Kapitel 7

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Annabeths Sicht :

In die Schule schaffen wir es diesmal ohne Zwischenfall. Nur das Gestarre und Getuschel, aber damit komm ich klar. Bis zu meinem Spind ist alles gut, unsere Freunde begrüßen uns und wir unterhalten uns. Dann kommen aber Drew und Luke mit ihren „Gangs".
„Hey Percy", flirtet Drew. Percy dreht sich zu ihr um. „Kennen wir uns?" Drew fährt mit ihren Fingern über Percy's Brust und das gefällt mir gar nicht. Niemand fasst Percy so an. Oh Gott, ich bin doch nicht eifersüchtig? Nein. NEIN! Percy und ich sind nur Freunde. Trotzdem, gefallen tut es mir immer noch nicht.
Percy geht einen Schritt zurück damit Drew ihn nicht mehr berührt. „Nein noch nicht aber das können wir ja heute ändern" „Ähm danke für das Angebot, aber ich denke wir belassen es einfach" „Was?" „Ich will nicht, dass du mich kennst und ich will dich nicht kennen", sagt Percy schulterzuckend. Schnaubend läuft sie weg. Ihre Lakaien folgen ihr.
„Sie ist es nicht gewöhnt abserviert zu werden. Wird sich schon irgendwann damit abfinden", sagt Luke plötzlich. „Genau wie du", antworte ich. „Ach du brauchst nicht schwer zu haben zu spielen." Er kommt näher, genau wie Percy. „Ich weiß, dass du mich willst" Er will mich grad an sich ziehen, da schiebt sich Percy zwischen uns. „Und was denkst du, hast du grad machen wollen?", fragt er und man kann sehen, dass er langsam keine Nerven mehr für Luke übrig hat, denn man sieht seine angespannten Muskeln durch sein T-shirt. Die Jacken hatten wir grad in meinen Spind gelegt.
„Ich wollte meine Freundin küssen?", sagt Luke unschuldig. Mittlerweile haben andere Schüler angehalten und starren zu uns rüber. „Welche Freundin? Ich seh deine Freundin hier nirgendwo" „Da steht sie doch. Annabeth. Und jetzt lass mich durch du Psycho"
Er versucht an Percy vorbei zu gehen, doch Percy hält ihn fest. „Ich glaub ich hab dir das schonmal gesagt, aber falls ich nicht deutlich genug war, wiederhol ich mich gerne nochmal. Bleib von Annabeth weg! Ist das jetzt klar? Wenn nicht sag mir das nur. Ich schreibs auch gerne für dich auf." „Hast du mir grade gedroht?" „Also ich weiß ja nicht als was du das aufgenommen hast, aber ich hab dir nur einen gut gemeinten Tipp gegeben, falls du weiter mit dem Gesicht rumlaufen willst"
„ Ich bin schon nett genug gewesen, dich wegen gestern nicht anzuzeigen. Weißt du überhaupt wer ich bin? Mein Vater ist Hermes Castellan, Senator! Und was kannst du für Verwandte vorweisen?" „Sally Jackson und entweder du gehst jetzt oder ich bring dich dazu!"
Zum Glück geht Luke von selbst. Nein ich mach mir keine Gedanken um Luke's Gesundheit, sondern das Percy Nachsitzen bekommt. „Wer ist Sally Jackson? Ich hab noch nie von ihr gehört", fragt Piper. „Das ist meine Mum. Die beste Mum der Welt.", grinst Percy. „Die liebenswürdigste Person der Welt ist sie auch", füge ich hinzu. „Du kennst Percy's Mum?", fragt Thalia. „Jap."
Mehr kann ich ja nicht dazu sagen, da Percy ja Austauschschüler sein soll. Als wir zum Unterricht gehen, flüstert Silena mir zu: „Percy ist ja ganz schön beschützend, wenn es um dich geht und ihr lauft im Partnerlook. Und seine Mum kennst du auch schon."
Der Rest des Tages verläuft eigentlich ganz normal. Nach dem Unterricht verabschieden wir uns direkt von allen und fahren Heim. „Hey Dad, wir sind wieder da" „Sind im Wohnzimmer!" Im Wohnzimmer warten Helen, Bobby, Dad und Matthew.
„Wir haben auf euch gewartet um die Details für heute Abend zu klären." „Okay dann geh ich mal zu Jim um mit ihm die Details für heute Abend durchzugehen" „Oh warte Percy, ich hab das schon mit Jim geklärt. Du bist heute Abend Annabeth offizielle Begleitung. Sonst kommt noch raus, dass du gar kein Austauschschüler bist. Es fängt um sieben Uhr an und wir fahren um halb los. Der Präsident wird da sein, genau wie der Senat und Kongress. Und es werden viele Reporter auf uns warten. Also fehlerloses Benehmen. Ich gehe davon aus dass du tanzen kannst Percy?"
„Ja, Sir. Meine Mum hat es mir beigebracht" „Gut. Das ist nämlich ein Ball, also ja Annabeth, bevor du fragst, du musst ein Kleid anziehen. So und jetzt geht euch fertig machen wir haben schon 5. In eineinhalb Stunden steht das Auto vor der Tür."
Eineinhalb Stunden später komme ich, als Letzte, ins Wohnzimmer. Ich trage ein dunkelblaues trägerloses Chiffon Kleid, welches mir bis Mitte Oberschenkel geht. Dazu muss ich dunkelblaue High Heels anziehen, obwohl meine dunkelblauen Chucks perfekt gepasst hätten.
Ich hasse Kleider, aber was ich noch mehr hasse sind High Heels. „Da bist du ja endlich", sagt Dad, „und du siehst wunderschön aus" „Ich wäre schneller hier gewesen, wenn ich einfach meine Chucks hätte anziehen dürfen. Ich kann mit den Dingern einfach nicht gehen", beschwere ich mich über meine jetztigen Schuhe. „Aber du siehst wirklich klasse aus", sagt Helen, welche ein bodenlanges schwarzes Kleid trägt. Dad trägt einen schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte. Die Zwillinge haben den selben schwarzen Anzug anhaben. Ohne Krawatte.
Dann zu Percy. Wow ich wusste gar nicht, dass er so gut im Anzug aussieht. Als ob der Anzug nur für ihn geschneidert worden wäre. Er trägt auch einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd aber dunkelblauer Krawatte, so passen wir fablich zusammen. Percy starrt mich sprachlos an. Die anderen sind schon raus zum Auto, da gehe ich auf Percy zu.
„Hat deine Mutter dir nicht beigebracht, das starren unhöflich ist?" Das holt ihn aus seiner Starre. „Ähm doch. Sorry, aber du siehst wunderschön aus" Ich merke wie ich rot werde. „Du siehst selbst ziemlich gut aus. Außer die Krawatte. Die zu binden musst du noch lernen", sage ich und löse Percy's Krawatte, um sie neu zu binden.
Während ich seine Krawatte binde, schaut er mir die ganze Zeit in die Augen. „Miss Chase, wir müssen los", unterbricht uns Chad. Ich sehe Chris, Chad und Judy heute das erste Mal im Einsatz. Sie werden dafür sorgen, dass wir gut an und zurück kommen. Im Haus hab ich sie noch nicht oft gesehen. Sie sind wahrscheinlich die ganze Zeit im Trainingsraum oder Aufenthaltsraum für die Agents.
„Wir kommen Chad", sagt Percy. „Wollen wir?", fragt er mich und hält mir seinen Arm hin. Ich ergreife ihn und antworte: „Gerne" Die Autofahrt verläuft eigentlich ganz ruhig. Bis auf das Generve von Matthew und Bobby, dass sie nicht hier sein wollen. Helen und Dad sind genauso genervt wie ich. Percy beschließt dann uns zu retten, indem er die beiden unterbricht:
„Hey ihr zwei. Ihr müsst euch heute Abend gut konzentrieren, okay? Ich will das ihr mein zweites Paar Augen und Ohren seit okay? Ich kann nicht den ganzen Raum überwachen, also brauch ich euch. Ihr müsst aufpassen, dass nichts Verdächtiges passiert und wenn doch dann kommt ihr sofort zu mir. Also nehmt ihr den Job als Aushilfsagents an? Das ist ein sehr wichtiger Job und ich kann den nicht Jedem anvertrauen. Also was sagt ihr? Sind wir im Geschäft?"
„Wir sind im Geschäft, wenn du uns ein Baumhaus baust. Das wäre dann unser Hauptquartier" Dad will grad sagen, dass Percy das nicht muss, da sagt Percy: „Stimmt jeder Agent braucht ein Hauptquartier. Ich bau's euch, aber ihr müsst helfen. Deal?" Percy streckt seine Faust aus und Bobby und Matthew schlagen ein. „Deal" „Gut. Das ist ein sehr wichtiger Job. Das wisst ihr hoffentlich. Ich verlass mich auf euch" „Wir werden dich nicht enttäuschen", sagen die zwei syncron.
„Sir, wir sind da", sagt unser Fahrer. „Danke", antwortet Dad. Percy steigt als erstes aus und hält mir die Hand hin um mir zu helfen auszusteigen. Ich nehm seine Hand, weil ich mir sicher bin sonst fall ich mit den Mörderschuhen.
Draußen erwartet uns eine große Menge an Reportern. Nach mir steigen Bobby, Matthew, Dad und Helen aus. Dad hat Helen genau wie Percy mir beim Aussteigen geholfen. Ich hake mich bei Percy unter und gehe los Richtung Tür. Dabei ignorier ich die ganzen Fragen, von wegen „Annabeth wer ist dein Begleiter?" „Seit ihr zusammen?"
Percy und ich kommen endlich an der Tür an, welche Percy dann für mich aufhält. Nach uns kommen die Zwillinge und Helen und Dad. „Den schlimmsten Teil haben wir hinter uns", seufzt Helen. „Kommt ab in den Ballsaal", sagt Dad und geht in Richtung zwei großer Doppeltüren.
Dad und Helen gehen diesmal zu erst. Nach ihnen die Zwillinge und dann Percy und ich. Gott wie ich das hasse, wenn alle Leute einen anstarren. Jetzt kommt erst mal der Part, bei dem Dad uns seinen Freunden vorstellt. Also wichtigen Investoren oder dem Senat. Oder der Präsident. Denn grade kommt dieser auf uns zu. „Hallo Frederic, wie geht's dir und deiner Familie?" „Gut und selbst Jacob?" „Auch. Deine Kinder sind ja ganz schön gewaschen. Wie geht's euch?" „Gut", sagen Bobby und Matthew. „Mir auch. Danke."
Mrs Harper, die First Lady, stößt zu uns. „Guten Abend Frederic, Helen, Bobby, Matthew, Annabeth und oh und wer bist du?", fragt sie Percy. „Percy Jackson. Annabeth's Begleitung. Erfreut Sie kennenzulernen" „Ganz meinerseits. Jacob hat mir so einiges über Sie und die Situation der Familie Chase erzählt"
Also sind der Präsident und seine Frau eingeweiht. Genau jetzt setzt das Streichquartett ein und die Paare, die tanzen wollen, tanzen auf der Tanzfläche. Darunter auch Dad und Helen oder der Präsident mit Frau.
„Ähm willst du tanzen?", fragt Percy schüchtern. „Gerne", antworte ich und lasse mich von Percy auf die Tanzfläche führen. Percy legt seine Hand auf meine Hüfte und ich meine auf seine Schulter. Unsere jeweils andere halten sich. Ich weiß nicht wie lange wir schon tanzen aber Percy und ich schauen uns die ganze Zeit in die Augen. „Darf ich abklatschen?", fragt Dad irgendwann. „Natürlich Sir", sagt Percy und zieht sich zurück. Lange wird er nicht ohne Tanzpartner bleiben, so wie ihn die Frauen hier anstarren.
„Ihr zwei habt wunderbar zusammen getanzt." „Danke Dad" „Du würdest es mir doch sagen, wenn da zwischen euch was laufen würde, oder?" „Ja Dad" „Gut"

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