Who is Blaise Zabini

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Haus: Ravenclaw
Blutstatus: Muggelgeborene
Jahr gang: Lunas Jahrgang

Deine Geschichte beginnt im 5. Jahr

--- Du ---
„Etwas, das alles und jeden verschlingt: Baum, der rauscht, Vogel, der singt, frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein, zerbeißt jedes Schwert, zermalmt jeden Schrein, schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast, rennt stets davon und hat doch keine Hast“. „Ähm, was?“, fassungslos starrst du den bronzenen Türklopfer an, der dir den Einlass in deinen Gemeinschaftraum verwehrt. „Etwas, das alles und jeden verschlingt: Baum, der rauscht, Vogel, der singt…“, widerholt die melodische Stimme. „Das habe ich verstanden“, seufzt du. Betrübt setzt du dich vor die Tür und denkst über das Rätsel nach. Etwas, das alles verschlingt? „Nichts“, rufst du aus. „Mach unsre Gründerin stolz und denke geschwind, dann erlangst du Weisheit, mein liebes Kind“, säuselt der bronzene Adler. Das heißt wohl deine Antwort war falsch. Natürlich, >Nichts< war eine ziemlich dämliche Antwort. Du kratzt Schlamm von deiner Jeans und lässt dir das Rätsel wieder und wieder durch den Kopf gehen. Rennt stets davon und hat doch keine Hast. Was soll das denn bitte sein. Du fragst dich mal wieder was der Sprechende Hut für Drogen genommen haben muss um dich nach Ravenclaw zu schicken. Regelmäßig verzweifelst du vor der grifflosen Holztür. Zehn Minuten später bist du in Gedanken bei eurem Quidditchtraining. Du spielst auf der Position der Jägerin und bist sogar ziemlich gut, wie man dir neidlos zugestehen muss. Abgesehen davon war euer Training eine mittlere Katastrophe. Cho Chang und Roger Davis haben sich mal wieder in die Wolle bekommen und ihren privaten Kleinkrieg auf das Quidditchfeld verlegt. Eure Chance, das kommende Spiel gegen Slytherin zu gewinnen, geht gegen Null. „Na, mal wieder vor der Tür gestrandet“, macht sich Anthony Goldstein über dich lustig. Du machst eine rüde Geste in seine Richtung. „Nicht so frech, ansonsten lasse ich dich nicht mit rein“, hänselt er dich erneut. Er betätigt den Türklopfer und der Adler stellt ihm die gleiche Frage wie dir zuvor. Übertrieben nachdenklich legt er den Finger an sein Kinn, „Was meinst du? Achso, ich vergaß, du hast ja mal wieder keine Lösung parat. Nun, ich denke, die korrekte Antwort lautet: Zeit“. „Gut überlegt, so muss es sein, zum Dank dafür, tritt nun herein“, ertönt die melodische Stimme und die Tür schwingt auf. Schnell springst du auf und huscht in den Gemeinschaftraum. Sofort verschwindest du in den Schlafsaal um dich im angrenzenden Bad zu duschen. Das heiße Wasser beruhigt dich und deine Haut wird langsam krebsrot. „Andrew sagt im Gemeinschaftraum ganz schön gemeine Sachen über dich“, hörst du eine verträumte Stimme und fährst zusammen. Dein Herz pocht schnell gegen deine Rippen und du wirbelst herum. Die Fließen sind glatt und rutschig und du es zieht dir die Beine weg. Unsanft landest du auf deinem Hintern, das Wasser prasselt noch immer fröhlich auf dich ein. Hufflepuff wäre dein Haus gewesen. „Luna!“, quickst du und dein Herzschlag normalisiert sich langsam. Die Blondine sieht dich mit ihren großen silberblauen Augen an. Du rappelst dich auf und rutschst fast noch mal weg. „Wer sagt gemeine Sachen über mich?“, fragst du nach. „Andrew“, erklärt sie verträumt und mustert dich. Du schnappst dir ein Handtuch und wickelst es dir um den Leib. In Lunas Welt ist kein Platz für so etwas wie Schamgefühl und du hast es aufgegeben, sie verändern zu wollen. „Er sagt, dass der Sprechende Hut wohl senil wird, weil er dich nach Ravenclaw geschickt hat“. Wieder Mal beweist sie ihren Hang für taktlose Ehrlichkeit. „Du meinst Anthony?“, murrst du und trocknest deine Haare mit einem zweiten Handtuch. „Sag ich doch“, sie sieht dich erstaunt an und du musst lächeln. Die Freundschaft zu Luna ist aus der Situation heraus entstanden. Sie wird nämlich genauso gemieden wie du. Die Ravenclaws halten sie für ein bisschen durchgeknallt, dich dagegen halten sie für ein bisschen blöd. „Ich hab ihm gesagt, dass man das nicht macht, hinter dem Rücken von Leuten über sie reden“, sie zuckt die Schultern. „Hat wahrscheinlich viel gebracht“, spottest du und blinzelst ein paar Tränen weg. Wieso können sie dich nicht einfach in Ruhe lassen. Auf jeden Fall hat er Recht, der alte Hut wird wirklich senil, wenn er Widerlinge wie Anthony Goldstein und seinen besten Freund Kevin Enthwistle nicht nach Slytherin schickt. „Sie haben mich ausgelacht und mich beschimpft“, erklärt Luna teilnahmslos. Du bewunderst sie für ihre stoische Ruhe, mit der sie jeglichen Spott einsteckt. Du hast so die Nase voll davon. Jeden Tag das gleiche Spiel, die gleiche alte Leier. Du weißt nicht mal was du getan hast, um all diesen Hass zu verdienen. Es kann unmöglich nur daran liegen, dass du in deren Augen nicht Ravenclaw-tauglich genug bist. Bei den Slytherins verwundert es dich nicht, du bist eine Muggelgeborene und somit weniger wert als der Dreck unter ihren überteuerten Reinblüterschuhen, aber sollten die Ravenclaws, nun ja, nicht weiser und toleranter sein. Luna mag es nicht stören, sie wurde schon immer komisch angesehen, sie hat es quasi von ihrem Vater geerbt, der genauso seltsam ist, aber du möchtest endlich mal dazu gehören. Bei den Muggeln konntest du keinen Anschluss finden, weil du anders warst und bei den Zauberern schaffst du es auch nicht wirklich. Welch grausame Welt.

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