Sevgi & Sefa

Teil 19: Vater & Sohn

"Du schon wieder? Was sucht diese Lügnerin hier?", schreit jemand von hinten.

Wir drehen uns alle zu ihm. Es ist Sefa.
Er stellt sich vor uns und wollte genau etwas sagen, doch Hüseyin amca steht schnell auf und gibt ihm eine Ohrfeige.
" Du, du schlägst mich wegen diese Lügnerin?", schreit Sefa.
"Sie lügt nicht! Nur weil du dich nicht daran erinnern kannst, heißt es nicht das die Kinder nicht von dir sind. Sie sehen dir sogar eins zu eins ähnlich. Ihr hattet vor ca. 3 Jahren eine Beziehung. Bevor du diesen Unfall gemacht hast. Nach diesem Unfall habe ich Sevgi total vergessen. Du lagst fünf Monate im Koma. Und als du aufgewacht bist hatten wir uns so sehr auf dich konzentriert, dass wir nicht mal an Sevgi gedacht haben. Also ist es durch aus möglich, dass es deine Kinder sind. Sevgi hat
1 1/2 Jahre lang ganz alleine die Kinder erzogen. Und jetzt hast du kein Recht darauf Sevgi und eure Kinder so in stich zu lassen. Ich werde alles planen. Nach einem Monat ist die Hochzeit.", sagte Hüseyin amca. Ich gucke ihn geschockt an. Sefa guckt mich sehr aggressiv an. Er spannt seine Kiefer.
"Ich werde Sinem heiraten und nicht so eine Lügnerin.", murmelt Sefa.
"Erstens ich bin auch nicht so scharf auf dich. Zweitens ich bin keine Lügnerin. Ich will nur nicht, dass meine Kinder ohne Vater aufwachsen. Das heißt aber nicht das ich dich heiraten will.", sage ich und Sefa verdreht seine Augen.
"Die Kinder dürfen nicht ohne ein Vater aufwachsen und außerdem haben wir Sinem nie gemocht. Sevgi ist ein hübsches und respektvolles Mädchen. Doch was am wichtigsten ist, dass sie die Mutter deiner Kinder ist. Die Kinder sind unser Fleisch und Blut! Ich möcht keine wieder reden hören. Nach einem Monat ist die Hochzeit. Punkt!", schreit Hüseyin amca und guckt Sefa ernst an. Sefa beißt sich auf die Unterlippe und geht einfach weg. Ich weiß nicht ob ich ihn heiraten will. Okay ich will zwar nicht, dass meine Kinder ohne Vater aufwachsen, doch Sefa liebt die Schlampe Sinem. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich glaube, ich muss es für meine Kinder durchziehen.
Wir plaudern noch ein bisschen mit Hüseyin amca und Fatma yenge. Ich gucke auf mein Handy. Es ist schon 14:13. Ich muss die Kinder noch abholen.

"Leider muss ich schon los. Die Kinder warten bestimmt schon auf mich.", sage ich und stehe auf.

"Ehm Sevgi kizim cocuklari okuldan alip buraya getirirmisin lütfen? Torunlarimi cok merak ediyoruz. Hem Sefalanda tanisdiririz onlari ( Sevgi könntest du die Kinder abholen und hierher bringen? Ich möchte meine Enkelkinder gerne sehen. Und außerdem muss Sefa sich vorstellen).", sagt Fatma yenge.
Ich nicke und gehe dann in das Haus um meine Jacke zu nehmen. Als ich drinnen bin sehe ich ein Dienstmädchen und frage sie wo die Toilette ist. Da ich dringend auf Toilette musste. Ich laufe die Treppen hoch und wollte gerade die Tür von der Toilette öffnen doch es hält jemand an meinem Arm fest und dreht mich um. Es ist Sefa. Er guckt mir in die Augen und spannt seine Kiefer.

Flashback
Sefa guckte mich ständig an. Seine Blicke hafteten sozusagen an mir. Langsam wurde es mit unangenehmen und ich ging auf die Toilette. Als ich die Tür schließen wollte drückte jemand gegen die Tür und öffnete die Tür. Es war Sefa.
Er kam rein und schloß die Tür ab. Er lehnte sich gegen die Tür. Nun sind es ein paar centimeter zwischen uns. Ich guckte auf den Boden. Es war mir ziemlich peinlich, wenn ich an gestern Abend dachte. Er hielt mit zwei Fingern mein Kinn und drückte es leicht hoch. Jetzt guckten wie uns intensiv in die Augen. Seine blauen Augen sind schöner als alles andere was ich je gesehen habe.
Sefa hielt plötzlich meine Taille mit seiner rechten Hand und presste meine Lippen auf seine. Alles passierte so schnell, dass ich es nicht verhindern konnte. Ich muss es sagen unsere Lippen passten perfekt auf einander.
Meine Hand legte ich auf seine Brust, dann schubste ich ihn weg doch er ist zu stark. Deswegen bewegte er sich kein centimeter.
Er löste sich von meinen Lippen und legte seine Stirn auf meine. Er guckte mir in die Augen und grinste so, dass man seine weißen Zähne sah.