Deine Sicht:
Ich saß meiner Mum gegenüber, in einem kleinen Café, in der Winkelgasse. Ich hatte schon so eine Ahnung warum sie mich hier herbestellt hatte: „Wer ist es diesmal?" seufzte ich. Meine Mum versuchte eine unschuldige Miene aufzusetzen, was ihr nicht wirklich gelang: „Ich weiß nicht was du meinst, Schätzchen!" Ich rollte mit den Augen: „Mum, es ist jedes mal das selbe. Du bestellst mich in ein Café, angeblich nur um mal wieder ein bisschen zu plaudern und dann eröffnest du mir, dass du ein Treffen mit irgendeinem Kerl, für mich, arrangiert hast!" „Und du warst noch bei keinem einzigen dieser Dates!" sagte sie vorwurfsvoll: „Weißt du eigentlich, dass das ziemlich peinlich für mich ist, wenn du die jungen Männer versetzt? Ich will doch nur dein Bestes" sie griff nach meiner Hand und streichelte meinen Handrücken: „Du bist jung und hübsch, du solltest nicht die ganze Zeit hinter deinen Büchern sitzen, geh raus und verliebe dich!" Ich entzog ihr genervt meine Hand. Ich sah ihren verletzten Blick: „Bitte Mum, für mich steht nun mal im Moment mein Studium an erster Stelle. Und ehrlich gesagt, muss ich auch bald wieder los, zu einer Vorlesung". Meine Mutter guckte geschockt auf die Uhr: „Ach du liebe Zeit, so spät ist es, na das sind aber keine guten Manieren, ich hatte eindeutig fünfzehn Uhr gesagt". Zuerst sah ich sie verwirrt an, dann wurde mir klar was sie getan hatte: „Du hast den Kerl hier her bestellt?" fragte ich sie völlig geschockt. „Naja, irgendwie muss ich dich ja zu einem ersten Date bewegen" sie sah abwechseln ungeduldig zur Tür und auf die Uhr. Ich griff nach meinem Rucksack und kramte nach meinem Portemonnaie. Diesmal war sie wirklich zu weit gegangen.
Oliver:
Ich konnte es immer noch nicht fassen. Meine Mutter war tatsächlich in die Mannschaftsumkleide gestürmt um mich pünktlich zu meinem Blinddate zu bringen. Aus Erfahrung, wusste sie natürlich genau, dass ich von selbst zu keinem der Treffen, die sie für mich organisiert hatte, gegangen war. Also hatte sie dieses Mal beschlossen auf Nummer sicher zu gehen und mich persönlich zu meinem Date zu geleiten.
Nun standen wir vor dem Café und meine Mutter fummelte noch an meinem Hemd, was sie mir extra mitgebracht hatte, und an meinen Haaren herum. Dann sah sie auf die Uhr: „Zu spät, aber immerhin bist du überhaupt da! Na dann mein Lieber, auf geht's!" sagte sie in dem sie mir die Tür öffnete. Ich wusste, dass es nun keinen Ausweg mehr gab und übergab mich meinem Schicksaal. Ich hatte nur noch die heimlich Hoffnung, dass vielleicht diesmal ich versetzt wurde, aber diese Möglichkeit erschien mir ziemlich gering.
Ich sah mich in dem kleinen Café um. Es war wenig los und ich sah bisher keine, meinem alter entsprechende Frau. Doch da in der Ecke musterte mich eine Frau, so alt wie meine Mutter schätzte ich, und winkte mich dann zu sich. Auf dem Platz ihr gegenüber stand eine junge Frau mit dem Rücken zu mir, die sich gerade Aufbruchsbereit zu machen schien.
Die Frau, die mir zugewunken hatte, sagte etwas zu der jungen Frau, die sich darauf hin umdrehte. Ihr Gesichtsausdruck schien überrascht und nicht besonders erfreut. Bei dieser Ironie, musste ich grinsen. Noch jemand, der keine Lust auf ein Date zu haben schien und eine Mutter die das besser zu wissen meinte, das kam mir bekannt vor.
Deine Sicht:
„Entschuldigen sie, dass ich mich etwas verspätet habe, mein Training hat etwas länger gedauert". Training? Na toll, auch noch so ein Sportler. „Das ist doch überhaupt kein Problem" begrüßte meine Mutter ihn überschwänglich: „Was für einen Sport machen Sie denn?" Er setzte sich zu meiner linken: „Quidditch. Also, das mache ich beruflich. Ich bin in der Nationalmannschaft". Mein Ex-Freund, den ich noch auf der Schule hatte, war ebenfalls in unserem Quidditch-Team und das war für mich auch der Grund gewesen mich von ihm zu trennen. „Quidditch? Wie interessant, findest du nicht auch Emely?" Mum warf mir einen eindringlichen Blick zu, dann wandte sie sich wieder an „mein Date": „das ist übrigens der Grund weshalb sie hier sind" sie machte eine Handbewegung in meine Richtung. Bitte nicht! „Meine Tochter Emily" sie strahlte ihn an. „Hi" sagte er knapp, „ich bin Oliver" und reichte mir seine Hand. Ich nickte ihm nur zu, was mir einen ärgerlichen Blick meiner Mutter einbrachte: „Also, leider muss Emely gleich wieder zur Uni, aber es wäre doch nett, wenn sie sich mal auf einen Café treffen würden, oder?" Oliver schien, nicht so begeistert von dieser Idee, aber anscheinend ahnte er, dass es nicht so einfach war meiner Mutter einen Wusch abzuschlagen. Er wandte sich zu mir: „Hast du vielleicht Freitag Nachmittag Zeit?" Ich guckte meine Mutter mit dem Todesblick an, wandte mich dann ihm zu und seufzte ein möglichst unbegeistertes: „Ja". Dann griff ich nach meinem Rucksack: „Ich muss jetzt echt los! Sorry." „Wo wohnst du denn?" „Meine Mutter wird dir sicher gerne über alles was du über mich wissen willst oder auch nicht wissen willst Antwort geben" sagte ich ironisch und verließ das Café.
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Harry Potter Imagines (Geschlossen )
Hayran KurguJeder hat seine eigene Vergangenheit, eine Geschichte die ihn zu dem macht was er heute ist, manche davon sind romantisch, manche dramatisch, wieder andere sind zu bewegend um nicht erzählt zu werden!!! Imagines,euer Leben dort,eure Liebe dort m...