Kapitel 33

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Ich bin gestern Abend eingeschlafen, sorry😬

"Bianca bist dus?", fragt Percy und schau ungläubig zwischen Bianca und mir hin und her.

"Du... ich meine ihr...? Du konntest sie zurück bringen?", Percy sieht mich ungläubig an, aber er redet weiter, bevor ich noch irgendwas retten kann.

"Bianca, es tut mir so leid, ich hab versprochen dich zu beschützen, aber ich habe versagt", stottert er.

"Was..?", meint Bianca endlich.

"Dich und Zoë, ich konnte euch beide nicht retten", fährt Percy fort.

"Aber ich kenne dich nicht, Nico, weißt du, wer das ist?", fragt mich Bianca, aber ich bekomme noch kein Wort heraus.

"Du kennst mich nicht, aber wir sind doch zusammen auf einer Mis..."

Endlich finde ich meine Sprache wieder und unterbreche Percy.

"Percy, wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht so viele Computerspiele spielen sollst, du kannst schon gar nicht mehr Realität mit diesen  Spielen auseinanderhalten. Hör nicht auf ihn, Bianca, er ist eigentlich ein ganz netter Kerl, aber manchmal redet er komisches Zeug. Geh schonmal zu den anderen und sag, das Percy und ich in zehn Minuten nachkommen", ich schiebe Bianca Richtung Ausgang und klopfe mir innerlich für diesen Monolog auf die Schulter.

"O..okay, bis gleich", meint Bianca und verlässt schnell den Laden.

"Nico, was war das?!", schreit Percy halb durch den Laden.

"Hey, könnt ihr eure Probleme vielleicht woanders regeln", ruft uns der Typ, der unsere Bestellung entgegen genommen hat zu.

Ich und Percy werfen ihm wahrscheinlich beide gleichzeitig einen Killerblick zu, sodass er zurückweicht und ohne ein weiteres Kommentar den nächsten Kunden bedient.

"Also?", fragt Percy. "Du konntest sie zurück holen?"

"Nein, so ist das nicht", antworte ich darauf.

"Was ist dann los?"

"So genau weiß ich das auch nicht, aber sie ist nicht meine Bianca", sage ich.

"Aber sie sieht doch genauso aus", Percy schüttelt verwirrt den Kopf.

"Ich bin nicht blind, aber außer das Aussehen teilen sie nichts"

"Aber warum ist sie dann das komplette Ebenbild von deiner Schwester... ich meine die hat selbst den gleichen Namen", meint er und ich zucke mit den Schultern.

"Ja, das wüsste ich auch gerne. Weißt du, wie es ist, wenn plötzlich deine totgeglaubte Schwester vor dir steht, die aber keine Ahnung hat wer du bist?", entgegne ich.

"Tja, so was habe ich wirklich noch nicht erlebt", antwortet Percy und kratzt sich am Kopf. "Aber trotzdem, irgendwas muss doch mit ihr sein. Hast du schon mal Chiron oder Anni gefragt?"

Ich schüttle den Kopf.

"Du meinst, du bist die ganze Zeit schon mit diesem Mädchen zusammen, die aussieht wie Bianca, aber hast noch keinen darauf angesprochen? Was wenn sie auch was mit den Göttern zu tun hat?", sagt Percy.

"Bestimmt nicht, das hätte ich doch gemerkt, obwohl...", ich stoppe kurz.

"Obwohl was?", fragt er.

"Sie konnte durch den Nebel sehen, als Will und ich angegriffen worden"

"Sie hat also alles gesehen? Das heißt, sie weiß über Halbblute Bescheid?", Percy zieht erstaunt die Augenbrauen hoch.

"Nein, sie hat alles wieder vergessen... können wir das vielleicht ein anderes Mal besprechen? Die anderen warten", schlage ich und schaue mich schüchtern um.

"Nein, ich verstehe das alles nicht..."

"Glaubst du denn ich?", unterbreche ich Percy. "Ich verstehe das alles genauso wenig, wie du, aber das ist doch egal, Bianca ist in letzter Zeit immer für mich da gewesen und ich will nicht, dass sie anfängt mich komisch zu finden, also versuch einfach so zu tun, als würdest du sie nicht kennen", sage ich noch und gehe auf Richtung Tür zu.

"Nico, jetzt warte mal", Percy rennt hinter mir her. "Ich werde mich ja normal verhalten, aber du solltest wirklich Chiron von ihr erzählen, vielleicht weiß er, was wir tun können, um herauszufinden, was mit dieser Bianca los ist."

Ich seufze, während wir den Laden verlassen und schaukle meine McDonalds Tüte locker neben mir her.

"Ich hab im Moment genug Probleme, Perce. Will ist verletzt, das ist doch erstmal wichtiger", entgegne ich.

"Achso, apropos Will, wir haben vielleicht ein Gegenmittel gefunden, aber du musst dich noch ein paar Tage gedulden, ich sage dir so schnell wie möglich Bescheid, wie es darum steht", erzählt Percy und ich nicke etwas erleichtert.

Wir laufen den Block runter in Richtung Central Park. Als wir ankommen, sehen wir die anderen schon an einem Picknicktisch sitzen. Leo mit einer der Tüten zusammengefaltet in der Hand und mit allen Blicken auf sich.

"Hey ihr kommt gerade rechtzeitig!", ruft Damian mir und Percy zu, als er uns entdeckt. "Leo möchte einen Zaubertrick zeigen", er winkt uns zu sich heran. Percy seufzt.

"Was hat er jetzt wieder vor?"

Als wir ankommen fängt Leo an.

"Also, schaut ganz genau auf die Tüte", alle außer ich und Percy fokussieren das Stück Papier.

"Und... tada", auf einmal geht die Tüte in Flammen auf und Anna schreit kurz erschrocken auf.

"Cool, wie machst du das?", fragt Damian und Leo hebt seinen Zeigefinger.

"Ein Zauberer verrät nie seine Tricks, aber eins kann ich euch verraten: der liebe Percy hier ist auch ein Zauberer und kann das Feuer ohne es berühren wieder löschen, nicht war Perce?", Leo zwinkert Percy zu.

"Ja, einer meiner besten Tricks", meint dieser und alles schaut wieder auf das brennende Blatt Papier, dessen Feuer langsam verglimmt. Der Rest der Tüte fällt nass zu Boden und Leo deutet eine Verbeugung an.

"Ihr könntet echt in Las Vegas auftreten", meint Anna und lacht.

"Aber das war noch nicht alles, Nico hier hat auch noch ein paar Tricks auf Lager", Leo deutet auf mich.

"Nein habe ich nicht", meine ich und Leo lässt die Schultern hängen.

"Sei nicht so Nico, versteck nicht immer dein Talent"

"Genau", stimmt Damian zu.

"Leute, ich kann echt nichts, außerdem habe ich Hunger", lehne ich ab und lasse mich an den Tisch fallen. Bevor ich aber meine Tüte öffne schaue ich nochmal Leo an. "Ich Teile nicht"

Umbrakinesis - Nico di AngeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt