Umbrakinesis - Nico di Angelo

Kapitel 12

Sooo jetzt wirds ernst, aber erst noch meine Frage :D
Wahrscheinlich spulen sowieso alle vor aber egaaaal.

Habt ihr tumblr, bzw. seid ihr aktiv auf tumblr? Wenn ja, kommentiert mal euren Namen;)

Ich habe einen Percy Jackson Blog - percysolymp

Und jetzt legen wir mal los!

Ich stehe immer noch erstarrt vor dem Tisch, an dem meine Freunde sitzen und...

"Bianca?", frage ich und sehe in die Augen meiner Schwester, als sie zu mir hochsieht.

"Oh hi Nico, wo warst du denn so lange?", begrüßt mich Anna. "Und ja das ist Bianca, von der ich heute morgen schon erzählt habe."

"Aber...", stottere ich. Das ist doch unmöglich. Will mir hier irgendjemand einen Streich spielen? Ich schwöre, wenn gleich ein lachender Percy und Jason auftauchen, raste ich aus.

"Hallo Nico, schön dich kennen zu lernen", sagt Bianca und lächelt mich an. Selbst ihre Stimme klingt gleich.

Ich habe mich immer noch keinen Zentimeter bewegt und starre immer noch das Gesicht meiner Schwester an.

Meine erste Eingebung war, auf Bianca zuzulaufen und sie zu umarmen, das, was ich schon seit Jahren machen will, aber jetzt ist mir nur noch nach weglaufen zumute.

Das kann doch nicht sein. Ich habe Jahre verbracht meine Schwester zu suchen und bin durch die ganze Unterwelt gewandert und jetzt steht sie vor mir, hier, in einem Internat in New York City.

"Alles in Ordnung Nico? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", sagt Kat und ich schüttle meinen Kopf.

Okay Nico, reiß dich zusammen, sie sollen dich ja nicht jetzt schon für verrückt halten.

Andererseits steht meine Schwester vor mir, meine tote Schwester. Ich verstehe das alles nicht, aber gehe langsam auf den Tisch zu und lasse Bianca nicht aus den Augen.

"Nein, alles gut", schaffe ich zu sagen, bevor ich mich auf den Platz setze, den Anna für mich frei gehalten hat. Direkt gegenüber von Bianca, die mich immernoch anlächelt.

Der Appetit ist mir vergangen, also sehe ich nur zu, wie die anderen essen. Meine Gedanken fahren aber Achterbahn. Ich merke nicht, dass ich angesprochen werde, bis jemand zum dritten Mal meinen Namen sagt. Ich schaue auf.

"Anna hat mir erzählt, dass du aus Italien kommst, ich bin auch aus Europa", sagt mei... Bianca.

Ich weiß nicht, ob das meine Schwester ist, die ich hier vor mir habe oder irgendein Doppelgänger oder ein Streich.

Oder ich Träume gerade. Vielleicht hat Ryan mich ja K.O. geschlagen und ich wache gleich mit höllischen Kopfschmerzen auf.

Alles in allem ergibt das aber keinen Sinn. Sie sieht aus wie Bianca und klingt wie sie, aber ist sie es? Wenn ja, warum erinnert sie sich nicht an mich? Wie ist sie wieder von den Toten auferstanden? Wenn nein, warum sieht sie so aus wie meine Schwester?

"Ähm, cool", antworte ich ihr und starre wieder auf den Tisch. Ich kann Bianca nicht mehr anschauen, mit jeder Sekunde, die ich sie ansehe, kommen immer mehr Erinnerungen hoch.

Verdammt.

Warum ziehe ich immer den Kürzeren? Kann mein Leben nicht einmal halbwegs normal verlaufen, ohne dass irgendwas schlimmes passiert?

"Entschuldigt mich", sage ich, bevor ich vom Tisch aufstehe und den Speisesaal mit schnellen Schritten verlasse, auf dem Flur, fange ich dann an zu rennen.

Gerade, als ich meine Zimmertür zuschlage, breche ich in Tränen aus. Ich sinke an der Tür runter. Ich bin drei Tage hier, drei verdammte Tage und sie kommen mir vor wie drei Jahre.

Warum muss das passieren? Warum jetzt? Kann ich nicht einmal eine Pause haben?

Nach einer halben Stunde, habe ich endlich aufgehört zu weinen. Ich schaue auf die Uhr, zehn vor zwei. Die Stunde hat schon angefangen.

Da fällt mir Sams und meine Verabredung mit dem Direktor wieder ein.

Ich stehe auf und gehe zum Spiegel. Als ich mein Spiegelbild ansehe, erschrecke ich mich fast vor mir selbst.

Mein Auge ist blauer geworden, als ich erwartet hatte, an meiner Lippe klebt verkrustetes Blut, da ich sie mir eben, wo sie wegen Ryan sowieso schon aufgesprungen war, mit meinen noch weiter aufgerissen habe. Schnell pule ich das getrocknete Blut ab. Dann schaue ich wieder in den Spiegel, meine Augen sind feuerrot und angeschwollen, also hole ich eine Kapuzenjacke aus dem Schrank und ziehe sie an. Die Kapuze ziehe ich tief in mein Gesicht.

Danach krame ich meinen Rucksack unter meinem Bett hervor. Ich hatte etwas Ambrosia eingesteckt.

Schnell stecke ich mir ein Stück in den Mund. Sofort fühle ich mich besser und ein letzter Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich auch wieder so aussehe, dass ich mich in der Öffentlichkeit sehen lassen kann.

Also verlasse ich mein Zimmer und mache mich auf den Weg zum Direktor.

Ich hoffe nur, dass ich Bianca nicht über den Weg laufe.

Seid ihr noch wach, bzw wollt ihr noch ein Kapitel? (Ich schätze mal ja, frage aber trotzdem nochmal nach :D)

Und sorry, das Kapitel ist etwas kurz, aber ich dachte, das ist eine gute Stelle, um es zu beenden:)