XVII

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Haily's Sicht:

Ich stand mir gegenüber im Spiegel. Sah meinen kahlen Kopf und die Haare auf dem Waschbecken, den Fliesen und meinen Schultern. Ich riss mich von dem Anblick los schnappte mir einen Besen und fegte alles zusammen. Versängte es im Mülleimer und stellte den Besen zurück in die eine Ecke meines Zimmers. Ich nahm die Perücke, ging zurück  ins Bad und setzte sie mir sorgfältig auf. Sieht doch aus wie echt. Hauptsache fällt Shawn nicht auf, dass diese Haare etwas heller sind als meine eigenen und, dass sie auch etwas kürzer sind. Ich ging zurück aus dem Bad und setzte mich auf mein Bett. Super jetzt bin ich doch wieder alleine. Was mach ich jetzt? Soll ich mich bei ihm entschuldigen, aber was soll ich ihm denn als Grund für das alles nennen? Meine Tage? Nein! Ich kann ihm auch nicht die Wahrheit sagen, sonst wäre alles umsonst gewesen und er macht sich unnötig Sorgen. Außerdem fuck ich habe keine Haare mehr auf dem Kopf. Das ist so peinlich gerade ihm gegenüber. Vielleicht ein Medikament ein neues? Welches mir Stimmungsschwankungen verursacht. Ach quatsch das glaube ich mir ja nichtmal selbst. Also saß ich da einfach in meinem Krankenzimmer, die Knie unter das Kinn gezogen und die Arme um die Beine geschlungen. Etwas gutes hatte es ja, dass Shawn nicht mehr in meinem Zimmer war, so konnte ich es besser vor ihm verstecken, aber ich vermisse ihn sehr. Auch wenn wir uns noch gar nicht lange kennen. Überhaupt nicht. Was machst du nur mit mir, Mendes? Irgendwann war die Pose in der ich saß unbequem geworden und ich hatte mich hingelegt und tatsächlich schlief ich ein. Ich glaube ich war einer dieser Menschen, die immer und überall einschlafen können, wenn sie wollen.
Praktisch? Ja.
Zufall? Ich denke nicht.
Schicksal? Vielleicht.
Hotel? Trivago.
Okay genug Schleichwerbung.

____♡____

Am nächsten Morgen wurde ich von Schwester Ina geweckt und ich bekam mein Frühstück sogar im Bett.
Trivago? Überflüssig.
Als ich aufgegessen hatte und mich auch fertig gemacht hatte, Perücke, zähneputzen, anziehen ect.,  ging ich in die Cafeteria. Hauptsächlich, weil mir langweilig war aber teilweise auch, weil ich hoffte jemand ganz bestimmten dort zusehen. Ich nahm mir einen Apfel und schaute mich im Raum um doch nirgends war er zusehen. Mit gesenkten Kopf ging ich aus der Cafeteria und wieder in mein Zimmer. Nicht er hatte jetzt verschissen. Ich hatte jetzt verschissen. In meinem Zimmer widmete ich mich weiter einpaar Skizzen und konzentrierte mich sehr darauf nirgends Erinnerung einzubauen. Ich schnappte mir mein Handy und machte Musik an. Aber natürlich waren in meiner Playlist nur Lieder von diesem einem Typ. Schnell ging ich wieder dort raus und auf Insta, da ich aber kaum Leute abonniert hatte war jedes dritte Bild eines von Mendes. Gott, leck mich doch. Ich schmiss mein sowieso schon kaputtes Handy auf den Boden und wieder liefen heiße Tränen meine Wange runter. Ich vermisse dich, Shawn.

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt