doch gewesen wäre, wenn er Recht behalten hätte. Die weitere Zugfahrt vertrieben wir uns mit Snape Explodiert und ein bisschen Zauberschach.



Kurz bevor wir ankommen, gehe ich noch zu Ginny. Auf den Weg dahin ruckelt der Zug etwas und ich falle. Wie peinlich! Ich sitze auf dem Boden!



„Hier nimm meine Hand, ich helfe dir.“, sagt ein Junge hilfsbereit zu mir. Lächelnd schaue ich auf und erkenne einen der Zwillinge. Nur welcher von beiden ist er? Ich ergreife seine Hand und spüre ein Kribbeln, wo wir uns berühren. „Danke.“, sage ich schnell und haste weiter zu Ginnys Abteil. „Hi Sarah, was ist denn mit dir los?“, fragt sie mich überrascht. „Was sollte denn los sein.“ „Du bist ganz rot im Gesicht.“ Peinlich berührt setze ich mich neben sie. Ginny hat viel zu erzählen und kurz bevor wir ankommen, gehe ich wieder zu den dreien und ziehe mir schnell meinen Umhang über.



Ich versuche nicht über das seltsame Kribbeln nachzudenken, auch wenn es mir nichts so ganz gelingt. Wir hasten schnell zu den Kutschen. „Hogwarts ist so schön wie immer.“, seufzt Harry. Ja, ich liebe Hogwarts ebenso wir er, doch auch bei meiner Familie daheim zu sein ist toll. Unser fünftes Schuljahr beginnt bereits mit einer Überraschung bei der Festrede wird Dumbledore von der neuen VgddK Lehrerin unterbrochen. Sie ist rosa gekleidet und heißt Dolores Jane Umbridge. Bereits bei ihren ersten Worten meldet sich meine Wut. Die behandelt uns ja wie kleine Kinder und ihr Lacher lässt mir die Galle hochkommen.



Ich riskiere einen kurzen Seitenblick auf die Zwillinge. Beide sehen, wie alle anderen auch, zu ihr hoch. Ein böses Grinsen breitet sich auf ihren Gesichtern aus. Oh, ja dieses Jahr wird ebenso spannend, wie die anderen davor auch. Welche Streiche sie wohl heuer vorbereitet haben?



Einer der beiden wendet seinen Blick kurz ab und starrt in meine Richtung. Mir wird heiß und kalt zugleich, schnell schaue ich wieder zu Umbridge. Ich bemerke, dass ich ein bisschen rot geworden bin. Mist, das das auch immer nur mir passieren muss!



Endlich beendet sie ihr Gelaber und lässt uns essen. Immer wieder erwische ich mich selbst dabei, dass ich ihn anstarre. Die ganze Nacht liege ich wach und muss an ihn denken, nur leider weiß ich nicht, ob das Fred oder George ist, denn ich konnte die beiden noch nie auseinander halten. Jedes Mal wenn ich es konnte, verwirrten sie mich so lange bis ich nicht mehr wusste, wo oben und unten ist.



Die ersten Wochen vergehen weitgehend Ereignislos. Die Sabberhexe, so wird Umbridge seit neuestem von uns genannt, hält keinen besonders guten Unterricht. Ich meine VgddK ohne Magie! Wie blöd muss man denn sein? Außerdem hat sie Harry mit einer Blutfeder bestraft. Sie ist eindeutig nicht mehr ganz dicht! Da ich keine Lust habe, selbst nachzusitzen bin ich lieber still, auch wenn ich Harry und die anderen im geheimen Beipflichte. Doch die Bestrafung ist es nicht wert, sich gegen sie aufzulehnen.



Gerade sitze ich in der Bibliothek und lerne mit Hermine. Ich muss nämlich noch meinen Geschichte der Zauberei Aufsatz fertig machen. „Wie geht’s dir mit Viktor?“, frage ich sie, da ich mich nicht mehr konzentrieren kann. „Wir schreiben uns noch immer ein wenig.“ „Wird das was aus euch beiden oder hat es sich schon erledigt?“ Sie zuckt nur mit den Schultern. „Ich glaube eher nicht, da es schon ein bisschen schwierig ist mit der Fernbeziehung und so.“ „Ja, das kann ich mir vorstellen.“ „Hast du noch etwas mit Dean zu tun?“, fragt sie darauf hin. „Nein, das war nur einmalig, da wir zum Weihnachtsball gegangen sind, weiß ich das er nicht der Richtige für mich ist. Daraus wird nichts.“



Plötzlich höre ich ein erleichtertes Seufzen. Verwirrt schaue ich mich um, nur kann ich keinen außer Hermine und mich entdecken. Dann wende ich mich wieder ihr zu. „Wann wollen wir das mit der Zauberlehrngruppe starten?“ „Dieses Wochenende in Hogsmead treffen wir uns in der Heulenden Hütte.“ Ich nicke und packe meine Sachen zusammen.



Als ich die Bibliothek verlasse wird auf einmal alles schwarz um mich herum. Jemand drückt mich an die Wand und legt seine Lippen auf meine. Ich bin viel zu geschockt, um auch nur irgendwie zu reagieren. Doch kurz kann ich den Kuss doch erwidern. In meinem Bauch sind Schmetterlinge. Ich will gerade meine Arme um ihn legen und den Kuss vertiefen, als die Dunkelheit weicht und er sich schnell von mir löst und wegrennt. Verwirrt bleibe ich stehen und lehne mich an die kühle Wand. Ich berühre kurz meine Lippen. Wer war das? Warum küsst er mich? Nur langsam kann ich mich wieder fassen und gehe still in den Gemeinschaftsraum.



Am Wochenende starten wir endlich die DA. Lange hatte es gedauert bis wir Harry überreden konnten. Es war Hermines Idee, dennoch war ich stolz behaupten zu können, dass es auch meine Idee war, denn irgendwie habe ich sie auf diese gebracht.



Den Jungen der mich geküsst hatte, fand ich leider nicht. Daher hatte ich mehr oder weniger aufgegeben.



Die ersten Treffen waren super und ich trainierte fleißig, vor allem mit Ginny, Hermine und auch Luna. Luna ist richtig nett, obwohl ich sie zuerst für ein bisschen komisch gehalten habe. Dieses Mal trainierte ich mit Neville. Es war eine Katastrophe, wie immer eigentlich. Zum Schluss hatte er es geschafft, das wir aneinander klebten und Hermine musste uns trennen. Ich lachte Tränen. So lustig fand ich es.



Seine Sicht:



Ihr Lachen erhellte den gesamten Raum. Nur sie konnte so schön lachen. Schade, dass ich nie die Chance hatte mit ihr zu trainieren. Seit dem Kuss habe ich es strikt vermieden, sie wieder zu sehen, denn ich wollte nicht, dass sie bemerkt, dass ich schon seit einer Ewigkeit in sie verliebt war. Sarah ist nicht nur wunderschön sondern auch witzig und schlau. Warum sollte ausgerechnet sie für mich Gefühle haben.



„Au.“, entfährt es mir. Fred hatte mich gerade gezwickt. „Was willst du?“, frage ich leicht genervt. „Dich aus deinen Tagträumen reißen. Sonst fällt es noch auf, dass du sie die ganze Zeit verliebt anstarrst, George.“ Ich hatte ihm persönlich davon erzählt, dass ich in sie verliebt war. Fred hatte auch die Idee mit dem instant Finsternispulver gehabt. „Warum fragst du sie nicht einmal, ob sie mit dir ausgeht?“ Ich lasse kurz den Kopf hängen. „Sie weiß noch nicht einmal, wer von uns beiden ich bin. Warum sollte ich sie dann auf ein Date einladen? Was ist wenn sie in dich verliebt ist und denkt du bist es dann?“ Darauf hatte er natürlich keine Antwort.



Die Stunde ist vorbei und wir schleichen nacheinander zu unseren Gemeinschaftsräumen zurück. Sobald ich dort angekommen bin, gehe ich so schnell wie möglich mit Fred hoch und wir überlegen uns noch weitere Nasch- und Schwänzleckereien. Bald schon können wir unseren eigenen Laden aufmachen. Ich werde Sarah zwar sehr vermissen, doch wir wären sowieso nur mehr dieses Jahr in Hogwarts gewesen.



Einige Tage später steht sie wartend vor der großen Halle. Fred deutet auf sie und zieht mich unauffällig mit sich. „Hey Sarah, was…“, fängt er an und sofort setze ich ein. „machst du da so alleine…“ „und wartest?“ Wir grinsen sie auffordernd an.



Sie lächelt uns beide schüchtern an. „Ich warte auf Hermine, sie wollte noch einmal schnell in die Bibliothek ein Buch zurück bringen.“ „Dann iss doch mit uns.“, sagte Fred gerade heraus. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös ich auf ihre Antwort wartete.



Deine Sicht:



Da warte ich auf meine beste Freundin und Fred und George laden mich ein mit ihnen zu essen. Freudig nicke ich und gehe mit den beiden zu unserem Tisch, doch einer der beiden bleibt stehen. „George, geht ihr beide schon mal vor ich muss noch mein Verwandlungsbuch holen.“ Schon ist er weg. Nun weiß ich endlich, wer welcher ist und dass ich mich in George verliebt habe, gut zu wissen welcher Zwilling es ist.

Schüchtern schaue ich zu ihm hoch. Er fängt an zu lächeln. „Na dann essen wir eben zu zweit. Darf ich Sie zu Ihrem Tisch bringen Mylady?“, sagt er und reicht mir seinen Arm. „Natürlich.“, gebe ich hochachtungsvoll von mir und muss lachen. Schnell hacke ich mich bei ihm ein und genieße seine Nähe.



Ab diesem Zeitpunkt bin ich viel besser mit den beiden befreundet. Mit George besser, als mit Fred. Manchmal scherzen wir herum oder die beiden zeigen mir ihre Scherzartikel. Natürlich falle ich nicht darauf hinein und probiere sie. Nein, den Zwillingen darf man nicht trauen.

Das Schuljahr geht langsam zu Ende. Heute ist wieder ein DA Treffen. Harry meint wir üben heute den Patronus. Etwas, was mir recht ist, da ich schon immer Dementoren vertreiben wollte. Ich habe ziemliche Angst vor denen.



Kaum hat die Stunde begonnen, bringe ich auch schon einen Patronus zustande. Ich kreise mit meinen Zauberstab und denke an George zwar waren wir nur Freunde, dennoch fühlte ich mich in seiner Nähe wohl. Pure Freude durchflutet meinen Körper, dann rufe ich „Expecto Patronus“. Aus meinem Zauberstab fließt ein weiß-bläulicher Schleier. Daraus wird ein riesiger Puma, der durch den ganzen Raum hechtet und laut brüllt. Alle sehen mich erstaunt an. Sogar Harry ist überrascht.



„Wow, super!“, flüstert er leise. Ich grinse über das ganze Gesicht und bin sichtlich stolz auf mich. Die Stunde vergeht rasch. Am Ende hören wir plötzlich ein Grollen auf der anderen Seite. „Was ist das?“, rufe ich erschrocken aus. „Sie wollen anscheinend durchbrechen.“, antwortet George mir, der plötzlich neben mir steht, wo kommt der auf einmal her? „Meinst du sie schaffen es?“ Er zuckt nur langsam mit den Schultern und ergreift meine Hand. Dankbar drücke ich sie. Die ersten Risse werden sichtbar. „Stell dich hinter mich, dann erkennen sie dich vielleicht nicht.“, flüstert er mir ins Ohr.



Ich muss mich bemühen dem Folge zu leisten, so verwirrt bin ich über seine plötzliche Nähe. Mit einem letzten Knall brechen sie durch. George, der noch immer meine Hand hält, rennt unbeirrt mitten hindurch und zieht mich mit sich. Ich versuche so gut wie möglich mitzuhalten. Da packt er mich und trägt mich. „Wir werden verfolgt.“, keucht er. „Ich lasse dich vor einer Klassentür runter und du flüchtest so schnell wie möglich hinein. Okay?“ Hastig nicke ich. „Komm erst in einer Stunde wieder heraus und nimm den Geheimgang hinter dem Wandvorhang.“ „Du kommst nicht mit mir?“, frage ich, obwohl ich die Antwort bereits weiß. „Nein, sonst würden die uns sofort finden. Außerdem besser die Sabberhexe foltert mich anstatt dich.“ Ich bin völlig gerührt. Er sprintet um eine Ecke und lässt mich neben einer Tür nieder. Ich grinse ihn kurz an. „Danke.“, hauche ich.



Er kommt mir näher und ich mache die Augen zu. Er macht die Tür auf und schubst mich hinein. „Gern geschehen, Kleine.“, antwortet er mir mit einem Grinsen und schließt die Tür wieder und rennt. „Kleine“ hat er mich noch nie genannt, kam mir in den Sinn. Eine Stunde verging sehr langsam, wenn man darauf warten muss. So gegen Mitternacht schlich ich mich wieder raus auf den Gang und verschwand so schnell ich konnte im Gemeinschaftsraum. Die anderen waren noch nicht da. Komisch, dachte ich mir und ging danach schlafen.



Alle anderen konnten nicht flüchten und ich fühlte mich schuldig, dass nur ich Glück gehabt hatte, danke ihm. Tagtäglich hatten sie neue Narben an den Händen. Ich sammelte während ihrer Nachsitzstunden Heilkräuter und andere Zutaten und entwickelte einige wirkungsvolle Heiltränke. Jeden von ihnen gab ich einen. So fühlte ich mich langsam besser. Seit Umbridge die neue Schulleiterin war, wurde es immer schwerer nicht aufzufallen. Ich hasste sie zutiefst, aber da war ich ja nicht die einzige.

Fred und George steckten immer öfter ihre Köpfe zusammen und schienen zu diskutieren. Langsam ging mir dieses Verhalten auf die Nerven. „Was habt ihr so interessantes zu besprechen?“, fragte ich die beiden gerade heraus. Sie zuckten ertappt zusammen. „Nichts.“, versuchte es Fred. Ich hob eine Augenbraue und sah sie weiter skeptisch an. „Okay, Kleine du hast Recht. Wir haben einen Plan.“, erklärte George. „Und welchen wenn ich fragen darf?“ Wieder drucksten die beiden herum. Ich seufzte demonstrativ. „Okay wir sagen es dir. Du musst versprechen es nicht weiter zu erzählen.“, beschwört mich George eindringlich. „Ja, klar.“ „Wir verlassen noch vor den Prüfungen die Schule und lassen ein riesiges Feuerwerk steigen.“ Nun grinsten beide von einem Ohr bis zum Anderen. Obwohl mir vorkam, als ob George auch ein wenig traurig zu sein schien. Doch ich wusste, dass das nur Wunschdenken war. Ich versuchte mich so gut wie möglich für sie beide zu freuen. „Das ist schon morgen!“, rief ich vorwurfsvoll. „Ja, wir haben auch schon alles geplant. Es sollte eigentlich eine Überraschung werden.“, erklärte Fred. Ich umarme die beiden fest. Sie werden mir wirklich fehlen. Als ich George umarme zögere ich die Umarmung so gut wie möglich hinaus. Noch einmal lehne ich mich an seinen muskulösen Körper und rieche seinen Duft. Ich versuche diesem Moment einzufangen, um ihn ja nicht zu vergessen. Langsam löse ich mich von ihm und schaue ihm lange in die Augen. Irgendwie hoffe ich, dass er dasselbe fühlt wie ich.



„Dann wünsche ich euch viel Spaß morgen. Sobald Ferien sind, werde ich euch in eurem Laden besuchen.“, rufe ich grinsend und gehe wieder zum Schloss hinauf. George scheint ein wenig enttäuscht zu sein, bilde ich mir ein. Doch Wunschdenken bleibt Wunschdenken. Leider.

Das Feuerwerk am nächsten Tag ist wunderschön. Vor allem der Drache der die Sabberhexe jagt ist einfach genial. Zum Schluss stehen wir alle im Hof und winken den beiden nach.



Gleich darauf reisen wir ins Ministerium und versuchen Sirius zu retten. Ginny, Harry, Hermine, Luna, Ron und ich fliegen auf Thestralen. Gerade finden wir die Prophezeiung von Harry, als Todesser auftauchen. „Stupor“, rufe ich sofort. Leider geht mein Zauber daneben und die ganze Halle beginnt einzustürzen. Wir rennen so schnell wir können und stehen dann in einem anderen Raum. Die Todesser haben uns bereits umzingelt. Gut, dass der Orden des Phönix mit Sirius kommt, um uns zu retten. Die Schlacht geht leider nicht gut aus. Sirius stirbt und Voldemort taucht im Ministerium auf und kämpft mit Dumbledor.



So geht unser 5. Jahr zu Ende. In den Ferien sehe ich dann endlich Fred und George wieder. Wir sind gerade in der Winkelgasse angekommen. Alles ist relativ trostlos, doch Weasleys Zauberhafte Zauberscherze ist voll und erhellt mit den bunten Farben die gesamte Gasse.



Harry, Ron, Hermine, Ginny und ich gehen in den Laden. Ich bin förmlich überwältigt. „Wow“, ist das einzige was ich sagen kann.

Langsam sehe ich mir Stück für Stück diese Zauberhaften Dinge an und bleibe dann ebenso wie Hermine und Ginny neben den Liebestränken stehen. Gebannt lese ich die Aufschrift, ob George mich so lieben könnte?

„Willst du etwa jemanden verführen?“, fragt eine neckische Stimme hinter mir. Ich zucke zusammen und stelle das Fläschchen wieder zurück. Mit hochrotem Kopf drehe ich mich um und sehe George. Woher ich das weiß? Immer wenn ich ihn ansehe, spüre ich mich zu ihm hingezogen.



„Nein, natürlich nicht.“, stoße ich mühsam hervor. Sein Grinsen wird etwas weicher und er bietet mir an mich durch den Laden zu führen. Erstaunt höre ich seinen Erklärungen zu. „Das hier ist relativ bequem, wenn man flüchten möchte.“, erklärte er gerade. „Es heißt instant Finsternispulver. Sobald man es einsetzt wird alles sofort schwarz und man kann abhauen.“ Interessiert betrachte ich diesen schwarzen Würfel und die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Dieser Kuss damals, alles war schwarz, dass musste dieses Pulver gemacht haben. „Hier ich schenke dir eines.“, sagt George und legt es in meine Hand. Irgendwie scheint er mich erwartungsvoll anzusehen, doch ich reagiere nicht. „Danke. Das kann wirklich sehr hilfreich sein.“, stottere ich, konnte es sein, dass er mich damals geküsst hat?



„Sarah, kommst du wir müssen weiter.“, ruft mich Hermine auf einmal. „Ja, ich komme.“, rufe ich zurück. Zum Abschied drücke ich ihn noch einmal und verschwinde dann, denn ich muss noch meine restlichen Schulsachen einkaufen. „Tschüss, Kleine.“, flüstert er in mein Ohr als ich ihn umarme.



Das 6. Schuljahr beginnt und mir fehlt George wie wahnsinnig. Manchmal würde ich am liebsten meinen Besen nehmen und zu ihm fliegen. Doch ich bin wie Hermine auch keine gute Fliegerin. In der Schule hat sich wieder einmal vieles verändert. Statt Snape haben wir nun Slughorn in Tränke. Dafür unterrichtet Snape nun sein liebstes Fach VgddK. Slughorn erkennt sofort, dass ich sehr geschickt mit den Tränken hantieren kann und lädt mich zu einigen seiner Treffen ein. Zu einer Party gehe ich dann mit Harry, Hermine geht da sie Ron eins auswischen möchte mit Cormac. Er ist einfach widerlich. Am Abend ziehe ich mein langes dunkelblaues Kleid an und schminke mich. Sodass ich wunderschön aussehe.



Mit Harry treffe ich mich dann im Gemeinschaftsraum. „Wow, Sarah du siehst toll aus.“, ruft er aus. „Danke, dein Smoking steht dir auch wirklich gut.“, erwidere ich. Hermine zieht eine Kamera heraus und fotografiert mich und Harry. „Das schicken wir sofort George.“, ruft sie begeistert. Sie weiß genauso, wie auch Harry, dass ich in ihn seit langen verliebt bin. „Okay, wenn du meinst.“, gebe ich nach, da es sowieso nichts bringt, wenn ich mich wehre. Sie würde nicht aufhören mich dazu zu drängen.



Lieber George, lieber Fred

ich hoffe euch beiden geht es gut und der Laden läuft. Anbei habe ich euch noch ein Foto von Harry und mir hinzu gelegt. Hogwarts hat einen neuen Zaubertränke Lehrer und dieser veranstaltet einige Partys. Snape unterrichtet nun VgddK. Sein Traum. Dennoch wäscht er sich seine Haare nie.

Ron hat endlich eine Freundin. Sie nennt ihn immer Won-Won, was mich und Hermine sehr nervt.

Wünsche euch beiden ein schönes Weihnachtsfest. Lasst Mal etwas von euch hören.

Liebe Grüße von eurer Kleinen,

Sarah



Sofort schicke ich den Brief ab, sonst bekomme ich noch Zweifel. Der restliche Abend verläuft witzig, da Cormac Hermine küssen will, aber sie diesen Schleimbeutel hasst. Einen Rückbrief bekomme ich leider nicht. Das restliche Jahr vergeht wie im Fluge.



Seine Sicht:



Als mir Fred ihren Brief gibt, lese ich ihn und bin sogleich ein wenig enttäuscht. Zwar ist ihr Brief witzig, jedoch ist nicht einmal ein Wort zu erkennen, dass sie mich mehr mag als nur einen Freund. Deprimiert werfe ich den Brief auf meinen Schreibtisch. Fred kommt zu mir. „Willst du nicht zurück schreiben?“ Ich verneine die Frage. Mein Bruder sieht mich daraufhin komisch an. „Ach bevor ich es vergesse. Sie hat auch ein Foto mitgeschickt.“ Damit reicht er mir das Foto. Sie sieht wirklich wunderschön darauf aus. Ich lege es auch auf meinem Schreibtisch, sodass ich es jeden Tag, wenn ich aufwache sehen kann.



Deine Sicht:



Zu Fleurs Hochzeit bin ich eingeladen und komme auch extra an diesem Tag. Erfreut begrüße ich meine Freunde und genieße die Zeremonie, obwohl Ginny Fleur Todesblicke zuwirft. Ein Detail worüber Hermine und ich lautlos kichern, sodass wir einen Lachkrampf bekommen. Nach ihrem Ja-Wort werden alle Tische auf die Seite gezaubert und das Hochzeitspaar tanzt ihren ersten Tanz. Fleur sieht einfach sehr gut aus. Traumhaft.



„Warum forderst du nicht George auf?“, fragt Hermine neben mich. Ich hatte Fred bereits begrüßt, aber George schien mich einfach zu ignorieren. Dennoch fasste ich all meinen Mut zusammen und ging zu ihm.



„Hi.“, sage ich zu ihm. Er schaut mich an und lächelt und kommt näher auf mich zu und drückt mich. „Hab dich noch gar nicht gesehen, Kleine.“, ruft er erfreut aus. Ich lache und erwidere die Umarmung, dann hat er mich wohl doch nicht ignoriert. „Möchtest du tanzen?“, fragt er, als wir uns aus der Umarmung lösen. „Ja, gerne.“



„Hast du meinen Brief bekommen?“, frage ich nach ein paar Takten. „Ja, habe ich.“ „Warum hast du mir nicht geantwortet?“, vorwurfsvoll schaue ich ihm in seine wunderschönen braunen Augen. Er streicht mir sacht eine meiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. „Ich wusste nicht, was ich dir antworten sollte.“, gab er ehrlich zu. „Oh.“, war nur meine Antwort darauf. „Sarah, ich muss dir etwas sagen.“ Erwartungsvoll blickte ich wieder auf. „Was den George?“, hauchte ich. „Ich …“



In diesem Moment flog ein Patronus ins Zelt und verkündete, dass das Ministerium gefallen ist. Geschockt ließ ich George los und apparierte so schnell es ging zu meinen Eltern. Das letzte was ich sah war Georges Gesicht, er lächelte mich wehleidig an. Was auch immer er mir sagen wollte, es war wichtig.



Zuhause angekommen rannte ich so schnell ich konnte ins Haus. Alles war durcheinander. Ich stürmte in die Küche. Dort lagen meine Mutter und mein Vater. Tot. Beide waren tot. Langsam ging ich wieder zurück. Bis ich gegen etwas Hartes stieß. Tränen rannen mir über die Wangen. Mit einem Ruck wandte ich mich um. Todesser. Das war mein letzter Gedanke.



<<kurzer Zeitsprung>>



Langsam wachte ich auf. Meine Augenlider waren schwer. Es roch nach Schimmel. Es war kühl. So gut ich konnte, rappelte ich mich auf. Schwer atmend sah ich mich genau um. Ich war in einem Kerker. Eine Stimme in meiner Nähe flüsterte: „Sie wacht auf. Erzähl es dem Meister.“ Schritte bewegten sich weg von mir, eine Treppe hinauf und eine Tür wurde geöffnet. Die Person ging nach oben. Wenig später kommt sie zurück.

„Komm mit du Missgeburt.“, schrie mich eine schwarzhaarige Frau an, die wie ich unschwer erkannte, Bellatrix Lestrange war. Askaban hatte ihr nicht gut getan. Ich war also in seiner Nähe.



Sie brachte mich in einem großen Raum. Dort erkannte ich einige Personen. Sogar Draco Malfoy war anwesend. Ich hab es doch gewusst. Harry hatte Recht gehabt.



„Draco ist das eine von Potters Freunden?“, fragte Lestrange gespannt. „Ja. Das ist Bones.“, antwortet er darauf kurz. Ich reiße die Augen auf. Das war mein Todesurteil. Zugleich verspürte ich fast unerträgliche Schmerzen. Crucio die wohl berühmteste Foltermethode von Bellatrix. So gut ich konnte hielt ich meinen Mund, ich wollte ihr nicht die Genugtuung geben, dass ich schrie.



Die Folter ging über Monate doch sie konnten damit bei mir nichts erreichen. Keine Information würde ich diesen Verrückten geben, lieber sterbe ich, dachte ich. Ich war schwach, aber ich lebte. Jedenfalls noch. Jeden freien Gedanken spendete ich George. Ja, ich liebte ihn. Er war der Richtige, der Einzige für mich. Nun war ich mir definitiv sicher. Ich wünschte ich würde ihn noch ein einziges Mal sehen, damit ich es ihm sagen kann. Damit ich in Erfahrung bringen konnte, ob es ihm genauso ging.



Nach Weihnachten kamen einige andere Personen mit mir in die gleiche Zelle. Ein Kobold, der Zauberstabmacher Olivander und zu meiner großen Freude auch Luna. Endlich hatte ich jemanden mit dem ich reden konnte.



Durch Luna verging die Zeit schneller. An einem Tag kamen plötzlich wieder zwei Gefangene hinzu. Der erste den ich hinein stolpern sah, hatte ein ziemlich aufgedunsenes Gesicht, der zweite war Ron. Freudestrahlend umarmte ich beide. Ich hätte Harry fast nicht erkannt! Bestimmt hatte Hermine im Voraus den Plan gefasst, damit man ihn nicht erkennt.



„Wo ist Hermine?“, flüsterte ich den beiden zu. Sie erzählten mir schnell alle Einzelheiten und halfen uns bei der Flucht, da ich nicht helfen konnte, da sie meinen Zauberstab genommen hatten und ich viel zu schwach war, ging ich sofort mit Dobby mit.



Sein Tod traf mich ebenso tief, denn ich mochte den kleinen Kerl wirklich. Wir kamen eine Weile in Bill und Fleurs Strandhaus unter. Meine Freunde reisten, aber sofort weiter, da sie noch einiges zu erledigen hatten. Ich erfuhr, dass Fred, George und Lee einen Nachrichtensender über die Geschehnisse betrieben. Jede Nacht hörte ich ihnen zu, nur um seine Stimme zu hören.



„Hallo, und herzlich Willkommen zu Potter Watch. Leider sind einige unserer Anhänger nicht mehr am Leben. Die neuesten Todesmeldung sind: …“ Ich hörte nicht genau zu, da es nur Lee war. Erst als die ganzen Namen gesagt waren, konzentrierte ich mich erneut. „Mein Freund Beißer hier möchte noch etwas sagen. Nicht wahr?“ Man konnte genau hören, wie das Mikrophon weiter gegeben wurde. „Hallo, hier ist Beißer. Ich möchte einer bestimmten Person gedenken, die seit fast einem Jahr verschwunden ist. Meiner Kleinen. Ich hoffe du bist noch am Leben. Falls du es bist wir sehen uns, sobald der Blitz einschlägt, wenn nicht brichst du mir damit das Herz. Ich werde dich finden, komme was wolle.“ Tränen bannten sich ihren Weg hinunter und tropften auf meine Hände. Er liebt mich, kam es mir in den Sinn. Er liebt mich wirklich. Ich wünschte ich könnte bei ihm sein. „Danke, für deine Worte. Hoffen wir, dass es so sein wird. Das Password für die nächste Sendung ist DA.“



Damit schaltete sich das Radio wieder aus. Fleur kam zu mir und nahm mich wortlos in die Arme. Ich hatte ihr bereits erzählt, dass ich George über alles liebte.



Bis zur Schlacht dauerte es dann nur noch wenige Wochen, ich hoffte das Harry, Ron und Hermine alle Horkruxe gefunden hatten. Der Patronus von Ginny erreichte uns und wir apparierten sofort nach Hogsmead. Aberforth ließ Bill, Fleur und mich sofort dort das Porträt. Am anderen Ende waren bereits viele Zauberer und Hexen eingetroffen. Ich begrüßte eilig einige bekannte Gesichter und hielt währenddessen Ausschau nach ihm.



Plötzlich konnte ich ihn sehen er stand neben seiner Familie und schaute ebenso in alle Richtungen. Doch ich hatte keine Zeit mehr ihn zu begrüßen, noch zu ihm zu rennen. Ihm zu sagen was ich für ihn empfand. Die Schlacht begann und ich kämpfte in der Hoffnung so viele zu schocken und zu töten, wie ich nur konnte, damit keiner meinen George töten konnte. Die Todesser waren stark sehr sogar, doch außer ein paar kleineren Wunden war mir bis jetzt nichts passiert.



Ich stand gerade in einen Gang, als ich drei Rotschöpfe sah. Über ihnen bröselte die Decke und schien jeden Moment herunter zu brechen. Schnell sprach ich einen Schwebezauber und verhinderte somit, dass die drei unter den Trümmern begraben wurden. Alle drei sprangen von der einstürzenden Decke fort und ich konnte die Trümmer langsam fallen lassen. Es kostete mich enorme Kraft, doch ich schaffte es.

Kurz blickte ich auf und begegnete dabei Georges Blick. Ich lächelte ihn an. Er lächelte zurück, doch seine Miene veränderte sich plötzlich. Er wurde kreidebleich im Gesicht. Er schrie mir etwas zu. Ich sah mich um und plötzlich war meine Welt in schwarz gehüllt.

„Sie muss aufwachen! Ich bleibe solange bei ihr, bis sie aufwacht. Fred, ich liebe sie über alles. Ich kann nicht noch länger ohne sie sein.“, schrie eine Männerstimme. Langsam wachte ich auf. Meine Glieder schmerzten stark. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es wollte mir nicht so recht gelingen. „Ich weiß, dass du sie liebst. Doch du bist hier schon seit einer Woche, du musst dich einmal ausschlafen. Ich passe derweil auf sie auf. Okay?“, hörte ich Fred antworten. Meine Augen zuckten. „Hey, sie wacht auf!“, rief George aufgeregt. „Sarah, kannst du mich hören?“ „Ja.“, krächzte ich und schlug meine Augen mühsam auf. Das erste was ich sah, war er, George. Er strahlte über das ganze Gesicht. „Kleine, ich liebe dich über alles.“, sagte er. Ich war zu müde um zu antworten und schlief wieder ein. Ich träumte von ihm und war glücklich.



Das nächste Mal als ich aufwachte war nur Fred anwesend. „Wo ist George?“, fragte ich ihn, ich hatte bereits mehr Kraft als beim letzten Mal. „Er war enttäuscht und kommt nun nicht mehr.“, antwortet er mir. Traurig ließ ich mich wieder zurück in mein Kissen sinken. Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange.

Am nächsten Tag kann ich es kaum erwarten aus St. Mungos zu kommen. Mein erstes und zugleich einziges Ziel ist Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Dort angekommen gehe ich hinein und sehe Fred. „Wo ist George?“, frage ich ihn nervös. Er sieht mich wissend an und deutet auf das Lager. Aufmunternd klopft er mir auf die Schulter. „Sag es ihm endlich, ich kann diesen Trauerkloß nicht mehr aushalten.“



Leise gehe ich hinein und sehe ihn ganz hinten an einem Regal. Langsam schleiche ich auf ihn zu und nehme aus meiner Hose das instant Finsternispulver heraus, dass er mir damals geschenkt hatte. Schnell warf ich es auf den Boden, wir waren nun in Schwarz gehüllt. Ich ertastete und umarmte ihn. Mit meinen Händen suchte ich sein Gesicht, zog es langsam zu mir runter und küsste ihn leidenschaftlich. Zuerst war er, so wie ich damals, einfach überrascht, doch dann lächelte er und erwiderte meinen Kuss. Die Dunkelheit löste sich langsam auf.



Schüchtern blickte ich in seine wunderschönen Augen, die mich schon immer gefangen gehalten hatten. „Ich liebe dich so sehr.“, flüsterte ich.

Er legte eine Hand an meine Wange und eine an meine Hüfte und zog mich sanft zu sich und küsste mich erneut. „Ich liebe dich auch, schon so lange.“



Zukunft:



Ihr heiratet nach 5 Jahren Beziehung. Er macht dir einen Heiratsantrag an eurem Jahrestag. Dazu lädt er dich in ein Restaurant ein und kniet vor dir nieder. Du wirst übrigens Heilerin in St. Mungos, deine Tränke bewirken wahre Wunder. 2 Jahre nach eurer Traumhochzeit bist du schwanger mit Zwillingen. Ihr nennt sie Lucy und Adam. Beide sind sehr auf Streiche fixiert. Lucy geht nach Ravenclaw und Adam nach Gryffindor. Später bekommt ihr noch eine Tochter namens Aria, die nach Hufflepuff kommt.

Du und George lebt ein glückliches und erfülltes Leben.



Schreibt mir bitte, ob euch diese Geschichte gefallen hat.:-) Profil C

Oder aber auch:
Zu 10 % sind Sie: Dein Name ist Mary-Ann Both!



Alter: im selben Jahrgang wie Ginny und Luna

Aussehen: Honigbraune Haare, bernsteinfarbene

Augen, eher klein

Haus: Hufflepuff

Blutstatus: Muggel

Freunde: Ginny, Luna und Hermine

Feinde: Leute mit Vorurteilen (tja wen meine ich da nur? =) )

Große Liebe: Erfährst du sogleich: D



Deine Lovestory:



Heute war der große Tag, endlich werde ich nach Hogwarts gehen. Meine Eltern hatten mir bereits einige Bücher aus der magischen Welt gekauft. Ich habe alle verschlungen, so neugierig war ich. Ich fieberte schon seit meinem 11. Geburtstag den Tag herbei, wo ich endlich in ein Haus eingeteilt werden sollte. Eigentlich war es mir völlig egal, welches Haus es schlussendlich werden würde, da ich nur wissen wollte, welche Charakterzüge tief in mir waren.



Nun standen wir Erstklässler im Vorzimmer und warteten nur auf unsere Häusereinteilung. Schon während der Zugfahrt habe ich mich besonders mit Ginny Weasley angefreundet. Sie hat mir schon einiges erzählt, da sie viele Geschwister hat, die schon auf Hogwarts waren bzw. noch sind. Natürlich hat sie mir auch alles über den berühmten Harry Potter erzählt. Ja, sie war total verknallt in ihn. Ich kicherte bei dem Gedanken.



Wir marschierten in die Große Halle ein. Ich schaute mir den Himmel an. Die Magie war berauschend. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich echte Magie. Kerzen schwebten über mir und tanzten. Vor mir sah ich einen Stuhl daneben auf einem Tisch lag schon der berühmte Sprechende Hut. Ich war auf einmal sehr nervös. Daher hörte ich erst beim dritten Mal hin, als mein Name gerufen wurde. „Miss Mary-Ann Both, kommen Sie bitte nach vorne!“ Entsetzt stolperte ich vorwärts, einige größere Schüler lachten. Ich bekam sofort einen roten Kopf. Warum war ich nur immer so verträumt?

Der Hut wurde mir aufgesetzt. Plötzlich sprach eine tiefe Stimme in meinem Kopf. „Ah, wen haben wir hier. Miss Both, du bist ein ganz besonderes Mädchen, das sehe ich. Du bist Stolz wie ein Slytherin, dennoch nicht listig genug dafür. Hm… mutig bist du auch, trotzdem scheint auch Gryffindor nicht das richtige Haus zu sein. Für Ravenclaw wärst du klug genug, doch deine freundliche Ader übersteigt alles. Du kannst an jedem Menschen etwas Gutes finden, auch wenn dieser gemein zu dir ist. Darum stecke ich dich nach HUFFLEPLUFF.“ Das letzte Wort brüllte er laut. Ein Tisch fing an zu klatschen und ich bewegte mich auf diesen zu.



Ich setzte mich einfach neben einem nett wirkenden älteren Jungen, der sich mir als Cedric Diggory vorgestellt hatte. Einige Mädchen betrachten mich daraufhin böse, sodass ich mir merkte diesem Jungen nicht zu nahe zu kommen. Ich wollte keinen Streit.



Meine ersten Wochen vergingen und ich hatte mich bereits eingewöhnt. Ich schrieb mit meiner Familie, vor allem mit meiner größeren Schwester, die leider nicht nach Hogwarts ging. Schade ich war anscheinend wirklich die einzige magische Person in meiner ganzen Familie. Meine Eltern hatten mich aber dennoch gerne. Meine Schwester fand es besonders toll, dass es Magie wirklich gab.



Gerade war ich auf dem Weg zur Eulerei, als mich ein blonder Junge umrempelte. „Pass doch auf du wertloses Schlammblut.“, fauchte er mich an und noch ehe ich mich entschuldigen oder ihn dafür schlagen konnte, dass er mich so genannt hatte, war er weg.



Ich war richtig wütend und traf mich dann mit meiner neuen Freundin Ginny. „Weißt du wer mich gerade umgerannt hat?“ Sie schüttelt leicht den Kopf, da ich sonst nicht so wütend bin, schaute sie mich mit großen Augen an. „Erzähl.“, fordert sie mich auf. „Ich habe zwar keine Ahnung wie er heißt, aber er steht ab sofort auf meiner Feindesliste!“ Meine Freundin sah mich überrascht an. Bis jetzt kannte sie mich nur als freundliche Person. Doch ich konnte schnell gereizt werden, wenn man mich beschimpfte.

Wütend erzählte ich ihr von meiner Begegnung. „Und dabei kenne ich noch nicht einmal den Namen dieses Vollidioten!“ „Malfoy. Er ist in Slytherin und hält sich für etwas Besseres, da seine Familie nur aus Zauberern besteht. Sein Vater arbeitet auch im Ministerium, wie mein Dad.“



Mit dieser Information konnte ich leider nichts anfangen, da ich mich noch zu wenig in der magischen Welt auskannte. Ich seufzte laut. „Ich schaue dann einmal in die Bibliothek, um mich ein wenig zu informieren. Willst du mitkommen?“ Sie schüttelt nur den Kopf und sagt, dass sie noch etwas anderes vorhatte.



In der Bibliothek angekommen greife ich gleich zu einem Geschichtsbuch über Zauberei. Es ist sehr schwer, sodass ich ein wenig schwanke. „Soll ich dir helfen?“, fragt mich ein Mädchen mit braunen Locken. Ich drehe mich ein wenig zur Seite. Sie ist ein Jahr älter als ich und auch eine Gryffindor, wie Ginny. „Hi, ich bin Mary-Ann. Nenn mich Mary.“ „Ich bin Hermine.“ Sie erzählt mir einiges über die Zauberwelt, da sie selbst nichts von der Zauberwelt wusste, bevor sie nach Hogwarts kam, konnte sie mir alles genau erklären. Ab diesen Moment waren wir sehr gute Freunde.



Dieses Schuljahr war Zusehens merkwürdig. Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet und einige Schüler wurden versteinert. Ginny wurde immer abweisender und stiller. Ich erzählte es ihren Brüdern, ich glaube sie hießen Fred und George, doch die hörten nicht auf mich. Den Unterricht hatten wir meistens mit den Ravenclaws so lernte ich auch Luna kennen. Sie war eine Träumerin und auch ein bisschen komisch, doch ich mochte sie auf Anhieb. Als Ginny in der Kammer fest saß machte ich mir höllische Sorgen und auch Hermine war versteinert worden. Ich besuchte sie zwar oft im Krankenzimmer, doch sie würde erst am Ende des Schuljahres wieder normal werden.



„Hast du schon den Zaubertränke Aufsatz geschrieben?“, fragte ich Luna. Sie schaute mich, wie immer, verträumt an. „Nein, noch nicht. Gehen wir doch in die Bibliothek, da finden wir bestimmt eine Antwort.“ Ich stimmte ihr zu und wir gingen zusammen los. Auf dem Weg trafen wir natürlich Malfoy, Parkinson und Anhang.

„Schaut euch die Mal an.“, fing Malfoy an. „Das Schlammblut und die Verrückte glücklich vereint.“ Sie lachten fies in unsere Richtung und machten unsere Bewegungen nach. Ich versuchte das wie immer zu ignorieren, doch heute wollte es mir nicht gelingen. Schon das ganze Jahr über hatten diese fiesen Slytherins uns auf den Kicker.



Ich erhob meinen Zauberstab. Erfreut nahm ich wahr, dass sich Parkinson erschreckte, da ich normal nicht bedrohlich war. Mein Blick wurde teuflisch und ich hatte ein böses Grinsen im Gesicht. „Ihr wollt euch wirklich über uns lustig machen?“, fragte ich sie bedrohlich. Gut, dachte ich mir, sie bekommen schon Angst diese Feiglinge. „Petrificus Totalus“, hauchte ich in ihre Richtung. Der Zauber gelang mir wie geplant. Ich war eben doch wirklich schlau und in Hufflepuff die Jahrgangsbeste. Malfoy erstarrte und kippte nach hinten um. Die anderen liefen so schnell sie konnten weg. Feiglinge!



„Komm Luna hilf mir. Wir stellen ihn einfach in eine Nische. Da findet ihn so schnell keiner.“ Luna nickte, da sie wusste, dass sie mir gerade nichts aus dem Kopf schlagen konnte. Als wir nun fertig waren, sagte ich ihr, sie solle schon vorgehen.



Ich stellte mich ganz nah vor ihm und sah ihm in seine Eiskalten Augen. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, fand ich seine Augen wunderschön und versank sogar ein bisschen in ihnen.



Schnell riss ich mich zusammen. „Du solltest endlich aufhören alle nur nach ihren Blutstatus oder nach ihren Häusern zu beurteilen. Denn auch wenn du in Slytherin bist, hat dich gerade ein Schlammblut aus Hufflepuff fertig gemacht. Dazu bin ich noch einen Jahrgang unter dir, ich warne dich rede mich nie wieder mit Schlammblut an. Das nächste Mal kommst du nicht so glimpflich davon.“, knurrte ich ihn an. Mit einem Schwenk meines Zauberstabes ließ ich ihn seinen Kopf wieder bewegen. „Haben wir uns verstanden?“, fragte ich ihn drohend. Ein knappes „Ja“ kam es seinem Mund. Er schien sogar ein wenig beeindruckt von mir. „Super, schön, dass du es verstanden hast.“ Damit ließ ich ihn wieder komplett erstarren. „Ich schaue in vier Stunden, kurz vor Sperrstunde, noch einmal nach dir, vielleicht lasse ich dich dann frei.“ Ich kicherte und ging zu Luna.



Der Aufsatz war endlich fertig geworden. Ich hasste Snape, da er uns immer wie Abschaum behandelte, obwohl ich eine der besten in meinem Jahrgang war. Zufrieden mit mir ging ich in meinen Gemeinschaftsraum.



Erst am nächsten Tag in der Früh bemerkte ich, dass ich Malfoy vergessen hatte! Geschockt stand ich schnell auf und putze mir die Zähne, schnappte mir meinen Zauberstab und suchte die Nische in der ich ihn stehen gelassen hatte. Zu meinem Verdruss stand er noch immer dort. Seine Augen blitzten wütend auf.



„Entschuldige bitte, ich habe dich gestern einfach vergessen.“, sagte ich ein wenig zerknirscht zu ihm. Ich löste schnell den Zauber auf und ließ ihm aber keine Zeit mich anzuschreien. So schnell ich konnte hastete ich in die große Halle und setzte mich ausnahmsweise an den Ravenclaw Tisch. „Guten Morgen Luna. Was gibt es Neues?“ Luna fuhr aufgeregt zu mir herum. „Ginny wurde von Harry Potter und ihrem Bruder Ron gerettet!“ „Wirklich, dass ist eine tolle Neuigkeit!“ Ich reckte mich ein wenig um sie am Gryffindor Tisch zu finden, doch sie saß nicht dort. „Wo ist sie denn?“ „Sie ist noch im Krankenflügel und steht unter Beobachtung. Warum starrt dich Malfoy so an?“ Ich folge ihren Blick und tatsächlich starrt er mich an. Als er bemerkt, dass ich ihn ansehe, wendet er sich schnell ab und lacht mit seinen Freunden.

„Ich glaube, er ist sauer, das ich ihn die ganze Nacht in der Nische stehen gelassen hab.“, erkläre ich. Luna starrt mich ungläubig an. „Wolltest du ihn nicht vor der Sperrstunde entzaubern?“ Ich nickte beschämt. Auf einmal fing sie laut zu lachen an. Ich stimmte nach einem kurzen bösen Blick in ihr Gelächter mit ein.



Das Jahr ging zu Ende und alle wurden dank den Alraunen wieder gesund. Ich freute mich riesig Hermine wieder zu haben und erzählte ihr alles, was sich, seitdem sie versteinert worden war, zugetragen hatte. Auch Ginny besuchte ich oft im Krankenflügel, sie kam auch eine Woche darauf wieder heraus. So war mein erstes Schuljahr. Es war zwar spannend gewesen, doch ich hoffte, dass mein zweites ein wenig ruhiger werden würde. Mit Malfoy hatte ich Gott sei Dank nichts mehr zu tun.



Die Ferien über verbrachte ich teilweise bei meinen Eltern und auch bei den Weasleys, da Hermine auch dort war. So bekam ich auch mit, dass Sirius Black ausgebrochen war. Na toll und er hatte auch noch etwas mit Harry zu tun, der nebenbei bemerkt sehr nett war. Ginnys Bruder Ron war auch nett, aber manchmal etwas begriffsstutzig. Den Sommer über spielten wir oft Quidditch, dort entdeckte ich auch mein Talent als Hüter.



Zu Schulanfang waren die Auswahlspiele der einzelnen Quidditch Mannschaften. Natürlich versuchte ich mich zu bewerben. Die anderen aus meinem Haus schienen zwar nicht so begeistert von mir zu sein, da ich erst in der 2. Klasse war, aber als sie sahen, dass ich allen Angriffen stand hielt, nahmen sie mich in die Mannschaft auf. Luna und Ginny gratulierten mir und ich freute mich riesig. Auch wenn strengere Sicherheitsmaßnahmen wegen den Dementoren angekündigt worden waren, machte es mir nichts aus. Hermine erzählte mir von Harrys Patronus Stunden mit Professor Lupin, der um einiges besser war als Lockhart letztes Jahr. Ein bisschen neidisch war ich schon, denn ich wollte auch unbedingt diesen Zauber beherrschen, doch Lupin ließ sich nicht überreden.



Es war kurz vor dem ersten Quidditchspiel, da ich besonders aufgeregt war, ging ich schon Mal in die Umkleide. Heute würden wir gegen Slytherin spielen und wie ich mitbekommen habe, ist Malfoy der neue Sucher der Mannschaft. Seit damals hatte er kein Wort mehr mit mir gesprochen, noch nicht einmal beschimpft hatte er mich seitdem. Luna meinte, dass er vielleicht Angst vor mir hatte. Doch das glaubte ich nicht, ich hatte ihn schon öfters dabei erwischt, dass er mich unbemerkt ansah. Ich fand die ganze Situation verwirrend, denn komischerweise gefiel es mir, wenn er mich ansah.



Gerade hatte ich mich umgezogen und ging aus der Kabine heraus. Vor mir stand auf einmal Malfoy. „Ah, endlich bist du fertig.“, sagte er neutral. Nicht freundlich und nicht bösartig. Ich schaute ihn neugierig an. Wieder fesselten mich seine grauen Augen. „Was willst du hier Malfoy?“, fuhr ich ihn an. Ich wollte nicht zu freundlich zu ihm sein. „Ich hab noch etwas gut bei dir.“ „Was meinst du damit?“



Seine Sicht:



Sie sah mich wütend an. Ihre schönen braunen Augen funkelten und starrten in meine. „Du hast mich vor einem Jahr die ganze Nacht stehen lassen. Also verlange ich eine Gegenleistung.“ Sie schnaubte kurz. „Okay, aber nur weil ich so nett bin und du mich das restliche Jahr bis heute in Ruhe gelassen hast.“, willigte sie ein. Ich grinste, denn nun hatte ich sie. „Danke, das war es dann auch schon. Auf den Gefallen komme ich dann später zurück.“, während ich das sagte, trat ich einige Schritte zurück und ging zu meiner Umkleide, da das Spiel bald beginnen würde.



Deine Sicht:



Was sollte das bloß? Einfach einen Gefallen von mir zu verlangen und dann noch nicht einmal sagen, was er haben möchte. Ich war ehrlich verwirrt.



Das Spiel begann und auch wenn ich durch Malfoys Bitte abgelenkt war, hielt ich mich gut. Flint war sehr brutal, das hatte ich schon am Anfang des Spiels bemerkt. Somit musste ich genauestens aufpassen. Gegen Ende des Spiels fing Malfoy leider vor unserem Sucher Ernie Macmillan den Schnatz. Somit verloren wir 150:200. Trotz unserer Niederlage feierten wir im Gemeinschaftsraum, denn ich hatte mich ausgezeichnet geschlagen.



Das Jahr war für mich nicht so spektakulär. Ich erkannte meine Stärke für Verteidigung gegen die dunklen Künste und war weiterhin die Hüterin der Quidditch Mannschaft. Zu meinem Glück war ich nicht dabei als Sirius Black auftauchte und Professor Lupin plötzlich zu einem Werwolf wurde. Auch Draco, ja seit neuestem gefiel es mir ihn bei seinem Vornamen zu nennen, aber nur in Gedanken, meldete sich nicht mehr bei mir. Kein einziges Wort fiel zwischen uns.

Die Ferien über waren wir in Kanada bei unseren Verwandten, somit konnte ich meine Freunde nicht besuchen. Mein drittes Jahr begann spannend, da heuer das trimagische Turnier stattfand. Von den anderen Schulen lernte ich schnell einige Schüler besser kennen, ich hatte sogar ein paar Dates, doch es ergab sich leider nichts Ernstes. Im November wurde der Weihnachtsball angekündigt, alle Mädchen waren danach aufgeregt. Ich war schon sehr gespannt, ob mich auch jemand fragen würde. Sonst konnte ich nicht auf den Ball gehen, aber ich machte mir auch nicht so viel daraus.



„Luna, hat dich schon jemand gefragt?“, fragte ich. „Nein, leider nicht und dich?“ Ich verneinte die Antwort. „Was ist mit dir Ginny?“, nun wandte ich mich an sie. Sie begann sofort an zu grinsen und ich wusste die Antwort noch bevor sie etwa gesagt hatte. „Erzähl, wen denn?“ „Es ist niemand besonderes. Ich gehe mit Neville Longbottom, aber er kann wenigstens tanzen.“ „Wenigstens kannst du auf den Weihnachtsball gehen. Ich habe keine Chance dazu.“, rufe ich aus, war wohl ein bisschen zu laut den in der großen Halle schauen mich nun alle an. „Ups.“, stoße ich verlegen aus. Luna und Ginny kichern. Ich stupse die beiden leicht, damit sie endlich damit aufhörten. Lache aber dann gleich mit den beiden mit.



„Both, warte doch einmal kurz.“, rief Draco. Ich musste ihn wirklich wieder Malfoy nennen, selbst wenn ich auch nur in Gedanken Draco zu ihm sagte. „Was ist los Malfoy?“, seufzte ich demonstrativ, damit man mir nicht anmerkte, wie aufgeregt ich doch war. Warum freute ich mich bloß, wenn er mit mir redete?



„Hab gehört, was du in der großen Halle gesagt hast.“, fing er zaghaft an. Warte einen Moment, ZAGHAFT, der und zaghaft unfassbar. „War auch schwer zu überhören. Also was willst du?“, frage ich erneut und gehe weiter. „Warte doch!“, ruft er mir nach. Doch ich renne bereits Richtung Gemeinschaftsraum und renne direkt weiter in mein Zimmer. Mein Herz klopft, sehr schnell sogar. Ich hatte keine Ahnung, warum ich weggerannt bin, doch ich musste es machen. Jetzt wusste ich warum ich mich so gefreut hatte, ihn zu sehen, ich hatte mich in Draco Malfoy verliebt. Weinend sank ich in meinem Bett zusammen.



Der nächste Tag brach an und ich hätte am besten liegen bleiben sollen. Denn er wartete bereits auf mich und zog mich in eine kleine Nische, wo uns keiner sehen konnte. „Gehst du mit mir zum Ball, Both?“, fragte er mich gerade heraus. „Nein, ich würde nie im Leben mit dir dorthin gehen, lieber bleibe ich in meinem Zimmer.“, fauche ich wütend zurück. Ich konnte doch nicht mit ihm dorthin gehen. „Warum?“, fragt er mich erschüttert. „Du hasst Leute wie mich. Ganz einfach und ich werde bestimmt nicht darauf herein fallen, denn ich habe dich noch nie etwas Nettes machen sehen! Ach ja bevor ich es vergesse, die Potter-stinkt Anstecker waren unter aller Sau! Also lass mich einfach in Ruhe!“, darauf machte ich mich los von ihm und verschwand in Richtung große Halle. Dort setzte ich mich direkt neben Ginny.



Als der Weihnachtsball vorüber ist, sind die meisten verliebt oder haben nun einen Freund. Hogwarts in Love eine wirklich tolle Stimmung, nur leider bin ich davon nicht betroffen. Ich besuchte gerade Ginny im Gryffindor Gemeinschaftsraum, als ich in jemanden hinein rannte. Es war Dean.



„Entschuldige Dean, ich hab nicht aufgepasst.“ „Macht doch nichts, Mary.“ Eigentlich nannten mich alle Mary, außer die Slytherins natürlich. Ich wollte gerade zu Gin gehen, als Dean mich noch kurz zurückhielt. „Mary? Gehst du mit mir Samstag nach Hogsmead?“ Ich drehe mich langsam um und lächle ihn an. „Ja, gerne!“, antwortete ich ihm. „Sagen wir um 11 Uhr?“, fragte ich. „Ja, gut Samstag 11 Uhr in der großen Halle.“ „Super, bis Samstag dann.“ Sofort drehte ich mich um und ging Freudestrahlend zu Ginny.



„Was war denn das?“, fragte sie mich neugierig. Ich grinste sie breit an. „Ich habe ein Date mit Dean diesen Samstag.“, flüstere ich ihr leise zu. Dean ist in unserem Jahrgang einer der beliebtesten älteren Jungs. Gin ist ganz begeistert davon und ich weiß sofort, dass es die ganze Schule binnen Stunden erfahren wird. Soll mir recht sein, dachte ich mir.



Das Date verläuft super und Dean und ich sind ab diesem Moment ein Paar. Harry Potter gewinnt das trimagische Turnier und Cedric stirbt, was mich sehr mitnimmt, da er auch in meinem Haus war. Dean tröstet mich lange und ich verbringe fast meine gesamten Ferien bei ihm oder er bei mir. Mein viertes Schuljahr beginnt nicht so spannend. Dean und ich haben Angst, dass der dunkle Lord wirklich zurückgekommen ist, wie Harry gesagt hatte. Dean glaubt ihm nicht, ich schon. Deswegen streiten wir auch immer öfter. Vor Weihnachten machen wir dann Schluss. Danach weine ich sehr. Hermine und Luna versuchen mich so gut es geht zu trösten. Auch unsere neue VgddK Lehrerin, Umbridge, ist eine Katastrophe, so kann ich mein liebstes Fach abschreiben, wenn wir noch nicht einmal zaubern dürfen.



„Mary?“ Ich schau auf und sehe Harry vor mir. „Ja? Was gibt’s?“, frage ich etwas genervt. „Wir treffen uns am nächsten Donnerstag wieder zu einer DA Stunde.“ Ja, ich war in der DA und gar nicht mal so schlecht. Auf die freute ich mich jedes Mal tierisch. Meine Miene hellte sich sofort auf. „Super, danke. Ich werde es auch Luna Bescheid geben.“, sage ich und renne sofort zu ihr. Sie weiß es natürlich schon, da die Münzen sehr praktisch sind, nur ich habe meine verloren, daher muss es mir immer jemand sagen.



Nächsten Donnerstag bin ich dann wieder im Raum der Wünsche mit meinen Freunden. Während diesem Jahr habe ich mich auch mit Fred und George ein bisschen angefreundet. Die beiden wollten mir doch tatsächlich die Kotzbastillen geben, aber ich habe sie einfach ausgetrickst.



„So ich glaube wir sind nun vollzählig. Das wird die letzte Stunde vor Weihnachten.“, kündigt Harry an. Schon beginnen wir mit dem Schwebezauber. Meine Zauberkunst ist sehr gut. Sogar besser als die von Ginny, daher habe ich mir vorgenommen, sobald ich die Schule abgeschlossen habe, Auror zu werden.

Meine Eltern waren davon nicht besonders begeistert, doch nach langem Hin und Her akzeptierten sie es. Ich machte mir immer wieder Sorgen um die beiden, da Todesser immer mehr Menschen verschleppten.



Das Jahr verging viel zu schnell, für mich jedenfalls. Gerade hatten wir wieder eine DA Einheit. „Heute werde ich euch den Patronus beibringen. Ihr müsst euch ganz stark an eine eurer glücklichsten Erinnerungen denken.“ Harry zeigte es uns einmal vor und schon durften auch wir es probieren. Bei mir funktionierte es irgendwie nicht, obwohl ich sonst jeden Zauber sofort hinbekam. Ich durchforstete meine Erinnerungen. Dann dachte ich einfach an mein erstes Quidditch Spiel als Hüterin. Ich erinnerte mich auch an Draco, als er mir einen Gefallen abschwatzte.



Aus meinem Zauberstab schoss ein kleiner Kolibri heraus und schwirrte durch den ganzen Raum. Ich hatte es endlich geschafft. „Cool.“, sagte Ginny und klopfte mir anerkennend auf die Schulter.



Plötzlich fing der Raum an zu beben. Jemand versuchte einzudringen. Ich machte mich bereit. Man sah bereits, dass es Umbridge war. Rosa leuchtete einfach zu sehr. Sobald sie durchgebrochen waren stürmte das Inquisitionskommando den Raum. Wir teilten uns auf und versuchten ihnen zu entwischen. Ich rannte so schnell wie ich konnte, wurde dann aber von einem umgerissen. Wütend starrte ich in sein Gesicht und erstarrte. „Draco!“, rutschte es mir heraus. Ich hatte ihn noch nie beim Vornamen genannt. Er starrte mich ebenso geschockt an, wie ich ihn. Wieder einmal verlor ich mich in seinen Augen. „Geh.“, sagte er nach einer schieren Ewigkeit und ließ meine Hand los. Ich verstand nicht, aber ich setzte mich langsam wieder in Bewegung. „Dafür schuldest du mir noch etwas. Das sind dann schon zwei Gefallen.“, schrie er mir nach. Ich drehte mich um und nickte. Er lächelte mich an und lief wieder zu seinen Freunden. Sein Lächeln brannte sich tief in mein Gedächtnis.



Harry und auch alle anderen bekamen viel zu harte Strafen. Ich musste nur zwei Mal nachsitzen, doch das war genug, da die Blutfeder eine brutale Strafe war. Kurz darauf veranstalteten die Zwillinge ein riesiges Feuerwerk während der Prüfungen und verließen die Schule.



Im Ministerium war ich dabei. Wir fielen leider auf eine üble Falle hinein. Sirius Black kam dabei um und der restliche Orden des Phönix rettete uns und brachte uns heim.



Mein fünftes Jahr verging schnell und im nächsten Jahr darauf durfte ich nicht mehr an die Schule, da ich nichtmagischer Herkunft war. Ich flüchtete mit meinen Eltern nach Spanien und verfolgte alles aus sicherer Entfernung. Als dann die Nachricht zur Schlacht ausgerufen wurde, apparierte ich sofort. Dort traf ich endlich Hermine, Ginny und Luna wieder. Ich freute mich tierisch alle noch lebend vor zu finden.



Die Schlacht war grausam. Ich kämpfte so gut ich konnte. Viele bekannte Gesichter waren tot, lagen einfach leblos auf den Boden. Ich war entsetzt, sie so zu sehen. Dennoch gab ich weiterhin mein bestes. Gerade hatte ich wieder einen Todesser getötet. Da hörte ich einen Ruf. „MARY, pass auf!“ Noch rechtzeitig wich ich meinem nächsten Angreifer aus und streckte ihn nieder. Verwirrt schaute ich mich nach meinem Retter um.



Erstaunt erkannte ich einen Jungen mit blonden Haaren gerade um die Ecke biegen. Draco. Nun schuldete ich ihm schon drei Gefallen. Ich sammelte mich kurz und rannte ihm dann nach. Er hatte mich noch nie Mary genannt. So sehr versuchte ich ihn zu finden, dennoch fand ich ihn nicht.



In der Pause trafen wir übrigen uns in der großen Halle. Dort lagen alle Verwundeten und Toten. Ich konnte nicht lange dort bleiben, da ich nicht fassen konnte, dass so viele bekannte Gesichter nie wieder mit mir reden würden. Ganz hinten standen viele Rotschöpfe, doch ich konnte nicht, ich wollte nicht nachsehen, wer von ihnen tot war.

Die ganze Zeit versuchte ich so viele Tote wie möglich einzusammeln. Gut für mich, dass meine Schwebezauber so wirkungsvoll waren. Mit dieser Arbeit konnte ich mich wenigstens ein wenig ablenken.



Nach einer weiteren Stunde schrie Voldemort, dass Harry Potter tot war. Wie alle anderen ging ich entsetzt hinaus. Dabei drückte ich Ginny, denn nun hatte sie nicht nur ihren Bruder Fred verloren, nein auch noch ihre große Liebe. Sie klammerte sich halt suchend an mich. Voldemort redete und versuchte uns auf seine Seite zu ziehen.



Plötzlich riefen Dracos Eltern nach ihm. Ich schaute mich um und nicht weit von mir entfernt stand er. Sein Blick ruhte auf mir und er bat mich stumm um Verzeihung. Das konnte er doch nicht machen! Einfach zu ihnen zu gehen. Ich ließ Ginny kurz los und ging auf ihn zu.

„Draco, geh nicht.“, flüsterte ich, sodass es nur er es hören konnte. Ja, ich liebte ihn noch immer. Tränen stiegen mir in die Augen, ich versuchte so gut es ging sie zurück zu halten. Er schüttelte leicht den Kopf und sah auf den Boden, dann ging er langsam zu seinen Eltern, die ihn glücklich empfingen.



Mein Herz brach entzwei. Nun rannen mir die Tränen über die Wange. Bevor ich noch in Selbstmittleid versank, hielt Neville seine ergreifende Rede. Bewundernd betrachtete ich ihn. Auf einmal war Harry wieder am Leben und die Schlacht befand sich nun auf dem Höhepunkt. Ich lief durch zahlreiche Gänge und versuchte so gut wie möglich alle zu beschützen und die Todesser zu besiegen.

Ein wolfähnlicher Mensch raste auf mich zu. Doch ich war zu langsam. Ich sah meinen Tod bereits vor mir. Ein grüner Blitz sauste an mir vorbei und traf Fenrir Greyback mitten ins Gesicht. Er brach sofort zusammen und landete direkt vor meinen Füßen. Erleichtert drehte ich mich um und sah dabei Remus Lupin. Kurz darauf wurde auch er von einem Todeszauber getroffen und sank mit einem Lächeln zusammen. Ich schwor mir ihn zu rächen.

Als Harry mit Voldemort den Schlusskampf ausfocht, stand ich nicht weit entfernt und beobachtete die beiden. Als es zu Ende war, nahm ich am Rande wahr, wie die Malfoys flohen.



Seit der Schlacht waren insgesamt vier Jahre vergangen. Ich hatte meine Schule mit Bravur beendet und war seit ein paar Wochen ein vollständig ausgebildeter Auror. Ginny und ich waren ein eingeschworenes Team. Wir hatten nun die Aufgabe, die fehlenden Todesser zu finden und nach Askaban zu bringen sofern sie noch gefährlich waren. Unser erster Auftrag waren die Malfoys. Einer von uns beiden musste sie befragen. Da ich noch immer nach all den Jahren in Draco verliebt war, meldete ich mich freiwillig.



Sofort apparierte ich zu der Villa. Mein Besuch war bereits angekündigt worden. Lucius Malfoy saß bereits in Askaban, somit musste ich nur Narzissa und Draco kontrollieren.



Ich läutete. Draco machte auf. Ich erstarrte, er sah noch viel besser aus als in meiner Erinnerung. Er war älter und sah schick aus in seinem Anzug. Ich hatte bereits gehört, dass er im Ministerium tätig war. Am liebsten hätte ich ihn geküsst. Doch ich musste mich zusammen reißen.



„Hallo, ich bin hier wegen der Kontrolle.“, brachte ich endlich heraus. Er nickte nur verwirrt. Wir standen zirka eine Minute so dar, dann bat er mich endlich herein. Das Haus war sehr schön und gut eingerichtet. Man hatte mir erzählt während Voldemorts Zeit war alles dunkel und düster gewesen. Davon war keine Spur mehr. Ich holte aus meiner Handtasche den Bericht den ich aufsetzen musste.



„Können wir uns setzen?“, fragte ich ihn. Er nickte und geleitete mich in das Wohnzimmer.

„Ich muss dir einige Fragen stellen, über eure zur zeitigen Verhältnisse zur dunklen Magie.“, erklärte ich und raspelte meine Fragen so schnell wie möglich herunter.



Er beantwortete sie mir Wahrheitsgemäß, da er Veritas Serum zu sich nehmen musste.

„Ich denke, das waren nun alle Fragen. Danke für deine Zeit.“ Ich stand bereits auf und ging in Richtung der Tür.



„Mary, warte!“, rief er mir nach. Ich blieb stehen, aber drehte mich nicht um. „Ich muss dich um einen Gefallen bitten.“ Seufzend schaute ich ihn nun doch an. „Ich hatte befürchtet, dass du das sagen würdest. Wie viele möchtest du denn einlösen? Alle drei oder nur einen?“, fragte ich ihn. „Was meinst du mit drei? Ich kann mich nur an zwei erinnern.“ Langsam schaute ich ihm in die Augen. „Du hast mich während der Schlacht gerettet. Du hast mich gewarnt. Erinnerst du dich?“ Erkenntnis blitzte in seinen Augen auf. „Hatte nicht bemerkt, dass du mich gesehen hast. Ich wollte das es ein Geheimnis bleibt.“, sagte er mit einem Lächeln. Meine Knie wurden weich.



„Warum sollte es ein Geheimnis sein?“, brachte ich heraus. Sein Lächeln ließ mein Herz schneller schlagen. „Wir waren auf verfeindeten Seiten. Feinde, wenn du es so nennen willst.“ Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit. „Oh, ja das stimmt. Aber warum hast du mich dann gerettet?“, hakte ich weiter nach.



Plötzlich drehte er sich von mir weg und sprach laut. „Bist du nun fertig mit deiner Überprüfung? Ich habe heute noch Termine.“ Bei seinem strengen Ton zuckte ich augenblicklich zusammen. „Ja.“, hauchte ich und versuchte so gut es ging die Tränen zurück zu halten. Er machte mir ungeduldig die Tür auf. „In einen Monat komme ich wieder zur letzten Überprüfung.“, murmelte ich. Er nickte nur und ich apparierte.



„Oh, Ginny. Ich liebe ihn noch immer.“, heulte ich. Sie wusste genau, dass ich seit einigen Jahren in ihn verliebt war. „Wenn er so ein Idiot ist, kannst du nichts dafür. Er hätte dich doch sowieso nicht verdient.“, tröstete mich Ginny. „Ja, da hast du recht!“ Später an diesem Tag erzählte sie mir, dass sie und Harry heiraten würden. „Willst du meine Brautjungfer werden?“, fragte sie mich. Ich kreischte vor Freude auf und sagte natürlich ja.



Luna war im Moment in Bulgarien mit Neville, auf Hochzeitsreise. Die beiden hatten sich kurz nach der Schlacht gefunden und haben letzte Woche geheiratet. Hermine und Ron würden noch etwas brauchen bis sie sich endlich verloben würden, denn Ron war in diesem Punkt etwas langsam.

Der Tag war endlich gekommen. Ich würde die letzte Überprüfung im Haus der Malfoys machen, dann wären die beiden frei gesprochen. Eilig zog ich mich um. Ich hatte meine braunen Haare offen gelassen, sie waren mir seit der Schlacht fast bis zu den Hüften gewachsen. Auch trug ich Schminke auf, da ich besonders hübsch sein wollte, zog ich mir ein schickes Sommerkleid an.

Pünktlich apparierte ich zu ihm und klopfte wie vor einem Monat auch.



Enttäuscht stellte ich fest, dass nur Narzissa anwesend war. „Guten Tag. Ich bin Both vom Aurorenbüro. Ich komme aufgrund der letzten Überprüfung.“ Sie schüttelte mir die Hand und bat mich freundlich herein. Eine wirklich reizende Person, dachte ich mir. „Draco hat gesagt, sie würden heute kommen. Er wurde leider im Ministerium aufgehalten, aber versucht so schnell wie möglich zu kommen. Möchten Sie etwas zu trinken?“ „Ja, ein Glas Wasser bitte.“

Narzissa nickt und bringt mir sofort ein Glas. „Ich könnte Sie, während wir warten, im Haus herum führen. Nur wenn Sie möchten.“ Begeistert stimme ich zu.



Nach einer geschlagenen Stunde kommt er nun endlich nach Hause. Ich begrüße ihn freundlich. „Ja, ja, bringen wir es hinter uns.“, entgegnet er mir sehr mürrisch. Scheint wohl ein harter Tag gewesen zu sein. Man hatte der eine schlechte Laune. „Okay.“, sage ich daraufhin betrübt. Um ehrlich zu sein hätte ich mir mehr von ihm erwartet.



Schnell gehe ich mit ihm alle Fragen durch. Für mich viel zu schnell.

„Ja, dann hätten wir das. Ich darf dir mitteilen, dass du nun offiziell als kein Todesser mehr angesehen wirst. Sowie auch deine Mutter Narzissa.“ So langsam wie möglich packe ich meine Sachen ein und hoffe inständig, dass er mich fragt, ob… Ich habe keine Ahnung was ich überhaupt will. Naja eigentlich schon. Ich will ihn küssen und so, aber liebt er mich auch? Hat er nicht schon eine Freundin?

„Hast du eine Freundin?“, rutscht es mir heraus. Mein Mund war mal wieder einmal zu schnell für mein Gehirn. Mist! Zaghaft schaue ich zu ihm auf, er sieht mich überrascht an. „Ähm, nein habe ich nicht.“, antwortet er langsam. „Ah, okay.“, bringe ich nur heraus.



„Mary?“ „Ja?“ Neugierig werfe ich einen Blick auf ihn. Er scheint aus irgendeinem Grund sehr nervös zu sein. „Letztes Mal wollte ich dich um einen Gefallen bitten.“ „Ja klar. Habe ich total vergessen. Was kann ich für dich tun?“, ich lächelte ihn aufmunternd an. „Komm bitte näher.“ Verwirrt ging ich auf ihn zu und blieb direkt vor ihn stehen. Fragend schaute ich ihm tief in die Augen.

„Darf ich dich küssen?“ Als Antwort legte ich meine Arme um seinen Nacken. Er schlang seine um meine Hüfte und zog mich zu sich. Bedeckte meine Lippen mit seinen. Zuerst küssten wir uns noch etwas unsicher, dann jedoch immer leidenschaftlicher. Nach einer Ewigkeit lösten wir uns beide. „Ich liebe dich.“, haucht er. „Ich liebe dich auch.“, gebe ich zurück. Glücklich lächeln wir uns an.



Zukunft:



Sein zweiter Gefallen, den er bei mir einlöste, war die Bitte mich zu heiraten und das er nie wieder ohne mich sein musste. Aus reiner Güte stimmte ich ein.

Er gestand mir, dass er in mich, seit ich ihn damals verhext hatte und die Nacht über in der Nische stehen ließ, verliebt war. Die ganzen Jahre über hatte ich es nie gemerkt. Er war nun mein Leben. Den dritten Gefallen löste er ein als unser erstes Kind geboren wurde. Er wollte den Kleinen Scorpius nennen und diesen Gefallen ließ ich natürlich zu. Später bekommen wir noch eine Tochter namens Linda. Beide kommen nach Ravenclaw.



Schreibt mir bitte, ob euch diese Geschichte gefallen hat. =D

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