Kapitel 24

1.1K 81 39
                                    

*hust* nein ich habe nicht vergessen, dass dieses Buch existiert *hust*

Am nächsten Tag komme ich schon ein paar Minuten vor der siebten Stunde am Schultor an. Wow, ausnahmsweise mal nicht zu spät.

Am Tor stehen schon ein paar Leute, auch Anna, die mich fröhlich zu sich winkt.

"Hi Nico, wir haben uns ja heute fast gar nicht gesehen", meint sie, als ich neben ihr ankomme.

"Ja", murmle ich. Ehrlich gesagt bin ich ihr auf dem Weg gegangen.

"Ich freue mich irgendwie voll auf das Schwimmtraining, du nicht? Alle anderen Mädchen haben keine Lust aber ich liebe es irgendwie zu schwimmen.", sagt Anna und ich nicke.

"Ja, wird bestimmt... interessant", antworte ich.

"Hattest du denn schon mal Schwimmtraining?", fragt Anna mich.

"Nicht direkt... aber keine Sorge ich kann schwimmen", hänge ich noch schnell mit dran. Jedenfalls wenn mein lieber Onkel nicht gerade sauer auf mich ist.

Ein paar Minuten später kommt unser Sportlehrer angelaufen, in der Hand einen dicken Ordner, wahrscheinlich mit unseren Unterlagen.

"Tschuldigung, dass ich zu spät bin, aber ich würde noch aufgehalten", sagt er zur Begrüßung und deutet auf einen roten Bus, der einige Meter von Schultor entfernt geparkt hat.

"Das da müsste unser Bus sein, also na los, alle einsteigen", weißt er uns an.

Einige Schüler stürmen gleich drauf los, wahrscheinlich um sich die besten Plätze zu sichern, ich trotte eher gelangweilt hinterher. Mich interessiert es nicht, was für einen Platz ich habe, solange ich nicht stehen muss.

Im Bus angekommen, sehe ich mich nach einem freien Platz um, auf den ich mich noch setzen könnte.

"Nico!", höre ich eine Stimme von hinten rufen und sehe Anna, die hinten im Bus auf den Platz neben sich tippt.

Ich drängle mich zwischen ein paar Schülern durch, die sich um einen Vierer Platz streiten und lasse mich auf den Sitz neben Anna fallen.

Nach etwa 30 Minuten Busfahrt sind wir an einem großen Gebäude aus Beton angekommen, an dessen Wende blaue und grüne Wellen gemalt wurden.

Wir folgen Mr. Anderson in die Eingangshalle, in der er uns anmeldet - wir haben das Schwimmbad für uns alleine, wenigstens etwas.

"Also gut, die Jungen Umkleiden sind links und die für die Mädchen rechts, wir treffen uns in zehn Minuten am Becken", sagt er.

Bei den Jungs Umkleiden angekommen atme ich einmal erleichtert auf, Götter sei dank, sind es einzel Umkleiden. Schnell sichere ich mir eine und schließe beide Türen zu.

Nur ein paar Minuten später, bin ich als einer der ersten am Becken, wo Mr. Anderson und ein zwei andere Schüler schon warten. Ich trage noch eine graue Sweatshirt Jacke über meiner schwarzen Badehose.

"Sind jetzt alle da?", fragt Mr. Anderson, nachdem noch weitere Schüler in die Schwimmhalle eingetrudelt sind.

"Ich glaube schon", ruft ihm ein Junge aus einer hinteren Reihe zu.

"Stimmt schon", kommt es von einem anderen.

"Gut, dann fangen wir mal an. Jeder schwimmt nun erstmal zehn Bahnen zum aufwärmen, danach schauen wir mal", trägt unser Lehrer uns auf. Ein paar stöhnen genervt aus und fangen langsam an ins Wasser zu waten, während andere mit einem Kopfsprung gleich ins Wasser tauchen.

Ich warte, bis die meisten angefangen haben, ihre Bahnen zu schwimmen, bevor ich meine Jacke ausziehe und schnell ins Wasser gehe.

Dann fange ich an zu schwimmen. In Schwimmbädern oder so muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen, dass Percys Vater irgendwie sauer wird, aber meine Ausdauer ist nicht unbedingt die Beste, weshalb ich es wohl erstmal ruhig angehen sollte.

Nachdem alle ihre 10 Bahnen fertig haben - ich bin nur 6 geschwommen, aber das muss ja keiner wissen, verlassen wir wieder das Wasser und gehen zu Mr. Anderson, der auf einer Bank neben dem Beckenrand wartet.

"Oh mein Gott, Nico", höre ich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir, als ich mir gerade mein Handtuch umwerfen wollte.

Als ich mich umdrehe, sehe ich Anna hinter mir stehen, ihre Augen im Schock geweitet.

"Was ist mit dir passiert?", fragt sie mich.

"Nichts, gar nichts", antworte ich schnell und drehe mich wieder von ihr weg.

"Aber Nico, solche Narben kommen doch nicht von nichts", sagt sie und ich zucke mit den Schultern.

"Ich hatte einen Autounfall vor ein paar Jahren", erkläre ich und bin selbst erstaunt, wie leicht mir diese Lüge über die Lippen kommt.

"Oh... das tut mir leid", murmelt Anna.

"Nicht weiter schlimm, mir ist ja nicht wirklich was passiert", entgegne ich gelassen.

"Aber das muss doch verdammt wehgetan haben", meint Anna.

"Nicht weiter schlimm", antworte ich ihr, obwohl mich die Erinnerung wie ich diese Narben bekommen habe, jede Nacht heimsuchen.

"Na dann, lass uns lieber mal zur Gruppe zurückgehen.", sagt Anna und schiebt mich in Richtung Mr. Anderson.

Ich bin echt froh, dass sie mir so schnell geglaubt hat.

"Achso und außerdem muss ich dir mal einen Burger kaufen gehen, du bist viel zu dünn", meint sie noch und kichert kurz. Ich entgegne ihr nur ein gezwungenes Lächeln.

Ich hoffe euch hats gefallen, nicht wirklich spannend aber das kommt noch;)

Umbrakinesis - Nico di AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt