Kapitel 26

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Percy's Sicht :

Vor dem Gebäude in dem Athene's Büro ist halten wir und Annabeth erzählt mir, dass das Büro ganz oben ist. „Wow, das muss ziemlich teuer sein", sage ich staunend. „Ja aber da Mum das Gebäude entworfen hat, muss sie nicht die komplette Miete bezahlen", erklärt Annabeth.
Wir fahren mit dem Aufzug nach oben und als sich die Türen öffnen bin ich echt beeindruckt. Alles höchst modern und alles passt zusammen. Gut was hatte ich von einem Architektenbüro erwartet.
„Oh mein Gott bist du das Annabeth", sagt die Frau hinter dem Empfang. „Margret wie geht's dir", begrüßt Annabeth sie freundlich. „Gut. Oh man du bist so groß geworden" Die beiden umarmen sich über den Tresen hinweg und Annabeth stellt mich vor. „Pass bloß gut auf unsere Annabeth auf. Sonst bekommst du es mit der kompletten Firma zu tun", droht sie mir.
Annabeth verabschiedet sich lächelnd und zieht mich an meiner Hand weiter. „Die Leute lieben dich hier wohl alle sehr", stelle ich fest. „Jap", antwortet Annabeth grinsend. Bevor sie uns in einen neuen Raum ziehen kann küsse ich sie und hauche: „Wie sollten sie auch nicht" Sie grinst mich glücklich an und wir gehen weiter.
Wir betreten einen neuen Raum und hinter dem Schreibtisch und Computer sitzt Athene.
„Hey Mum" „Ach hallo ihr zwei. Was treibt euch denn hierher?" „Wir wollten mal reinschauen" „Das ist ja nett" „Hey arbeitest du gerade daran?", fragt Annabeth und geht zu einem Tisch mit verschiedenen Skizzen. Ich folge ihr und sehe mir die Skizzen an aber ich werd daraus nicht wirklich schlau. Annabeth anscheinend schon, denn sie wirkt hoch konzentriert. Athene stellt sich neben uns und erklärt Annabeth irgendein Problem, welches sie hat. Annabeth denkt kurz nach und schlägt ihr dann was vor. Also ich bin ja schon lange komplett raus,aber anscheinend hilft Athene das weiter, denn sie grinst plötzlich und zeichnet irgendwas in die Skizzen.
Als sie fertig ist grinsen sich die beiden glücklich an und Athene lobt ihre Tochter: „Oh Mäuschen was würde ich nur ohne dich tun" „Da wärst du schon noch drauf gekommen Mum" „Ja irgendwann schon, aber so hast du mir eine Menge Arbeit erspart." „Hast du schon was gegessen Mum?" „Nein ich wollte Margret gleich losschicken, um mir was zu holen" „Das können wir machen", schlage ich vor. „Ja Mum, sag uns was du willst und wir besorgen dir dein Essen", stimmt Annabeth mir zu.
„Mm um die Ecke soll ein neues Chinarestaurant aufgemacht haben. Das soll ganz gut sein" „Okay und was willst du essen?" „Pff Nudeln und irgendein Fleisch. Überrascht mich" „Okay bis gleich", verabschieden wir uns und gehen Händchen haltend zum Fahrstuhl.
„Hey Margret willst du auch was vom Chinesen?" „Oh ja gerne. Ein paar Frühlingsrollen. Die hatte ich schon so lange nicht mehr" „Alles klar bis gleich"
Nachdem sich die Aufzugtüren geschlossen haben, ziehe ich Annabeth an mich und hauche ihr ins Ohr: „Wir haben 76 Sekunden bis sich die Türen wieder öffnen. Was machen wir in einer guten Minute?" „Ich find es so heiß, wenn der Bodyguard raus kommt und nach Möglichkeiten sucht, in denen wir ungestört sind. Aber das Risiko, dass jemand einsteigt hast du nicht bedacht" „Ach komm, das Risiko dass wir erwischt werden könnten macht das ganze doch nur noch reizvoller"
Mittlerweile hab ich Annabeth schon an die Wand gedrückt. „Ich würde Mum schaden" „Baby wie sollst du bitte Athene schaden? Du bist perfekt" „Bin ich nicht und wenn wir erwischt werden, wäre das nicht gerade professionell" „Die 76 Sekunden sind fast um", raune ich leise und küsse dann einfach ihren Hals. Ich merke wie Annabeth sich erst entspannt und dann wieder anspannt. „Nein Percy hör auf! Ich will das jetzt nicht. Vor allem nicht hier, also lass es endlich"
Ich löse mich von ihr und trete einen Schritt zurück. So deutlich war sie noch nie. Ich mein es ist ja gut, wenn sie sagt wann es ihr zu viel wird, aber ich bin jetzt schon was verletzt. So bald sich die Türen öffnen trete ich hindurch und gehe raus auf die Straße. Annabeth dicht hinter mir. Da Athene uns nicht gesagt hat, wo das Restaurant ist, spreche ich den nächsten Passanten an: „Hey, entschuldigen Sie, können sie mir sagen, wo dieses neue Chinarestaurant sich befindet" Die Frau lächelt mich freundlich an und erklärt mir, wie wir zum Chinesen kommen. Ich bedanke mich und dreh mich zu Annabeth um: „Komm ich weiß wo das Restaurant ist"

Annabeths Sicht :

Ich glaub ich hab ihn verletzt. Während wir zum Restaurant gehen, ergreift er nicht wie sonst meine Hand. Er sieht mich auch nicht an. Und es fühlt sich so an, als wäre er weiter von mir entfernt als sonst.
„Da hinten ist es ja schon", sagt Percy und beschleunigt seine Schritte. Ich ergreife seine Hand und halte ihn zurück. „Warte" „Was ist los? Wir sind doch jeden Moment da" „Es tut mir leid okay. Ich will nicht dass du sauer auf mich bist" „Ich bin nicht sauer auf dich" „Ach nein? Und warum hast du dann nicht meine Hand ergriffen, sowie du es sonst immer machst oder warum hältst du Abstand?" „Tu ich nicht" „Percy lüg mich nicht an. Du kannst mir ja nicht mals in die Augen sehen!"
Endlich hebt er seinen Blick und schaut mir in die Augen. „Zufrieden?" „Nein!", sage ich und ziehe ihn in die nächste Seitenstraße. „Sag mir endlich was los ist" „Du brauchst mich nicht mehr", flüstert er. „Was?", frage ich verwirrt. „Irgendwann brauchst du mich nicht mehr okay. Das wurde mir gerade bewusst. Irgendwann besteht für dich keine Gefahr mehr und das bedeutet ich muss dich nicht mehr beschützen. Und dann irgendwann werden wir uns immer weniger sehen und du findest jemand neuen. Jemand interessanteren" „Oh Percy. Nur weil ich nicht wollte dass man uns in einem Aufzug knutschend erwischt heißt das doch nicht sowas" „Es ist trotzdem wahr"
„Percy ich bin mit dir zusammen und das nicht nur weil du mein Bodyguard bist, verstanden. Glaubst du ich hätte mit jedem Bodyguard was angefangen? Nein! Ich bin mit dir zusammen weil du einfach du bist. Du bist unglaublich, okay. Ich bin nicht wegen deines Jobs mit dir zusammen. Okay?" „Okay" „Gut und jetzt los Casanova ich hab Hunger" Ich küsse ihn noch sanft und ziehe ihn dann ins Restaurant.
Nachdem wir unser Essen gegessen haben, bestellen wir für Mum und Margret und machen uns dann auf den Weg zurück. Den ganzen Weg über hat Percy seinen Arm um meine Schultern geschlungen und zieht mich an sich. Nachdem wir kurz auf den Aufzug gewartet haben, fahren wir nach oben. Wir geben Margret ihre Frühlingsrollen und Mum ihre Nudeln. Wir bleiben noch kurz und als wir uns dazu entscheiden zu gehen, meint Mum: „Oh Percy ich hab ganz vergessen dir das Geld für die Nudeln zurück zugeben. Warte kurz" „Ne passt schon. Ich bezahle. Schließlich darf ich umsonst bei dir wohnen" „Okay, wenn du meinst. Dann bis heute Abend ihr zwei"
Vorm Aufzug will Margret dann auch ihre Frühlingsrollen bezahlen doch Percy lehnt es schon wieder ab.
Wir sind grad 20 Sekunden im Fahrstuhl als er plötzlich abrupt anhält. Sofort ist Percy hellwach und zieht mich hinter sich. Doch als die Türen sich nicht öffnen, stöhne ich: „Ne oder. Sag mir bitte dass der Aufzug gerade nicht stecken geblieben ist" „Das kann ich leider nicht befürchte ich" „Oh man" Ich gehe beunruhigt hin und her. Percy drückt den Alarm und hält mich dann fest.
„Hey beruhig dich Baby. Es ist alles gut. Wir sind hier in Miami und die Leute brauchen diesen Aufzug. Wir kommen hier schnell wieder raus. Alles ist gut. Ich bin ja da" „Du hast Recht. Wenn man es logisch betrachtet sind wir hier schnell wieder raus"
Percy lässt sich auf den Boden sinken und zieht mich zu sich runter auf seinen Schoß. „Während wir warten können wir es uns zumindest bequem machen", haucht er in mein Ohr und küsst dann kurz meinen Hals. Ich lehne mich an seine Brust und spiele mit seinen Fingern. Nach einiger Zeit fängt Percy an meinen Hals entlang zu küssen und Muster auf meinen Bauch zu malen. Ich drehe mich so, dass ich ihn jetzt ansehen kann. Percy lässt seine Finger unter mein Top wandern und flüstert: „Da wir ja jetzt nicht erwischt werden, darf ich dich denn jetzt küssen" Ich antworte ihm erst gar nicht sondern küsse ihn einfach. Sofort drückt mich Percy fester an sich und küsst mich zurück.
Als wir uns kurz voneinander lösen haucht Percy: „Wir sind in einer scheiß Position. Ich würde dich gerne hinlegen aber ich bezweifle, dass du auf dem Boden liegen willst" „Da hast du Recht", antworte ich ihm, stehe auf und ziehe ihn zu mir hoch. Als er vor mir steht, legt er mir direkt wieder die Arme um die Hüften. Ich drücke Percy an die Fahrstuhlwand und beiße ihm leicht in die Unterlippe. „Die Position gefällt mir besser" „Mir gefällt die hier ganz gut", raunt Percy, dreht uns und hebt mich hoch. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und er drückt mich wieder an die Wand.
„Ich bin so froh, dass ich dich habe", flüstert er während er meine Wange leicht streichelt. „Ich bin auch froh, dass ich dich habe",antworte ich und küsse ihn sanft. Ich schiebe meine Hände unter sein T-shirt und fahre über seinen Rücken. Percy streichelt sanft über meine Oberschenkel. Während er meinen Hals entlang küsst, bringe ich hervor: „Siehst du gut dass ich doch die Hotpants angezogen hab" „Gut dass du nicht auf mich gehört hast", lacht Percy und legt seine Stirn an meine. Ich schaue ihm tief in die Augen und lege meine Hand sanft an seine Wange. So verharren wir. Irgendwann lässt Percy mich runter, lässt mich aber nicht los. Ich kuschel meinen Kopf an seine Brust und er küsst kurz meine Stirn und legt dann seinen Kopf auf meinen. So bleiben wir stehen, bis wir plötzlich ein Knarren hören. Geschockt löse ich mich von Percy. „Was war das?"

Annabeths Bodyguard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt