•29•

1.7K 115 16
                                    

Ich lief ohne mich noch einmal umzudrehen die Einfahrt hinunter, das wars, ich hab keine Lust mehr. Nie wieder betrete ich dieses Grundstück, es reicht mir endgültig. Kopfschütteln lief ich Richtung Zuhause.

Ich stand bestimmt 10 Minuten vor unserer Wohnungstüre, warum? Ich denke einfach, weil ich meiner Mutter ungern sagen will, dass ich vorübergehend keinen Job mehr habe. Seufzend öffnete ich sie dann doch und lief hinein, zu meinem Erstaunen war niemand da. Ich stand umsonst so lang vor der Türe- sobald ich diese geschlossen hatte ließ ich mich auf den Boden sinken und ließ verzweifelt meinen Tränen freien Lauf. Meine Wut war wie verflogen und die Trauer und der Schmerz überkamen mich.

Wie kann ich mich in jemand so aufgeblasen, hochnäsigen, arroganten Vollidioten verlieben? Warum ist meine erste liebe überhaupt ein Junge? Warum ausgerechnet das größte Arschloch der Stadt? Warum tut das so weh?

Ich bin ein echtes Weichei.. nur am heulen das geht mir selbst schon auf die Nerven. Und warum? Wegen jemanden den ich vielleicht seit 2 Wochen kenne. Was ist los mit mir? Eine Gänsehaut lief mir den Rücken runter. Bin ich überhaupt verliebt? Ich meine so fühlt sich doch keine Liebe an. Vielleicht war das einfach alles Einbildung. Vergiss das einfach, ich werde es einfache vergessen und neu anfangen. Ganz einfach.

——

Entschlossen sitze ich am Esstisch, meine Mutter hatte gerade ihre Lebensmittel vom Einkauf verstaut und setzte sich zu mir. „Du hast doch genug gearbeitet kleiner" sagte sie lächelt „du hast genug Geld verdient Taehyung, ich möchte nicht, dass du die Aufgabe von uns übernimmst ja? Genieße doch bitte deine restlichen Ferien" sie strich mir durch die Haare. „Ja aber ich hab doch eh keinen Ahnung was ich machen soll" Ich blätterte weiter in der Zeitung. „Ach kleines.. dann such dir bitte etwas wo du nicht so lange arbeiten musst..." sagte sie dann seufzend.

Etwas abgelenkt nickte ich, wenn ich nichts machen würde, hätte ich genug Zeit und würde nur anfangen über Jungkook nachzudenken. Also brauche ich eine neue Stelle. „Das klingt doch gut" unterbrach meine Mutter meine Gedanken und ich drehte den Kopf zu ihr "es wird eine Aushilfe für unseres kleinen Café gesucht" ging sie an und überzeugte mich letztendlich dort zumindest vorbeizuschauen.

——

Nun stehe ich hier. Alles auf Anfang mit einem Zettel in der Hand auf dem die Adresse des Cafés steht und der Name des Geschäftsführers. Ich atmete einmal tief durch und sah nochmal auf den Zettel um mir den Namen einzuprägen. Dann machte ich den ersten Schritt in das Café und stieß direkt gegen jemanden „Pass doch auf- Tae?" Patzte dieser "Entschuldigen- Yoongi..?" Er ging in die Hocke um meinen Zettel aufzuheben, den ich fallen lassen hatte.

"Hn? Hast du vor hier anzufangen? Bekommst du nicht genug von Jungkook?" Fragte er dann und gab mir den Zettel wieder. Ich zog ihn schnell aus seiner Hand und steckte ihn ein „ich hab bei ihm aufgehört." sagte ich entschlossen und sah mich etwas um. Er zog eine Augenbraue hoch und ich merkte wie er mich musterte. „Du. Hast bei ihm. Aufgehört?" er wirkte schon fast etwas erstaunt „ja" nickte ich als Yoongi mich zu einem Tisch in der hintersten Ecke des Cafés zog.

„Yoongi was?" stammelte ich und setzt mich nach seinem auffordernden Blick hin

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Yoongi was?" stammelte ich und setzt mich nach seinem auffordernden Blick hin. „Normalerweise schmeißt er seine Leute raus und nicht andersrum." ich wendete den Blick ab und spielte mit meinen Händen. „Tja dann bin ich eben der erste- du tust so als ob das außergewöhnliche wäre" er bestellte sich einen Kaffee ehe er seine ganze Aufmerksamkeit wieder mir widmete. „Ist es auch du kennst ihn nicht." „woha ja danke das weiß ich mittlerweile auch, erzähl mir was, was ich noch nicht weiß" brummte ich und schüttelte dann den Kopf „warte nein, erzählt mir einfach gar nichts- interessiert mich nicht mehr" ich sah aus dem Fenster.

Es interessiert mich doch aber ich wahr viel zu eingeschnappt um das einzugestehen. „Hmm~ okay okay bin ja schon leise" Yoongi trank einen Schluck und ließ den Blick nicht von mir. „Du könntest bei mir anfangen" sagte er dann locker aus dem Handgelenk und ich hätte nun das Wasser über den Tisch gespuckt, welches ich nicht bestellt habe. „Ich kann dir genauso viel wie Jungkook bezahlen, wenn du das willst" er sah mich weiter an. „Was nein-" total überfordert von der Situation schüttelte ich den Kopf. „Gut dann nicht~" sagte er und stand auf  "w-warte" ich zog ihn zurück auf die Bank.

„Okay. Ich nehme dein Angebot an, nur möchte ich nur die Hälfte und feste Arbeitszeiten" ich sah nun in sein Gesicht. Ein grinsen prägte nun sein Gesicht und er nickte. „können wir gerne so machen, dann komm" erneut stand er auf und lief aus dem Café. Schnell folgte ich ihm und sah auf den Boden, irgendwie bin ich ja doch neugierig, was Jungkook angeht.

„Du Yoongi- k-kann du mir vielleicht doch etwas über Jungkook erzählen?" ich sah auf als er mich gegen die Wand des Cafés drückte. „Ach jetzt doch interessiert? Hm~ was bekomm ich dafür?" er sah erst in meine Augen und ließ dann seinen Blick zu meinen Lippen gleiten. „Wie wäre es mit einem Kuss?" murmelte er und seine Lippen berührten meine. „Y-Yoongi-" hauchte ich, machte aber keine Anstalten mich zu bewegen oder dagegen zu wehren.

„Was zum?!-" ertönte eine mir sehr bekannte Stimme und Yoongi wurde etwas von mir weggedrückt. Überrascht sah ich zu ihm „Jungkook~ oh~" sagte Yoongi und grinste. Mein Blick lag auf dem größeren. „Und Taehyung du bist nicht gekommen außerdem kann ich es nicht leiden wenn man betatscht was mir gehört. Das gib Ärger" brummte er, Ich runzelte die Stirn. Die Wut überkam mich erneut und ich ballte die Fäuste. Erst geht er mir aus dem Weg und tut so als wäre ich Lust, interessiert sich nicht die Bohne für mich und dann kommt wieder sowas. „was faselst du denn?? Was hast du nicht verstanden?! Ich komme nicht mehr, und bin auch nicht deins" Ich zog Yoongi am Kragen zu mir und drückte ihm meine Lippen auf.

Mein Herz raste, als ich spürte wie seine sich langsam gegen meine bewegten. Mein erster Kuss.

„Count!" | gguktaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt