Kapitel 7

1.3K 99 44
                                    

Wer hat gesagt, er updated jetzt öfter? ...ich ganz sicher nicht... ups😬😅
Tut mir leid, dass ihr mal wieder so lange warten mussten, ich habe voll verpeilt weiter zu schreiben, aber hier habt ihr euer neues Kapitel:
(Ich hoffe es gefällt euch)

"Ich bin übrigens Sam", sagt mein Partner, während er alle Materialien auf unseren Tisch fallen lässt.

"Nico", sage ich, obwohl er das wahrscheinlich schon weiß.

Sam fängt an, die Materialien auf unserem Tisch zu sortieren, während ich mich im Klassenraum umschaue.

"Willst du das Protokoll schreiben?", fragt mich Sam und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich habe seine Frage nicht ganz verstanden, also nicke ich einfach nur.

"Super, dann können wir ja anfangen", er meldet sich und Mrs. Roden kommt an unseren Tisch und erklärt uns, was wir alles machen müssen, beziehungsweise wie wir mit den Dingen umgehen, die Sam angeschleppt hat.

"Habt ihr noch Fragen?", fragt Mrs. Roden uns, nachdem sie fertig erklärt hat und wir schütteln die Köpfe.

Als sie wieder weg ist, wendet sich Sam an mich. "Dann fangen wir mal an. Schreib du schonmal die Materialien auf, die wir benutzen"

Ich muss ihn wohl sehr verwirrt angeschaut haben, denn Sam seufzt auf. "Du wolltest das Protokoll schreiben?", erklärt er mir, obwohl es eher nach einer Frage klingt. Das hatte er mich also eben gefragt.

"Achso, ähm...", ich merke wie meine Wangen leicht rot werden und weiß nicht genau waren, eigentlich ist es doch nicht schlimm Legasthenie zu haben, oder?

"Was ist?", fragt Sam mich.

"Ich habe Legasthenie", stottere ich. Warum ist mir das so peinlich? Hier sind viele denen es genauso geht wie mir.

"Dann haben wir ein Problem", meint Sam und lacht. Ich schaue ihn verwirrt an. Er merkt wohl, dass ich nicht so ganz verstehe, was er mir zu erklären versucht und fügt hinzu: "Ich habe auch Legasthenie"

"Oh"

"Aber nicht so schlimm, ich kann also auch schreiben, wenn du willst", bietet Sam an und ich schiebe ihm dankbar das Blatt Papier und einen Stift zu. Sam kritzelt irgendwas auf das Blatt, wofür ich ein bisschen brauche, um es zu entziffern, da die Buchstaben vor meinen Augen immer wieder verschwimmen.

Es ist ja schon ganz cool Altgriechisch sprechen zu können, aber das Leben macht es mir jetzt nicht unbedingt leichter. Eher im Gegenteil, ich meine wann hat mich Altgriechisch denn schonmal wirklich weiter gebracht? Da kann ich ja mehr mit meinem Italienisch anfangen.

"Gut, dann fangen wir mal an", meint Sam, nachdem er fertig geschrieben hat und schaut auf die Uhr an seinem Handgelenk. "Wir haben immerhin nur noch eine halbe Stunde"

Ich nicke und fange an irgendwelche Materialien zu sortieren, da ich keine Ahnung habe, was ich machen soll. Plötzlich steht Sam mit der Spritze neben mir.

"Sollen wir dein Blut benutzen?", fragt er und ich muss ihn wohl angeschaut haben wie ein erschrockenes Eichhörnchen, denn Sam lacht kurz auf und hält seine Hände beschwichtigend vor sich.

"Keine Sorge, wir haben in den letzten Stunden genau durchgenommen, wie man das macht, ich werde dich also nicht umbringen", sagt er und holt irgendwelches Desinfektionsmittel aus der Tasche, in der wahrscheinlich auch die Spritze steckte.

Ich schüttle den Kopf. Das geht nicht. Ich habe zwar keine Ahnung, wie genau sich mein Blut von dem von normalen Menschen unterscheidet, aber in irgendeiner Weise tut es das. Es ist zwar nicht golden oder so, aber spätestens wenn man es genauer betrachtet, sieht man den Unterschied, hat uns Chiron erklärt, was auch der Grund ist, weswegen wir niemals ins Krankenhaus dürfen. Wenn irgendwelche Ärzte unser Blut in die Finger bekommen würden, wären wir schneller in irgendeinem Labor, als wir 'Halbblut' sagen können. Und ich denke, wenn Mrs. Roden vorbeikommt, um zu schauen, was wir so machen, wird es mir nicht anders ergehen.

"Nein", sage ich und drücke Sam ein bisschen weg von mir.

"Ach komm Nico, das tut nur ganz kurz weh", meint Sam.

"Nein", sage ich nochmal und merke, wie ich etwas schneller atme. Warum ticke ich jetzt so aus?

"Du musst vor dem Schmerz echt keine Angst haben", versucht Sam mich zu beruhigen.

"Sam, wir können das so nicht machen", meine ich bestimmt.

"Warum denn nicht?", fragt Sam nun etwas verwirrt.

"Deshalb.... können wir nicht dein Blut benutzen?"

"Weißt du, wie man damit Blut abnimmt?", Sam hält mir die Spritze hin.

Mit meinem Schwert würde das bestimmt schneller gehen....

Nico, was denkst du da?!

Ich schüttle den Kopf und Sam zieht triumphierend die Augenbrauen hoch. "Siehst du"

"Kannst du dir nicht selber Blut abnehmen?", frage ich und er schaut mich an, als würde ich hier kompletten Stuss erzählen.

"Nein", sagt er. "Also stell dich nicht so an Nico, es ist nur ein kleiner Stich"

Bevor ich es bemerkt, hat er meine Ellenbeuge desinfiziert und die Metallspitze der Spritze hat sich in meine Haut gebohrt. Ich schaue geschockt zu Sam auf. Und meine Atmung beschleunigt sich noch mehr.

"Alles gut, man", meint Sam und fängt an den Spritzenkolben nach oben zu ziehen. Die rote, dicke Flüssigkeit sickert langsam in die Spritze. Von dem Schmerz, den Sam erwähnt hat, spüre ich nichts, aber meine Sicht vernebelt sich und ich bekomme es gar nicht mit, dass ich Sam von mir wegschubse, der gegen den Tisch knallt, die Spritze aus meinem Arm ziehe und auf den Boden schmeiße, sodass sie in ihre Einzelteile zerspringt. Ich höre nur noch das Blut in meinen Ohren rauschen, ignoriere die erschreckten Schreie von meinen Mitschülern und habe mich im nächsten Moment in Schatten aufgelöst.

Da ich bezweifle, es morgen zu schaffen ein Kapitel ein Kapitel hochzuladen, wünsche ich euch jetzt schon mal schöne Weihnachten ( oder wann immer Ihr dieses Kapitel lest... )

Übrigens wollte ich mich hier nochmal für jedes Kommentar, dass ihr je geschrieben habt, bedanken. Schon ein Kommentar, wie 'Super Kapitel' etc. macht einen Autor (jedenfalls mich) sehr glücklich, da ich dann merke, das sich meine Mühe gelohnt hat.

Umbrakinesis - Nico di AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt