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Shawns Sicht:

,,Du willst wieder zurück nach New York?  Jetzt?", fragte Andrew zum hundertsten Mal.
,,Ja ich hab frei. Haily hat die schwerste Operation ihres Lebens vor sich ich muss unbedingt bei ihr sein.", erklärte ich es erneut. Andrew streichte sich abwägend über das Kinn, kniff die Augen zusammen und zog die Brauen zusammen.
,,Ok...", weiter kam er nicht.
,,Danke Danke Danke.", schrie ich schnappte mir gleich mein Handy und checkte die Flüge.
,,Heute Nacht um 5 Uhr geht einer... Last Minute Angebot... Okay.", murmelte ich vor mich hin und schnappte mir meine Gitarre, packte diese in ihren Koffer, nahm meine Sporttasche, die ich noch aus dem Krankenhaus hatte und lief Richtung Ausgang.
,,Wo willst du denn jetzt hin?", rief mir Andrew hinterher.
,,Zum Flughafen?", fragte ich sarkastisch und drehte mich wieder um, legte schon meine Hand auf den Türdrücker, als ich an der Schulter gepackt und zurückgehalten wurde.
,,Shawn du solltest wenigstens die Nacht hier verbringen. Das Konzert war ein voller Erfolg, aber sicher auch ziemlich anstrengend für dich.", gab Andrew zu bedenken, doch ich rollte nur mit den Augen und wandte mich wieder von ihm ab. Als ich durch die Tür ging sagte ich noch:
,,Schlafen kann ich auch im Flugzeug.", dann war ich weg, legte Gitarrenkoffer und Tasche in den Kofferraum von Andrews Mercedes und fuhr los. Schon in wenigen Stunden würde ich in New York landen und hoffentlich bei Haily sein.

Haily's Sicht:

Gerade als die Moderatoren die ersten Worte sagten bekam ich eine Nachricht. Ich streckte meine Hand nach meinem Handy aus, um es mir von meinem Nachttisch zu nehemen, nur fiel mir das ungewohnt schwer. Mit zusammengezogen Augenbrauen schaltete ich mein Handy an und ging auf Whats App. Shawn.

Hey, du vergisst doch nicht heute die Live Übertragung anzusehen, oder?

Ich schüttelte den Kopf. Mir kam eine Situation von vor ein paar Minuten wieder in den Kopf.

Ich war gerade in der Cafeteria gewesen zum essen und da war mir siedendheiß wieder diese Show eingefallen,  peinlicherweise sprang ich total entsetzt über meine eigene Vergesslichkeit vom Stuhl auf und riss mit dem Arm meinen Teller auf den Boden. Na gut danach ist mein rechtes Bein eingeknickt und ich bin hingefallen. Eine Schwester kam mit einem Besen und eine andere mit einem Rollstuhl. Dann wurde ich wie ein gelähmter Verbrecher aus der Cafeteria geschoben.

Schulterzuckend schrieb ich eine kurze Nachricht zurück.

Ich doch nicht.

Mein Handy legte ich neben mich aufs Bett und achtete wieder voll und ganz auf die Show.
Ich konnte jedes Lied mitsingen. Doch als ich dachte, das Konzert wäre zu Ende und ich schon die Fernbedienung nahm, um den Fernseher auszuschalten, hörte ich Shawns Stimme, logischerweise durch den Fernseher.
,,Ich werde jetzt einen Song singen, den ihr noch nicht kennt. Ich habe ihn für ein Mädchen geschrieben, das mir in den letzten Wochen sehr wichtig geworden ist. Der Song heißt: A little too much."
Erschrocken ließ ich die Fernbedienung wieder auf meine Bettdecke sinken und schaute mit offenem Mund wieder auf den Bildschirm. Er fing an zu singen und meine Augen füllten sich unwillkürlich mit Tränen. Das Lied war so schön und es passte. Nachdem er gesungen hatte nahm ich mir mein Handy, doch es rutschte mir wieder aus der Hand und auf die Bettdecke zurück. Kopfschüttelnd nahm ich es wieder und rief Shawn an. Es klingelte nur einmal.
,,Shawn?", fragte ich hysterisch als er dran war und schluchzte leicht.
,,Haily? Was ist los?",erkundigte er sich sofort besorgt.
,,Das war so schön.", meinte ich und wollte noch was sagen, doch meine Worte gingen im Schluchzen unter.
,,Beruhige...", setzte Shawn an, doch in dem Moment brach die Verbindung ab und er war weg.

                             

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J/N

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt