XXVI

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Haily's Sicht:

Ich stand noch lange vor diesem Raum. Fragte jeden Arzt und jede Schwester nach Shawn, doch keiner konnte mir etwas zu ihm sagen. Zum kotzen war das. Es waren schon mehrere Stunden vergangen. Die Sonne die ich durch das Fenster hinter mir hatte sehen können war schon untergegangen und ich stand immer noch dort und wartete auf irgendjemanden, der mir erklären konnte was passiert war und was passieren wird. Plötzlich hörte ich jemanden den Gang entlang laufen und schaute auf. Andrew. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so freuen würde ihn zu sehen.
,,Andrew! Weißt du wie es ihm geht? Weiß du irgendwas?", fragte ich und schaute ihm in die müden, braunen Augen.
,,Nein ich weiß nichts genaueres. Wir müssen wohl warten, bis sie darin mit ihm fertig sind.", meinte er bedauernd und hörte sich jetzt gerade so gar nicht an wie der Andrew, welchen ich kannte.
,,Ich weiß was du denkst.", teilte er mir mit und lächelte leicht, ,,Ich bin viel im Stress. Man hat es nicht leicht als Manager. Aber jetzt bange ich einfach nur um das Leben meines Freundes. Nicht um den eingehaltenen Termin eines Kollegen."
,,Mhm...", machte ich geistreich und nickte. Wir saßen dort noch lange und fragten nun zusammen jeden einzelnen, der aus diesem Raum kam nach Shawn, doch die können schweigen die Leute das glaubt man gar nicht. Eine Uhr an der gegenüberliegenden Wand sagte mir, dass es bereits 22 Uhr war. Es war gerade mal 18 Uhr gewesen, als Shawn zusammengebrochen war.
Es kam erneut ein Arzt heraus und wieder fragte ich nach Shawn.
,,Können sie uns sagen was mit Shawn ist. Geht es ihm gut ?"
Der Arzt schaute mich kurz an und sagte dann: ,,Er ist über dem Berg. Als er sich die  inneren Verletzungen durch den Autounfall zuzog, hatten wir es genäht, doch heute hat sich Mr Mendes überanstrengt und einpaar Nähte sind wieder aufgegangen. Es kam zu einer inneren Blutung. Keine äußerst schlimme zum Glück, aber schlimm genug, dass er das Bewusstsein verlor und sein Blut hustete. Er ist noch in einer Narkose, aber jetzt im Aufwachraum. Einer von ihnen kann zu ihm. Raum 560.", erklärte der nette Arzt und ging dann. Ich schaute Andrew an.
,,Keine Sorge du kannst hin. Ich habe jetzt noch einen äußerst wichtigen Pressetermin.", meinte er und schaute flüchtig auf seine Uhr.
,,Danke", sagte ich ungläubig und drehte mich schon um, um in den Aufwachraum zu rennen, doch ich wurde noch einmal zurückgerufen.
,,Ach und Haily. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du ein wachsames Augen auf Shawn haben könntest. Er ist immer so unvorsichtig. Selbst an dem Tag seines Autounfalles. Er kann so stur sein. Versprich mir einfach, dass du auf ihn aufpasst. Du weißt wie unglücklich er wäre, wenn er nicht auf seine Tour könnte.", bat Andrew und als Antwort nickte ich. Dann drehten wir uns beide um und gingen unserer Wege.

____♡____

Im Aufwachraum angekommen schaute ich mich erstmal um. Naja ich war noch nichtmal im Aufwachraum. Es war nur ein Flur mit vielen Türen. Plötzlich kam mir eine junge, lächelnde Schwester entgegen.
,,Zu wem möchtest du?", fragte sie mich freundlich.
,,Zu Shawn Mendes.", meinte ich und schaute mich um.
,,Ja der ist im Zimmer 6.", lächelte sie nocheinmal und machte dann weiter ihren Job. Ich ging den Flur entlang und bleib vor einer blau gestrichenen Tür mit einer großen schwarzen 6 drauf stehen. Zögernd drückte ich den Henkel runter und befand mich in einem weiß gestrichenen Raum mit einem kleinem Zimmer. Shawn war an einen Tropf angeschlossen und sah echt schlecht aus. Er war blass und hatte Augenringe. Außerdem sah er schrecklich leblos in diesem Zustand aus. Ich zog mir einen Stuhl zu seinem Bett und setzte mich. Erneut nahm ich seine Hand und drückte sie leicht.
,,Es wird alles gut."

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt