„Zähl mit!" ich biss mir feste auf die Lippe und versuchte mich zusammenzureißen „e-eins" jeder Muskel in meinem Körper spannte sich an. Da der zweite Schlag, ein kleines schmerzerfülltes Keuchen verließ meinen Hals „ah.. zwei" seine Schläge waren fest, sehr fest.
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„a-.. acht" Tränen liefen mir über die Wangen und ich versuchte so stark wie möglich zu wirken. „brav~" sagt er und dann hörte ich die Tür, er ist doch jetzt nicht einfach so gegangen?! Ich versuchte mich zur Tür umzudrehen scheiterte aber.
Ich gab es auf und ließ mich einfach hängen, meine Füße berührten grad so mit den Zehen den Boden, mein Arsch schmerzte höllisch und meine Handgelenke brennen. Er hat meine Handfesseln nicht mal gelöst, wie soll ich mich befreien? Meine Tränen hörten gar nicht mehr auf zu laufen, so schwach.
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Gefühlte Stunden hänge ich jetzt schon hier, alles tut weh und ich kann nicht mehr. Ich habs verstanden, er kann mich nicht leiden. Ich habs verstanden, jedes Widerwort macht es schlimmer. Ich hatte genug Zeit Nachzudenken wie ich mich hier zu benehmen hab, hat er Spaß daran Menschen so zu behandeln? Ich bin bestimmt nicht der erste.
Ein Blick zu meinen Handgelenken sagte mir das sie blau werden, da die Fesseln sehr eng sind und ich mich versucht habe zu befreien. Ich kann mich kaum auf den Zehenspitzen halten und sacke immer wieder zusammen. Dann hängt mein ganzes Gewicht an meinen Gelenken, was das ganze nicht besser macht.
Ich fühle mich so furchtbar hilflos, gedemütigt, abhängig und ängstlich. Ja, ich habe Angst. Furchtbar Angst wie es weiter geht, wie lange er mich hier noch hängen lässt und wie er nun gelaunt ist. Mein Zeitgefühl habe ich schon verloren, in diesem Raum gibt es keine Fenster und das Licht ist eintönig. Es könnte schon Mitternacht sein?
Da riss ich die Augen weit auf, nein! Es darf noch nicht so spät sein! Ich habe meiner Mutter versprochen für sie Einkaufen zu gehen und ich will sie nicht enttäuschen. Doch ich kann eh nichts an meiner Situation ändern.
Ich weiß nicht ob der Raum klimatisiert ist oder ob mir einfach nur kalt ist. Meine Schultergelenke schmerzen auch, da ich einfach nicht mehr stehen kann und mich hängen ließ.
Da ging die Türe auf, ich gab keinen Laut von mir und bewegte mich nicht. Auch er war still, da lösten sich meine Fesseln und ich fiel kraftlos, erschöpft zu Boden. Wie ein Häufchen Elend lag ich dort und versuchte irgendwie Kräfte zu schöpfen. „es ist 21:30 geh nachhause" sagte er stumm und öffnet mein Kleid, eine Gänsehaut durchfuhr meinen so schwachen Körper, als er mit seinen kühlen Fingern mein Haut berührte.
Bei dieser Berührung liefen mir die nächsten Tränen übers Gesicht, diese Hände haben mich geschlagen, Stunden lang hier hilflos zurückgelassen. Mein Magen zog sich zusammen und ich hatte das Gefühl ich muss mich übergeben, verzog aber keinen Muskel. „danke Master" hauchte ich schwach, dann verließ er den Raum. Ich zog mich zu einer Kugel zusammen und versuchte meine Tränen zu stoppen.
Noch nie hat jemand Hand an mich gelegt, noch nie wurde ich wie dreck behandelt. Aber was hast du von Reichen Leuten schon zu erwarten? Sie fühlen sich schlauer, hübscher, hochrangiger als andere, zum Kotzen.
Vorsichtig setzte ich mich auf und zischte. Verdammt tut mein Arsch weh! Ich schob mir die Träger des Kleids vorsichtig von den Schultern und stand dann mit wackligen Beinen auf. Als ich stand sah ich das er mir meine Klamotten gebracht hatte „wie nett~" sagte ich spöttisch und sah, dass ein großer Pulli dabei lag.
Ich hob diesen hoch und musterte ihn, nahm dann mein Tshirt und zog es an. Ich habe keine Jacke dabei, bemerkte ich als mein Blick auf meine, an einigen Stellen, tiefblauen Handgelenke fiel. Dann nahm ich den Pulli wieder in die Hand und zog ihn an, die Ärmel sind länger als meine Arme und überdecken so die geschändeten Stellen.
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Arschloch, wie er einfach wusste das meine Handgelenke so aussehen würden! Ich dachte immer noch darüber nach, als ich die Apotheke verließ, die Notdienst hat. Ich habe mir eine Creme gegen Schwellungen gekauft, die um einiges teurer war, als wenn man sie zu normalen Zeiten kauft.
Seufzend öffnete ich die Türe unserer Wohnung, und zu meinem Pech wurde ich leider von meiner Mutter empfangen. „Hallo Schätzchen~ Gott wie siehst du denn aus?" sie griff mir an die Stirn und an die Wangen „ganz blass..!" ich nahm ihre Hand weg. „hallo~" versuchte ich so freundlich wie möglich rüberzubringen „mir fehlt nichts, es war einfach nur anstrengend" ich machte eine kleine Pause und schaute zu Boden. „ich habe es auch nicht geschafft einkaufen zu gehen.." sagte ich schließlich. „ach kleiner das ist nicht schlimm, wenn dir das zu viel wird sag ruhig ich kann das auch machen" sagte sie sanft doch man könnte die leichte Enttäuschung in ihrer Stimme hören. Das tut noch mehr weh als der körperliche Schmerz.
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„Count!" | gguktae
FanfictionTaehyung versucht während der Sommerferien, etwas Geld für seine Familie zu verdienen und nimmt einen Job als „Dienstmädchen" an. Doch er wusste nicht mit wem es hier zu tun bekommt, viele Sachen ändern sich für ihn. Es ist ein komisches Gefühl in d...