Kapitel 18

3.8K 145 1
                                    

Annabeths Sicht :

Nach einer kurzen Dusche, komm ich angezogen aus dem Bad und finde Percy auf seinem Bett sitzen.
„Hey, wieso bist du nicht bei Sally?" „Naja ich bekomm mein T-shirt nicht an", antwortet er und hält sein T-shirt hoch."Ja und? Wo liegt das Problem? Sally hat dich bestimmt schon oben ohne gesehen und Paul hätte danach wahrscheinlich nur noch mehr Angst vor dir. Ne Respekt hört sich besser an"
Jetzt grinst Percy mich frech an: „Naja ich hätte kein Problem oben ohne raus zu gehen, aber sagen wir mal, du warst sehr wild" Jetzt versteh ich gar nichts mehr. „Hä?" „Ja guckt doch mal auf meinen Schultern oder an der Brust"
Verwirrt mache ich ein paar Schritte auf Percy zu und sehe schon dirkt was er meint. Rote Striemen. Kratzspuren „Oh Gott Percy, tut mir leid" Ich streiche eine Kratzspur sanft entlang. Percy zieht mich auf seinen Schoß und haucht: „Brauchs dir nicht. Erstens hatten wir beide unseren Spaß und zweitens find ich das ziemlich heiß" Ich schaue ihn fragend an. „Heiß?" „Jap. Besitzergreifend. Aber wenn du besitzergreifend sein darfst, dann will ich dass auch" Erst weiß ich nicht genau was er meint, aber als er dann seinen Kopf in meinem Nacken vergräbt und diesen anfängt zu küssen, wird mir das ziemlich klar. „Percy, wag es dich und verpass mir einen Knutsch..."
Bevor ich zu Ende sprechen kann, beißt er meinen Hals leicht und saugt danach an der Stelle. Ich versuche ihn weg zu drücken, aber Percy bewegt sich nicht ein Stück. Na toll. *Augen verdrehen*
Als Percy entscheidet dass man die Stelle genug sieht, löst er sich von mir und grinst mich selbstbewusst und selbstzufrieden an. „Zufrieden?" „100% Babe" „Oh babe mich nicht! Wegen dir hab ich da jetzt nen Knutschfleck! Deine Mum wird den sehen, mein Dad und alle anderen auch!"
Als ich Dad erwähnt hab ist Percy's Lächeln nicht mehr so groß und selbstzufrieden.
„Hast du einmal da dran gedacht?" „Um ehrlich zu sein: nein. Ich hab nur da dran gedacht, dass dann direkt alle Jungs wissen, dass du vergeben bist" Oh das wäre so süß, wenn es nicht auch die andere Seite mit Dad gibt. Oder der Presse: „Oh Percy, weißt du eigentlich, was du grad gemacht hast? Wenn mich ein Reporter sieht dann bin ich in allen Zeitungen und ich glaub nicht, dass das Dad's PR Management so toll findet!"
„Zieh doch einfach nen Schal an", schlägt er vor. „Klar im Sommer!" „Oh. Upsi?" „Du brauchst gar nicht so unschuldig zu grinsen" Ich steh auf und geh zur Tür. „Aber Annabeth. Wie soll ich denn jetzt en T-shirt anziehen?" „Keine Ahnung lass dir was einfallen oder geh ohne. Mir egal"
Dann geh ich in die Küche zu Sally. Immer darauf bedacht meinen Hals mit meinen Haaren zu verdecken.
„Oh guten Morgen Annabeth. Hast du gut geschlafen?" „Morgen Sally. Ja. Danke, dass ich hier unter kommen konnte" „Ach was, Spätzchen. Kein Problem. Wie geht's dir denn eigentlich bei den ganzen Dingen, die jetzt so um dich herum passieren?"
„Naja. Ich hab Angst. Ich mein, wer hätte das nicht? Meine Familie wird bedroht, ich verfolgt, Schüsse bei nem Footballspiel und mein Freund wird angeschossen" Sally kommt um die Theke und nimmt mich in den Arm. „Ach das wird wieder. Vertrau mir. Und überhaupt du hast doch noch Percy. Der geht so schnell nicht weg"
Allein von dem Gedanken an Percy, verdrehe ich die Augen.
Bevor ich was auf Sally's fragenden Blick antworten kann, kommen Paul und Percy in die Küche. Paul geht zu Sally und gibt ihr einen Kuss. Percy will das selbe bei mir machen, aber ich dreh meinen Kopf so, dass er nur die Wange erreicht.
Sally und Paul haben das Ganze anscheinend bemerkt, denn Sally fragt direkt: „Was hat Percy dummes angestellt, damit du sauer auf ihn bist Annabeth?" Percy, welcher übrigens tatsächlich kein Oberteil an hat, lässt sich neben mich auf den Stuhl fallen.
„Hey! Wer hat gesagt, dass ich was dummes angestellt hab?", beschwert sich Percy. Auf eine hochgezogene Augenbraue von Sally sagt er aber nichts mehr.
„Percy hat mal wieder nicht überlegt, bevor er gehandelt hat", antworte ich Sally. „Ach Liebes, das passiert ständig. Er meint das wirklich nicht böse. Ich glaub, du musst einfach das Denken für euch beide übernehmen", lacht Sally. Dann zieht sie Paul aus der Küche. Wahrscheinlich damit wir das klären.
„Annabeth es tut mir wirklich leid. Und so dolle sieht man das auch nicht. Ich weiß doch selber nicht, warum ich das gemacht hab" Percy fährt sich verzweifelt durch die Haare. „Okay. Ich verzeih dir" Er schaut mich überrascht an. „Wie einfach so?" „Jap" „Keine Strafe oder so?" „Oh doch. Du darfst mich heute nicht mehr küssen"
Er schaut mich entsetzt an. „Babe, das kannst du doch nicht machen. Du weißt genau, wie sehr ich deine Küsse brauche!" „Tja hättest du dir vorher überlegen sollen. Jetzt musst du damit leben. Und jetzt komm, wir ziehen dir ein T-shirt an, damit deine Mum oder Paul die Kratzspuren nicht sehen"
Ich nehme seine Hand und ziehe ihn in sein Zimmer. Ich zieh ihm sein T-shirt erst über den verletzen Arm und dann über den Kopf.
„Danke. Du weißt, ich werd die nächste Zeit beim Anziehen und Ausziehen Hilfe brauchen oder?", fragt er grinsend. „Oh ich wette da finden wir jemanden, der dir hilft. Wenn nicht Drew macht das bestimmt gerne"
Er schaut mich entsetzt an. „Dieses eine Mädel, was mich die ganze Zeit betatscht hat, obwohl ich sie nicht mals kenn? Nee! Ich denke ich kann mich spätestens morgen wieder selber anziehen"
Ich grinse ihn an. „Hab ich mir schon fast gedacht"

Annabeths Bodyguard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt