35.Kapitel

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»Das Schicksal bringt das zusammen, was zusammen gehört und trennt das, was nie zusammen passen wird.«

***

Ámbar

Manchmal scheint das Leben ein endloses Herumirren in einem Labyrinth voller Möglichkeiten zu sein. Ein Labyrinth, welches sich in unzählige Wege spaltet.
So muss man exakt entscheiden, welchen Weg man wählt. Mit dem Wissen, durch diese Entscheidung vielleicht nie wieder zurück zu finden.
So werden Entscheidungen unantastbar, so werden sie unwiderruflich und umso bedeutender für unser aller Leben...

Ich wusste, dass Entscheidungen zu treffen, für einige Menschen stets die große Freiheit war. Jedoch war es für mich schon immer ein Kampf.

So entschieden sich meine Gefühle Matteos und meine Vergangenheit ruhen zu lassen. Jedoch konnte ich  jegliche Zweifel, welche in mir schlummerten nicht verhindern.

Die dunkelbraunen Augen des Italieners funkelten voller Schmerz, welchen meine Worte ihm zugefügt hatten.
"Es tut mir leid", nuschelte Matteo seufzend und fuhr durch seine lockigen Haare.
"Es tut mir verdammt nochmal leid, dass ich so ein Narr bin, dass ich immer ein Idiot für dich sein werde", fügte er dem hinzu und streichelte sanft meine Wange.
"Das bist du nicht, Matteo", murmelte ich und blickte zu ihm.

"Der Kuss zwischen dir und Simón... Ámbar ich habe gesehen, was er für dich empfindet", sprach Matteo leicht bedrückt.
"In diesem Moment, habe ich mich wie ein Narr gefühlt. Weil, ich die Verbindung zwischen euch gesehen habe", säuselte er gefangen von der Situation.
"Du kannst nicht bestreiten, dass du nichts für Simón empfindest", murmelte mein Gegenüber und stand gemeinsam mit mir von der Couch auf. Ich wusste nicht, was ich empfand.
"Was willst du damit sagen, Matteo?", murmelte ich und zog, der Nervosität verfallen, meine Augenbrauen hoch.

"Ámbar, du hast Gefühle für Simón!", verstärkte er seine Ansicht.

"Ich habe keine...", flüsterte ich zu mir selbst, brach jedoch mitten im Satz ab. Ich war mir bei der Wahrhaftigkeit dieser Aussage bedeutend unsicher gewesen, woraufhin ich somit zu überlegen begann was beziehungsweise, ob ich etwas für Simón fühlte.

"Genau deshalb, werde ich ein Narr für dich bleiben und weil du nie vergessen kannst, was damals auf dieser Party geschehen ist", fügte er dem hinzu.
"Matteo, du bist kein Narr", widersprach ich ihm erneut.
"Doch, denn es war nie mein Ziel dich zu verlieren", murmelte er konzentriert.

"Verdammt nochmal, ich wollte dich nicht finden, damit ich dich an ihn verliere, Ámbar", bekräftigte er seine Aussage.
"Und jetzt hast du dich offensichtlich gegen mich entschieden", sprach Balsano weiter.

"Ich hab mich für gar niemanden entschieden", murmelte ich und seufzte verzweifelt.
"Und ich verfluche mich selbst, dass ich nicht vollständig in der Lage bin, eine klare Antwort zu geben", fügte ich dem nervös hinzu.

"Ich wünschte, ich könnte dir deine Entscheidung abnehmen, aber das wäre vielleicht nicht richtig", murmelte er und strich eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Mein größter Wunsch sind diese drei Worte von dir. Doch ich will sie ehrlich und auch absolut ohne Zwang von dir hören", ergänzte Matteo, woraufhin sich mein Blick in seinen Augen verfangen hatte.

"Deshalb und du kennst mich, werde ich nichts ungeschehen lassen, um dich zurück zu gewinnen", sprach er grinsend, nach einer längeren Pause.
"Ich kenne dich wahrhaftig, Matteo Balsano", erwiderte ich, begleitet von einem kleinen Schmunzeln.
"Dieses Lächeln liebe ich so, Ámbar Smith", murmelte er und zog meine Mundwinkel mit seinen Fingern in die Höhe.
"Dieses so wertvolle Lächeln ist mein größter Verdienst", fügte Balsano dem hinzu.

"Ámbar, ich liebe dich und werde wohl nie fähig sein, das zu stoppen", nuschelte mein Gegenüber sachte.
Mit einer Geste von ihm schlossen sich meine Augen und ich wurde folglich unmittelbar von Gefühlen berauscht.

"Ich brauche eine Umarmung von dir", nuschelte er, derweil meine Aufmerksamkeit ihm und seinen Worten galt.
Daran anschließend zog mich Matteo in eine sanfte Umarmung und presste meinen Körper behutsam an sich. Ich lächelte.

Meinen Kopf platzierte ich in seiner Halsbeuge und erfasste die Wärme, welche meinen Körper überzog.
"Diese Nähe vermisse ich so", nuschelte Balsano in die Umarmung, indessen er langsam durch meine Haare fuhr.

Ausatmend löste sich Matteo aus der Umarmung und kaute auf seiner Unterlippe herum. Seine Hände lagen auf meinen Wangen und der Italiener musterte mich verhalten.

"Ich werde nie aufgeben können", murmelte er und begann meine Wangen mit seinen Daumen zu streicheln.

"Ich hoffe es besteht noch die Chance, dass ich wieder zu deinem König werde", flüsterte er an mein Ohr, derweil sein Atem über mein Ohrläppchen rauschte.
"Bis später, Königin der Bahn", fügte er dem schmunzelnd hinzu und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.
Nach Vollendung dessen, drehte Matteo ab und verschwand durch die Tür, durch welche er gekommen war.

Ich drehte mich schwermütig Richtung Treppe, als der vermeintliche Sonnenschein diese herunter zu hüpfen begann. Luna Valente.

***

Heeey🌸💝
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🙈💖 wünsche euch noch ein schönes Wochenende❤🌸🌷

Thinking Out Loud || Ambeo/Simbar FF ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt