Die Autotüre fiel zu und ich versteckte mich hinter meinem Vater seinem Bein. Ich wollte hier nicht bleiben, hatte aber keine andere Wahl, mein Cousin kam von weitem lachend angerannt und strahlte mich an. Ich drückte mich fester an Papas Bein, dieser aber lächelte mich aufmunternd an und schob mich vor. Ich sah mit einem unsicheren Blick zu ihm und wurde im nächsten Moment von ihm in eine feste Umarmung gezogen. Ich ließ ihn mich drücken und sah eine letztes Mal zu meinem Vater der winkend in sein Auto stieg, dann fuhr es weg.
„Lass uns spielen gehen!" er zog an meinem Arm, doch ich schüttelte den Kopf und zog meine Arm zurück. „Nein ich möchte nicht" dann stellte ich mich zu meinem Onkel. „Ach geht doch etwas spielen, bis zum Mittagessen dauert es noch etwas" diese mal schon er mich vor, diesen Moment ergriff mein Cousin und zog mich ins Haus und zur Terassentür wieder heraus.
„Warte Jae! Ich kann nicht so schnell" ich versuchte nicht zu stolpern, er wurde aber nicht langsamer und zog mich tiefer in den großen Garten und in eine kleinen Hütte. Erst dort ließ er von mir „warum müssen wir immer hier spielen?" ich sah mich um „das ist das Polizei Hauptquartier, dass weißt du doch"
Ich nickte „aber warum muss ich immer der Bandit sein?" er drückte mir ein Seil in die Hand und suchte nach etwas. „Weil du bei mir zu Gast bist und du zu tun hast was ich dir sage" er drückte mich gegen die Holzsäule und fing an das Seil um mich zu wickeln. „Das ist nicht gerecht Jae! Ich will auch mal der Polizist sein!" jammerte ich und ließ ihn machen.
Er knotete es hinter meinem Rücken fest und kam um mich herum, nun stand er vor mir und grinste mich an. „Hier das muss du noch tragen als Bandit!" er holte aus einer Kiste ein schwarzes Bandana und band es mir, als Dreieck, knapp unter den Augen um. Dann zog er eine Polizeimütze auf und band sich einen Gürtel mit Plastikpistole um, ein weiter lag neben der Kiste. „Das ist deiner, den hab ich dir aber abgenommen, weil du ja im Gefängnis bist" erklärte er und ich nickte.
„Dann können wir ja anfangen! Nun Bandit du hast also nicht May, die Tochter des Bürgermeisters entführt?!" er lief vor mir auf und ab. „Wenn ich das dir jetzt verraten würde, wäre es viel zu einfach für dich!" ich lachte und fing an mich zu bewegen, um das Seil loszuwerden.
Jaes grinsen wurde immer breiter, da es sich kaum löste. „Jae es geht nicht auf, das ist zu eng-" jammerte ich vergebens. „Mein Vater hat mir beim Segeln neue Knoten gezeigt~ und sie funktionieren auch" er lief um mich rum „nur ist das ganze viel zu locker" er zog einmal kräftig an einem Ende und mein Körper wurde enger an das Holz gedrückt. „Ah-" keuchte ich auf und versuchte den Kopf zu Rae zu drehen. Jetzt konnte ich mich kaum noch bewegen „Mach mich los Rae! Ich hab keine Lust mehr, mit dir spielen macht keinen Spaß!" rief ich ihm zu, nachdem er wieder vor mir stand.
Seine Mine veränderte sich sofort, nun hatte sich ein Runzeln auf seiner Stirn gebildet und er ballte die Fäuste etwas. „Mach schon!" Ich bewegte mich so gut es ging, ich wollte einfach wieder Nachhause, es ist jedesmal das gleiche. Nur weil er zwei Jahre älter als ich ist hält er sich für was besseres.
Da griff er an das Tuch und schob es über meine Augen „meine Mutter sagt immer, dass wenn ich mich nicht an Regeln gehalten habe, etwas angestellt hab, oder etwas gemeines gesagt habe. Ich soll mich in eine Ecke stellen, die Augen schließen und darüber Nachdenken was ich falsch gemacht habe." er entfernte sich etwas, das erkannte ich an dem immer leiser werdenden Klang seiner Stimme.
Ich drehte den Kopf in seine Richtung „das ist nicht witzig Jae! Mach mich los, ich will das nicht" doch er ignoriere mich. „Genau das tust du jetzt auch" dann hörte ich wie die Türe der Hütte zufiel und der Holzbalken der die Türe verriegelte, einschnappte. „Jae??" etwas panisch rief ich nach ihm, doch dann hörte ich ihn im Gras Richtung Haus rennen. „warte auf mich!!" ich wurde panischer und versuchte meine Arme aus den Seilen zu bereifen. „Aua! Das tut weh.. Jae! Ich bekomme es nicht auf- du musst mir helfen" rief ich laut. „Ng! Jae? Kannst du das Tuch runter nehmen? Dann schaffe ich es vielleicht!" ich versuchte es von meinen Augen zu schieben.
„Warte auf mich mich! Bitte!" ich drückte den Rücken durch, doch bekam es nicht auf die Reihe meine Arme irgendwie zu befreien. Ich bekam Angst, wieso hat er mich hier gelassen? Ich hab doch nur gesagt das das so keinen Spaß macht. Hat ihn das verletzt?
Ich ließ es sein und bewegte mich nicht mehr, das Seil schnitt sich nur weiter in meine Haut.
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„Count!" | gguktae
FanfictionTaehyung versucht während der Sommerferien, etwas Geld für seine Familie zu verdienen und nimmt einen Job als „Dienstmädchen" an. Doch er wusste nicht mit wem es hier zu tun bekommt, viele Sachen ändern sich für ihn. Es ist ein komisches Gefühl in d...