XLIV

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Haily's Sicht:

Eine halbe Stunde saß ich schon am Bett meines Bruders und nichts war passiert und irgendwie hatte ich das Gefühl er würde auch nicht in den nächsten zwei Minuten aufwachen. Dass er das alles für mich tat war nicht selbst verständlich. Er hätte sich gar nicht testen müssen, sowie mein Vater es getan hatte. Liam war meine letzte Hoffnung gewesen und nur wegen ihm hatte ich wieder Hoffnung bald aus diesem Gefängnis von Krankenhaus heraus zu kommen. Ich strich ihm leicht durchs braune Haar und nahm dann wieder mit meinen beiden Händen die rechte seiner.
Hell ich komme hier vielleicht bald raus. Ich konnte es noch gar nicht richtig begreifen. Das ist so krass, nur was ist, wenn der Krebs irgendwann wieder kommt? Und wenn ich hier raus bin würde das dann mein Verhältnis zu Shawn ändern? Und wenn ja dann zum besseren oder zum schlechtern? So viele Fragen, die mir dann doch niemand beantworten kann. Die nächste Zeit malte ich mir dann weiter irgendwelche Zinarien aus, was passieren könnte, wenn ich endlich wieder frei bin und ja ich gebe zu einpaar hatten mit Shawn zu tun. Okay viele hatten mit Shawn zu tun.... Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, dann hatten alle Situationen, waren sie auch noch so unwirklich, irgendwas mit Mendes zu tun. Ich hörte es murren zu meiner linken und schaute erschrocken zu meinem Bruder. Wieder murmelte er irgendwas.
,,Haily?", flüsterte er und öffnete schwerfällig seine Augen.
,,Hey, Brüderchen da bist du ja endlich.", hauchte ich und plötzlich verschleierten mir Tränen die Sicht.
,,Warum weinst du? Ist irgendwas schief gelaufen bei der Op?", fragte er sofort besorgt und ich lachte leicht.
,,Nein. Es ist alles perfekt gelaufen meinte Dr Johnson ich bin einfach nur so glücklich, dass du wach bist.", erklärte ich und kam mir irgendwie blöd vor.
Liam hob langsam seine mit einem Tropf verbundene Hand und wischte mir eine Träne weg. Ich nahm diese Hand in meine.
,,Bald ist alles vorbei, Schwesterding.", murmelte er und lächelte leicht. Ich nickte und wieder rollten die Tränen über meine Wangen, bis sie ungehalten liefen und ich wie früher immer an der Brust meines Bruders aus weinte, bis alle Tränen trocken waren. Liam streichelte mir dabei so gut es eben ging über die Haare oder Perücke, wie man es nimmt.
Nach einiger Zeit kam eine Schwester und erklärte mir ich solle rausgehen, damit sie meinen Bruder auf sein Zimmer verlegen konnten. Mit einem Augenrollen verließ ich den Raum dann und bemerkte erst da, dass ich Shawn vergessen hatte zu schreiben. Schnell holte ich mein Handy raus:

Hey, Liam wird jetzt auf ein Zimmer verlegt. Wo bist du gerade? Kommst du mit da hin?

Ich musste gar nicht lange warten, da kam auch schon seine Antwort.

Bin gerade in einer Besprechung mit Andrew wegen der Tour, aber wenn du mir sagst in welchem Zimmer komme ich nachher gerne.

Ich lächelte, schrieb ihm schnell die Zimmernummer und machte mich dann auf den Weg dort hin.

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt