Kapitel 9

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Annabeths Sicht :

Am nächsten Morgen pack ich meine Tasche, zieh mich an und geh runter ins Esszimmer. Helen sitzt schon am Tisch. „Versuchen sich die Jungs wieder am Kochen?", frage ich. „Ja. Ein Glück dass Percy dabei ist" „Oh ja. Was gibt's heute?" „Also als ich grad aus der Küche gescheucht wurde, hat Frederic angebranntes Rührei weg geschüttet", sagt Helen skeptisch. „Hmm dann bin ich mal gespannt"
„Wenn es nicht schmeckt, ich hab zwei Äpfel für uns aus der Küche mitgehen lassen", grinst Helen und wirft mir einen Apfel zu den anderen versteckt sie wieder unterm Tisch. „Danke" Helen ist schon cool. Ich bin froh dass wir uns jetzt so gut verstehen. Anders wäre es nicht so einfach mit nur Männern im Haushalt.
Bevor sie noch was sagen kann kommen die Jungs mit einer Pfanne rein. „Es gibt heute Rührei", grinst Bobby. „Und es ist nicht angebrannt", fügt Dad hinzu. „Ja sowie du das mit den ersten beiden gemacht hast", ergänzt Matthew. Percy grinst nur und setzt sich neben mich. Ich beuge mich zu ihm und flüstere ihm ins Ohr: „Kann man das Essen?" „Ja ich hab alles überwacht. Und wenn es nicht schmeckt, fahren wir was früher und halten bei Starbucks oder so" „Also ich hab dann was zu Essen", grinse ich und zeige ihm meinen Apfel. „Hast du auch einen für mich?" „Nop" „Du teilst doch aber oder?" „Mal schauen"
Damit drehe ich mich zu der Pfanne und hol mir ein wenig Rührei. „Schmeckt gar nicht mals so schlecht", sage ich. „Ja das stimmt. Dann brauchen wir unsere Äpfel wohl nicht mehr Annabeth", grinst Helen und wir legen unsere Äpfel auf den Tisch.
„Wow danke für euer Vertrauen Mädels", sagt Dad. „Was? Wir wollten nicht hungern!", verteidige ich Helen und mich. „Jaja", gibt Dad sich geschlagen, da er genau weiß, dass Helen und ich nicht nachgeben.
Nach dem Essen gehe ich meine Tasche holen und Percy holt den Pick-up aus der Garage. Während der Fahrt zur Schule, meint Percy: „Wir haben noch was Zeit, bis wir in der Schule sein müssen. Lust auf Starbucks? Ich lad dich ein" „Da sag ich nicht nein" Bei Starbucks öffnet Percy mir die Tür und fragt an der Theke: „Also was trinkst du?"
„Einen Vanille Milchshake" „Okay einen Vanille und einen Schoko Milchshake", sagt Percy zur Kellnerin. Nachdem Percy bestellt hat, dreht er sich zu mir um. „Also was haben wir heute alles?" „Englisch, Chemie, Kunst, Geschichte und Sport 2 Stunden" „Schon wieder Doppelstunde Sport?" „Ja unsere Schule will dass wir sportlicher werden und dass wenn wir an Wettkämpfen teilnehmen gewinnen und dann steht die Schule natürlich gut da" „Mm okay. Ich hab nix gegen Sport und der Coach ist auch cool"
„Wölltest du eigentlich Football spielen?" „Ja ich mein wieso nicht. Ich hab früher auch Football gespielt. Eigentlich hab ich so ziemlich alles mit Ball gespielt. Baksetball, Fußball, Volleyball und ich bin geschwommen. Aber das ist alles nicht wichtig. Das einzige was zählt für mich ist deine Sicherheit"
„Aber schau mal, wenn ich die Jacke an hab, bei den Mädels bleib und du dann spielst kann doch nix passieren. Die einzige Zeit in der du dich nicht auf mich konzentrierst, ist wenn du spielst. Und dann sitzt ich auf der Tribüne mit 100 anderen Leuten und vielleicht kann Jim ja mitkommen, dann passiert nichts. Und ganz nebenbei würdest du immer wissen, dass es mir gut geht, weil ich am lautesten für dich jubeln würde", schließe ich meine Argumentation ab.
Bei so vielen guten Argumenten kann er doch nicht ablehnen. „Okay bei Spielen wärst du also sicher, aber was ist mit Training? Und wie sollte ich das deinem Dad erklären?" „Hier eure Milchshakes", sagt die Kellnerin. Percy gibt ihr Geld und wir machen uns auf den Weg zum Auto.
Im Auto fang ich dann wieder an: „Dad liebt Sport und überhaupt beim Training kann ich ja zu gucken. Jason, Travis und Conner sind auch im Team. Dann bleiben Piper und Katie sowieso zum gucken. Meistens bleiben wir eh alle. Also noch irgendwelche Ausreden oder Bedenken, die ich aus dem Weg schaffen muss?...Nein? Gut"
Genau in dem Momenthalten wir vor der Schule. Wir steigen aus und gehen zusammen zu meinem Spind. „Ah und noch was. Ich hab für dich Sportsachen dabei" „Was?" „Du hattest gestern so viel Spaß, da dachte ich, du willst heute mal nicht deine normalen Sachen voll schwitzen. Also bin ich heute Morgen in dein Zimmer und hab dir ein Muskelshirt und ne Adidas-shorts mitgebracht. Bitte sei nicht sauer" „Ne ist okay"
Percy nimmt mir meine Tasche ab und wir machen uns auf den Weg zu Englisch. Nach Chemie, Kunst und Geschichte machen wir uns auf den Weg zur Cafeteria. Bisher war der Tag eigentlich ziemlich langweilig. Weder Luke noch Drew haben uns genervt.
Als wir uns zu unseren Freunden an unseren Tisch setzen, fragt Selina: „Und wie war der Ball gestern Abend?" „Naja ganz gut. Bis Luke kam. Aber zum Glück kam Percy dann" „Ohh dass hört sich so an als ob Percy dich gerettet hat?", fragt Piper.
„Ja mein Ritter in goldener Rüstung", sage ich und umarme Percy. Er umarmt mich zurück und meint dann: „Und als Belohnung durfte ich erst mit ihr tanzen, obwohl sie halb geschlafen hat und danach durfte ich sie auf ihr Zimmer tragen" Ich: „Hey jetzt tu nicht so, als ob es dir nicht auch gefallen hat mit mir zu tanzen!" Percy: „Doch es war mir eine Ehre" Ich: „Seht ihr" Selina: „Ohh ihr zwei seit soo süß zusammen" Thalia, Katie und Piper nicken. Ich: „Ähm okay?"
Nico: „Was macht ihr heute Mittag?" „Nix", kommt die Antwort von allen, außer Percy und mir. „Wir fahren nachher Holz holen und bauen dann ein Baumhaus für Bobby und Matthew. Percy hat das den beiden gestern versprochen, damit sie sich benehmen", antworte ich schulterzuckend. Percy: „Du hilfst?" Ich: „Ja? Glaubst du ich will verpassen wie du dir auf die Finger schlägst?" Percy:
„Hey pass auf was du sagst" Ich pieks ihm in den Bauch: „Sonst was?" „Das siehst du dann" „Jetzt hab ich aber Angst" „Okay ich unterbreche ja nur ungern euer Geflirte, aber wir haben grad beschlossen, dass wir euch helfen beim Baumhausbauen", sagt Leo. „Cool. Um drei bei mir?", frage ich. Alle nicken und dann klingelt es auch schon und wir müssen zu Sport. „Mist, komm schnell Percy. Wir müssen noch unsere Sortsachen aus dem Spind holen"

Annabeths Bodyguard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt