Percy's Sicht :
Am nächsten Morgen klingelt Annabeth's Wecker um halb 6. Mit einem Kuss, okay vielleicht auch mehreren, verschwinde ich in mein Zimmer, um zu duschen. Ich schlüpfe danach in eine meiner Adidas-shorts, ein weißes T-shirt mit V-Ausschnitt und meine dunkelroten Vans.
In der Küche warten schon Mr Chase, Helen und Annabeth. Ich setze mich neben Annabeth und geb ihr einen kurzen Kuss, als ihr Dad nicht hinschaut. Dann stürmen auch schon die Zwillinge ins Esszimmer und wir fangen an zu essen.
„Wir haben beschlossen, dass ein Wagen vorfährt mit eurem Gepäck, um das einzuladen. Wenn ihr dann ankommt, könnt ihr direkt losfahren, falls dem Auto doch gefolgt wird", erklärt Mr Chase nach dem Essen. Wir bringen alle unser Gepäck in den Flur, wo Jim es dann entgegen nimmt.
In 5 Minuten sollen wir los und jetzt geht das Verabschieden los. Sie umarmen sich alle gegenseitig und es fällt Helen und Mr Chase sichtlich schwer ihre Kinder wegfahren zu lassen. Sie wissen aber beide, dass es keine bessere Möglichkeit gibt sie zu beschützen.
Ich steh ein wenig Abseits und schau mir alles an. Ich werde Mum auch vermissen. Da fällt mir ein, sie weiß noch gar nix von dem Ausflug. Ah ich ruf sie später an. Sie ist dran gewöhnt, dass ich sie nicht oft besuchen kann und sie wird auch verstehen, warum wir gefahren sind.
Helen reißt mich aus meinen Gedanken. Sie steht vor mir und hält ihre Arme auf. „Jetzt komm schon her und umarme mich Percy. Du gehörst jetzt auch zur Familie und wir werden dich auch vermissen" Das lässt mich grinsen und ich umarme sie sofort. „Ich dich auch", flüstere ich.
Nachdem sie mich losgelassen hat, kommt Annabeth an meine Seite und legt ihren Arm um meine Hüfte und ihren Kopf an meine Schulter. Ich lege auch ihr meinen Arm um und ziehe sie näher an mich.
Dann stellt Mr Chase sich vor mich und sagt: „Pass gut auf mein kleines Mädchen auf, ja?" „Natürlich Sir. Ihr wird nichts passieren" „Ich weiß. Ich vertraue dir Percy" Nach einem kurzen Händeschütteln mit ihm, machen wir uns auf den Weg in die Garage. Chris wartet schon am Auto. Die Zwillinge und Annabeth steigen hinten ein und ich setzt mich neben Chris auf den Beifahrersitz.
Die Fahrt dauert insgesamt 10 Minuten und nach 5 fällt mir auf, dass uns schon seit ein paar Straßen ein schwarzer SUV folgt. „Chris, bieg hier rechts ab" „Wieso? Wir müssen hier gerade aus" Chris schaut mich kurz an und sieht, dass ich es sehr ernst meine. „Mach einfach"
Er folgt meinem Blick in den Rückspiegel und scheint zu verstehen. Er biegt noch ein paar mal ab, aber der SUV bleibt hinter uns. Ich hol mein Handy raus und rufe Jim an.
J: Hey, Percy. Wo bleibt ihr?
P: Wir werden verfolgt. Hast du alles im Wagen?
J: Oh shit. Ja alles ist fertig.
P: Gut sind in 2 Minuten da.
Annabeth und die Zwillinge haben natürlich mitbekommen, dass ich telefoniert habe und auch wo drum es ging. „Wir müssen gleich schnell umsteigen okay?" Die drei nicken nur. „Alles wird gut. Das verspreche ich"
Bei der Werkstatt angekommen, springen wir vier direkt aus dem Auto in das andere. Sobald alle Türen zu sind, fahr ich auch schon los. Bevor wir es um die nächste Kurve schaffen, kommt allerdings der SUV um die Ecke und anscheinend haben sie uns bemerkt.
Sie nehmen sofort die Verfolgung auf. Mist. Ich drücke noch was mehr aufs Gas, obwohl ich die Geschwindigkeitsbegrenzung schon überschreite. Ich versuch sie abzuschütteln, aber sie kleben an uns. Wir schaffen es auf die Autobahn, ohne dass sie uns eingeholt haben.
Ich geb vielleicht grad einen Kilometer so richtig Gas und wir lassen unsere Verfolger auch hinter uns. Ich will mich grad bei den zusätzlichen 100Ps bedanken, da kommt ein Schild mit 'Achtung Baustelle!'.
Annabeth scheint es auch gemerkt zu haben, denn sie flucht leise. Die nächsten Schilder deuten auf einen Unfall hin und das der Verkehr jetzt mit Ampeln geregelt wird.
Echt? Grade heute? Eine Fahrseite: Baustelle und auf unserer auch nur noch eine Spur frei wegen nem Unfall!!! Unsere Ampel scheint schon was länger grün zu sein, denn wir sind die ersten und sie springt grad auf orange. Oh das kannst du vergessen. Ich halte jetzt nicht an. Nicht wenn ich verfolgt werde. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung sind unsere Verfolger schon wieder auf 100 Meter ran. Ich drück also aufs Gas und pack's grad noch so an der anderen Ampel vorbei. Diese springt nämlich grad auf Grün und ein LKW fährt los.
Der LKW Fahrer sieht den SUV zu spät und der SUV ist zu schnell um noch anzuhalten. Deshalb weißt der Fahrer nach rechts aus, seine einzige Möglichkeit einem Unfall zu entgehen, und rast voll den Graben. Vorher springen die Insassen aber noch aus dem Auto.
Puh abgehängt. Bobby und Matthew schauen aufgeregt auf dem Heckfenster. Annabeth schaut einfach nur erleichtert. Ich ergreife ihre zu Fäusten geballte Faust auf ihrem Bein und verschränke unsere Finger miteinander. Dann hebe ich ihre Hand an meinen Mund und küsse sie kurz.
„Alles gut", flüstere ich und lege ihre Hand wieder auf ihren Oberschenkel. Ich will meine Finger von ihren lösen, doch sie hält meine Hand fest. „Baby, ich muss mal kurz hoch schalten", lache ich. „Upsi" Sie wird leicht rot, lässt meine Hand aber los.
Nach dem Schalten verschränke ich unsere Finger wieder miteinander und streiche mit meinem Daumen über ihre Hand.
Nach 10 Minuten kompletter Stille, frage ich: „Geht's euch dahinten gut?" Als ich keine Antwort bekomme, werfe ich einen kurzen Blick über die Schulter und bemerke, dass beide Headset aufhaben und einen Film gucken. „Dann bleibst nur noch du, um mich wach zu halten", sage ich zu Annabeth.
Während der nächsten sieben Stunden unterhalten wir uns, während die Jungs spielen oder Filme gucken. Sie erzählt mir auch von ihrer Mum. Bin mal gespannt. Also ich weiß auf jeden Fall schon mal, dass sie sehr streng ist, wir also wahrscheinlich nicht in einem Bett schlafen können und wir uns besser nicht bei wilden Knutschereien erwischen lassen, und dass sie gerne und viel arbeitet, wir also trotzdem genug Zeit für uns haben werden.
Nach sieben Stunden Fahrt haben wir alle Hunger und müssen mal. Ich fahr also auf den nächsten Parkplatz mit Imbiss. Ich geb den Jungs noch schnell was Geld, bevor sie auch schon los stürzen um für uns alle was zu kaufen. Annabeth und ich setzen uns in der Zeit schon mal draußen an einen Tisch. Ich lass mich auf die Bank fallen und atme erst mal erleichtert aus.
Sieben Stunden am Stück Autofahren ist nicht grade einfach. Erst recht nicht, wenn man sich auf den Verkehr konzentrieren soll und deine Freundin neben dir sitzt. Ich muss mich voll konzentrieren, sie nicht die ganze Zeit anzuschauen.
Annabeth setzt sich nicht neben mich, sondern setzt sich so auf meinen Schoß, so dass sie mich ansieht. „Hey", haucht sie und drückt sich noch ein Stück näher an mich. Ich streiche sanft über ihre Oberschenkeln mit meinen Fingerspitzen und sie bekommt Gänsehaut. Das lässt mich grinsen. „Ach das findest du lustig?", fragt Annabeth. Ich nicke immer noch grinsend. „Ja ich find das hier ganz witzig", sagt sie und stößt ihre Hüften gegen meine. Ich kann ein Stöhnen nicht unterdrücken und Annabeth grinst zufrieden. „Okay, das hab ich verdient" „Ja hast du"
Wir schauen uns eine Weile nur an, während ich weiter Muster auf ihre Oberschenkel male und sie mit meinen Haaren spielt. „Hab ich dir eigentlich heute mal gesagt wie gut du aussiehst?", frage ich sie. Annabeth wird leicht rot und schüttelt den Kopf. Sie hat eine kurze Hollistershorts an und ein Top. Ich küsse sie und hauche an ihre Lippen: „Tust du aber"
Grinsend löst sie sich von mir als die Jungs mit unserem Essen kommen.
Nach weiteren 10 Stunden Autofahrt und 3 Pausen sind wir endlich an dem Ferienhaus von Bobby und Matthew's Freund Lukas. Ich hol das Gepäck von den beiden aus dem Kofferraum, während sie sich von Annabeth verabschieden.
„Percy, oh wehe ihr kommt uns nicht besuchen!", droht mir Matthew. „Keine Sorge. Wir sind nur 10 Minuten entfernt"
In dem Moment wird die Tür geöffnet und ein Junge, Lukas, kommt raus gestürmt. „Bobby! Matthew! Mum und Dad haben erlaubt, dass wir heute draußen schlafen dürfen!"
Das Interesse an uns ist somit auch weg und sie stürmen mit Lukas ins Haus. Nicht mals das Gepäck haben sie mitgenommen. Ich werfe mir beide Taschen über und geh mit Annabeth zur Tür. Lukas Mum kommt uns entgegen.
„Hallo Annabeth, schön dich wieder zu sehen. Oh und du bist bestimmt Percy. Ich bin Lukas Mum, Shailey" „Schön Sie kennen zu lernen" „Du kannst das Gepäck einfach da abstellen", sagt sie zu mir und dreht sich dann zu Annabeth. „Oh als ich dich das letzte Mal gesehen hab, warst du 15. Du bist zu einer wunderschönen Frau herangewachsen" „Danke", sagt Annabeth verlegen. „Und wie läuft's mit den Jungs? Die stehen doch bestimmt reihenweise Schlange" Ich geh zu Annabeth und leg ihr meinen Arm um die Hüfte. „Oh ja, aber ich hoffe sie müssen alle noch lange warten" „Oh seit ihr süß! Aber ich will euch nicht länger aufhalten, deine Mum wartet bestimmt schon. War schön euch zu sehen"Okay, jetzt wird es ernst. Ich bin ja schon nervös davor Annabeth's Mum zu treffen. Ich hoffe sie mag mich. Ich hab nämlich nicht vor, Annabeth so schnell gehen zu lassen, d.h. Umso schneller sie mich mag um so besser.
Ich hab mir meine Tasche umgehangen und Annabeth's in der Hand. Meine andere Hand hält Annabeth. Ich glaub sie weiß, wie nervös ich bin.
Bevor ich mich doch noch verkriechen kann, hat Annabeth mich geküsst und geklingelt. „Du schaffst das. Ich bin bei dir", flüstert sie noch da geht auch schon die Tür auf...
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Annabeths Bodyguard
FanfictionAnnabeth ist die Tochter des Vize-Präsidenten. Dieser bekommt seit ein paar Wochen Drohbriefe, doch als er dann angegriffen wird, beschließt er, seine Famile braucht eigene Bodyguards. Annabeth bekommt Percy, welcher eigentlich noch viel zu jung daf...