Kapitel 11

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Annabeths Sicht :

Ich weiß, dass ist nicht der romantischste Augenblick, nachdem ich dir von meiner Kindheit erzählt hab, aber ich muss das jetzt wissen" „Ja" „Ja?" „Ja" „Echt?" „Ja echt Percy und bevor du jetzt fragst, ob ich mir sicher bin, ja bin ich und jetzt küss mich endlich!"
Ich hab kaum ausgesprochen, da liegen auch schon seine Lippen auf meinen. Sie passen perfekt auf meine und arbeiten perfekt miteinander. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und er zieht mich an meiner Hüfte näher an sich. Als wir uns nach einer Ewigkeit von einander lösen, vermisse ich seine Lippen schon wieder.
Erst jetzt bemerke ich wo wir sind. Percy hat mich während unseres Kusses an einen Baum gedrückt. Bevor ich mir irgendwelche weiteren Gedanken um den Baum hinter mir machen kann, zieh ich ihn wieder zu mir runter und küsse ihn leidenschaftlich. Er erwidert mit genauso viel Leidenschaft. Als wir keine Luft mehr bekommen, lösen wir uns wieder von einander und schauen uns tief in die Augen.
Bevor wir irgendwas machen können, klingelt Percy's Handy. „Das gibt's jetzt echt nicht oder?", fragt er bevor er dran geht. Wir haben uns immer noch nicht von einander wegbewegt. D.h. Ich steh immer noch am Baum gelehnt, Percy's Bein zwischen meinen und er stützt sich mit einem Arm neben mir ab. Weil Percy so nah an mir steht bekomm ich auch mit, dass Chiron am anderen Ende redet.
P: „Hey Chiron. Ist grad ein bisschen schlecht" Ch: „Ist Annabeth bei dir?" P: „Ja, wieso? Was ist los? Du hörst dich besorgt an"
Ch: „Hör mir jetzt genau zu. Du musst Annabeth in Sicherheit bringen. Wir haben den Verdacht, dass sie schon seit Monaten verfolgt wird. Vor etwa 10 Minuten hat Frederic eine E-mail bekommen mit Bildern von Annabeth. In der Schule, in Geschäften, Autos, mit dir. Die Fotos beginnen mit einem Moment vor drei Monaten und das letzte ist von heute Abend. Ihr zwei esst einen Hotdog. Bring sie da sofort weg! Sofort! Aber nicht nach Hause oder ins Hauptquartier. Damit würden sie rechnen. Ich glaub du weiß genau wohin ich meine! Also los. Mach ein paar Umwege! Ich meld mich morgen früh. Ruf mich nicht an. Wir glauben die hören uns ab! Profis! Traue niemanden!" und damit legt Chiron auf. Ich starre Percy entsetzt an. Seit zwei Monaten verfolgt mich jemand?
„Komm wir müssen hier weg. Wir müssen aber so tun als ob wir das nie erfahren hätten. Wenn wir verfolgt werden, merken sie sofort, wenn was nicht stimmt. Vertrau mir, ich bring dich in Sicherheit"
Wie soll ich denn jetzt ruhig bleiben? Ich werde verfolgt seit mindestens drei Monaten! „Die verfolgen mich und ich soll ruhig sein?", zische ich. Percy drückt mich wieder an den Baum und küsst mich.
Gott wie soll ich diesem Jungen oder diesen Lippen widerstehen können? Als Percy sich von mir löst, fängt er an meinen Hals runter zu küssen. Gott der Junge weiß echt wie man küsst. „Entspann dich sonst fliegen wir auf. Spiel mit" Bevor ich fragen kann wobei, sagt Percy: „Leo wollte wissen ob wir mit zu der Party im Sphinx kommen? Was sagst du?" „Klar warum nicht" „Dann los"
Percy nimmt meine Hand und verschränkt meine Finger mit seinen. Der Abend wäre so schön geworden. Spaziergang im Mondschein genau wie ein paar Küsse und um 10 wären wir daheim gewesen. Bei Percy's Motorrad angekommen, gibt Percy mir noch einen langen Kuss und flüstert dann: „Halt dich gleich gut fest. Ich werd die Leute abhängen. Ich verspreche dir, dass du bei mir sicher bist. Okay?" „Ich vertrau dir", antworte ich ihm und küsse ihn nochmal kurz.
Nachdem wir beide sitzen, verschränke ich meine Arme vor Percy's Bauch und Percy rast los. Spätestens wenn unsere Verfolger sehen, wie wir durch die Straßen fahren und Straßenschilder ignorieren, werden sie merken das wir wissen, dass sie da sind. 10 Minuten später hält Percy in einer Garage an.
„Wo sind wir?" „Bei Mum im Haus. Hier sind wir sicher. Keiner rechnet damit, dass wir hier sind, wir haben alle abgehangen und sagen wir ich hab die Sicherheitsvorkehrungen von Mum's Apartement überarbeitet, erneuert, überhaupt welche getroffen, nenn es wie du willst. Chiron weiß, dass wir hier sind. Wenn hier irgendjemand unerlaubt versucht reinzukommen, geht ein Alarm los. Im Hauptquartier und hier im Haus"
Ich folge ihm nach oben in die Wohnung. Kaum ist die Tür zu, tippt Percy was in ein Tastenfeld daneben ein. Das Ding gibt ein Piepsen von sich und Percy dreht sich zu mir um: „Hier sind wir sicher" „Und was ist mit Dad, Helen und den Zwillingen?", frage ich. „Mach dir um die keine Sorgen. Die sind wahrscheinlich bei euch zu Hause und werden jetzt rund um die Uhr bewacht"
„Und wieso können wir dann nicht nach Hause?" „Weil die Leute, die dich verfolgen, dich höchst aller Wahrscheinlichkeit entführen wollen und dann deinen Vater erpressen. Keine Ahnung vielleicht wollen sie Passwörter für irgendwelche Sicherheitssysteme oder Geld. Wer weiß was in deren kranken Köpfen abgeht.
Aber auf jeden Fall haben sie die Straßen zu dir nach Hause und zum Hauptquartier unter Beobachtung und könnten uns dann jeder Zeit angreifen, wenn wir an ihnen vorbei fahren würden, also bleiben wir hier" „Okay. Und hier sind wir wirklich sicher?" „Jap. Die Fenster sind aus Panzerglas, Die Tür ist, sagen wir der Einfachheit halber, undurchdringbar und alles ist jetzt verschlossen. Der einzige Weg hier rein, wäre durchs Klo", scherzt er.
„Haha" „Und was ist mit deiner Mum?" „Oh, ich denke sie ist schon im Bett. Deshalb sollten wir leise sein" „Okay, aber hat sie nichts dagegen, wenn wir hier einfach schlafen?" „Nop und jetzt komm. Ich zeig dir mein Zimmer" Percy führt mich zu seinem Zimmer. Doch als er die Tür öffnet, bleibt er stehen und dreht sich zu mir um.
„Ähm, also ich hab jetzt nicht wirklich aufgeräumt" „Ach was so schlimm kann es ja wohl nicht sein", sage ich und dränge mich vorbei an ihm in sein Zimmer. Ohh wie ich mich geirrt hab. Überall liegen Klamotten, Bücher, Magazine, CDs, DVDs und leere Verpackungen von Chips.
Ich dreh mich zu Percy um. „Du wohnst seit einer Woche bei uns und hast vorher nicht aufgeräumt bevor du gefahren bist?!" Er kratzt sich verlegen am Nacken und schaut auf den Boden. „Ähm nein" „Wieso?" „Ich hatte keine Zeit. Ich sollte doch direkt zu euch, also hab ich einfach alles so gelassen"
„Okay. Ich würde sagen, dann räumst du jetzt auf" „Aber du hilfst mir doch bestimmt", sagt Percy und zieht mich ganz nah an ihn ran. „Nop" Er dreht uns um und drückt mich sanft gegen die Tür. „Aber du willst doch bestimmt auch was anderes machen. Und wenn du mir hilfst sind wir schneller", haucht er und grade als er mich küssen will, drücke ich ihn von mir weg.
„Oh nein mein Freund. Du räumst hier auf und ich werde einfach zuschauen" „Aber Annabeth", jammert Percy und gibt mir seinen Hundeblick. „Oh versuch das erst gar nicht. Ich kenn das von Bobby und Matthew. Räum auf und fang mit dem Bett an. Ich bin müde und will mich hinlegen. Ach und keine Küsse bis du fertig bist" Ihr müsstet jetzt mal Percy's Gesicht sehen. Wäre der Boden aufgeräumt hätte ich mich vor lachen auf dem Boden gerollt.
„A-Aber Annabeth. Das kannst du doch nicht machen!" „Oh doch und jetzt los. Beeil dich. Vielleicht bist du dann ja noch früh genug fertig um einen Gute Nacht Kuss zu bekommen" Jetzt erst versteht Percy glaub ich, dass ich das alles ernst meine. So schnell hab ich noch nie jemanden aufräumen sehen.
Keine 10 Minuten später ist er fertig und kommt auf mich zu. „Also was sagst du? Aufgeräumt genug?" „Jap. Sehr gut gemacht" „Findest du nicht ich hätte eine Belohnung verdient?" Er setzt sich neben mich aufs Bett. „Was schwebt dir denn so vor?" „Mm, ich glaub da fällt dir was ein" Er zieht mich auf seinen Schoß. Ich stütze meine Knie neben seinen Hüften ab. „Oh bestimmt" Ich fahre mit meinen Händen seine Arme entlang bis zu seinen Schultern.
Ich fange an ihn zu massieren. „Du bist ziemlich verspannt, weißt du das?" „Naja, das passiert wenn man seine hübsche Freundin vor den Bösen und anderen Jungs beschützen muss", grinst Percy. Ich küsse ihn kurz. „Also was machen wir jetzt?", frage ich ihn.
„Wir könnten einen Film schauen oder einfach nur reden" „Ich bin für reden" Ich schubse ihn nach hinten auf sein Bett und kuschel mich neben ihn. Er legt einen Arm um mich und ich meinen Kopf auf seine Brust. So liegen wir eine Zeit einfach nur da.

Annabeths Bodyguard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt