Sie grinsen mich an, während sie sich in ungefähr zwei Meter große Mantikore verwandeln.
Vor mir stehen zwei Wesen, die wie eine Mischung aus Löwe und Skorpion ist. Aus ihren Mähnen ragen große Stacheln, dir in Gift gedränkt sind.
Ich weiche ein paar Schritte zurück, als die Mantikore fauchend auf mich zu kommen und strecke meine Hand aus, damit sich mein Schwert darin aus Schatten materialisieren kann.
"Ein Hades Sprössling", faucht das linke Monster und verzieht sein Löwengesicht zu etwas, was einem Lächeln noch am nächsten kommt.
"Köstlich", säuselt der andere und bleckt seine drei Zahnreihen.
Ich halte mein Schwert vor meinen Körper, als ich plötzlich eine Gestalt um die Ecke kommen sehe. Komisch, normalerweise würden Sterbliche dieser Gasse jetzt eher aus dem Weg gehen, da sie vom Nebel abgeschreckt werden. Ich versuche an den Mantikoren vorbei zu schauen, um einen Blick auf die Person zu erhaschen, aber eine rotbraune Mähne schiebt sich dazwischen, sodass ich nichts erkenne.
"Na, dann lasst uns das mal hinter uns bringen", sage ich und schwinge mein Schwert einmal um meine Hand, bevor ein schwarzer Felsen unter mir aus dem Boden auftaucht und mich einige Meter in die Luft schleudert. Ich hebe mein Schwert über meinen Kopf und ziele auf die Halsbeuge des einen Mantikors. Dieser bemerkt mich gerade noch rechtzeitig und weicht aus, allerdings kann ich ihn noch an der Seite seines Halses erwischen und lande einen tiefen Schnitt in sein Fell.
"Gut, gut", murmelt er, als ich wieder ein paar Meter zurückweiche, um jeglichen Angriffen auszuweichen. "Aber nicht gut genug", fügt der Mantikor hinzu und setzt zum Sprung an. Ich weiche aus, Schwinge mein Schwert und lande einen Treffer an seinem linken Hinterbein.
Als ich mein Schwert wieder durch die Luft fahren lasse, kriechen Skellettkrieger aus dem Boden um mich herum, die anfangen den anderen Mantikor zu attackieren. Die ganze Gasse schimmert in einer dunklen Aura, die alleine von mir ausgeht.
Das Monster vor mir fährt seine Krallen aus und greift an. Ich kann gerade noch so ausweichen, jedoch erwischt es mich an meiner linken Rippe und die Fetzten meines T-Shirts, die dort noch verblieben sind, werden sofort mit Blut getränkt. Mit einem Hieb schlage ich die Pfote des Mantikors ab und er stößt einen animalischen Schmerzensschrei aus.
Kurz werfe ich einen Blick hinter mich, um zu sehen, wie es mit dem anderen Mantikors steht. Er schlägt wild um sich und faucht meine Skelettkrieger an, die ihn jedoch ganz gut in Zahm halten können.
Das Biest vor mir leckt seine Wunde und kommt auf mich zu.
"Dafür wirst du bezahlen", zischt er und wäre ich nicht in den Schatten verschwunden, hätte mich einer seiner giftigen Pfeile, der wie ein Blitz aus seiner Mähne geschossen kommt, getroffen. Ich materialisiere mich wieder hinter dem Monster und halte mir die Rippe, dessen Schmerz ich wegen des Adrenalinschubs allerdings nur benebelt mitbekomme. Ich hebe mein Schwert, bereit dem Mantikor den Todesschlag zu versetzten und lasse mich wieder von einem Felsen in die Höhe heben. Ich springe ab, drehe mich einmal in der Luft und stecke mein Schwert bis zum Schaft in den Hals des Monsters, dass sich innerhalb von Sekunden in goldenen Staub verwandelt. Ich lande weich auf dem Boden der Gasse und befehle meinen Skelettkriegern sich zurück zu ziehen, während ich mich bereit mache auch den zweiten Mantikor wieder in den Tartarus zu schicken.
Er hat schon etliche Wunden, die sich über sein Fell ziehen. Langsam hinkt er auf mich zu und knurrt mich durch zusammengebissene Zähne an. Ich hole aus, springe auf ihn zu und stecke mein Schwert tief in seine Brust.
Nachdem auch dieser Mantikor sich aufgelöst hat, lasse ich mein Schwert wieder in den Schatten verschwinden.
Als der Adrenalinschub so langsam nachlässt und sich die Dunkelheit aus der Gasse verzieht, merke ich die Auswirkungen des Kampfes. Sofort fährt meine Hand wieder an meine Rippe, in deren Umfeld sich nun das ganze T-Shirt verfärbt hat und ein glühender Schmerz fährt durch meinen Körper. Außerdem bin ich so erschöpft, dass ich am liebsten auf der Stelle einschlafen würde. Was ich vielleicht auch getan hätte, wenn ich nicht ein Geräusch hinter mir gehört hätte.
Schnell drehe ich mich um und sehe Bianca hinter einem Stapel von Kisten hervorkommen.
Sie schaut mich geschockt an, ihre Augen glasig.
"Nico?"
Kleine Info zu zukünftigen Kapiteln:
Ich versuche mindestens ein Mal pro Woche was hochzuladen, nur kann ich nicht versprechen, dass das jetzt wenn das nächste Schuljahr beginnt klappt, da dann mein Ballett- und Klavierunterricht wieder anfängt, ich recht viel lerne und mich schulisch engagieren muss, um später Chancen auf ein Stipendium zu haben, also seit da bitte etwas nachsichtig:)
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Umbrakinesis - Nico di Angelo
FanfictionNico hält es in den Camps nicht mehr aus und auch in der Unterwelt will er nicht mehr leben. Deshalb entscheidet er sich in New York auf ein Internat zu gehen. Ein Internat für besondere Kinder, mit Krankheiten, die auch für Halbblute typisch sind. ...