L

817 44 0
                                    

Haily's Sicht:

Nach einer halben Stunde musste ich Shawn mitteilen, dass ich mich für meine Chemo fertig machen musste. Er sagte mir noch, dass er mir Kraft wünscht und seelisch bei mir ist. Ich musste lächeln, versprach ihm bald wieder zu schreiben und machte mich auf den Weg zu Liam.
Bei Zimmer 360 angekommen klopfte ich und hörte ein leises "Herein" durch die Tür. Ich öffnete die Tür und sah, dass Liam im Bett lag und total blass aussah.
,,Liam?"
,,Sorry Schwesterding mir geht es nicht gut. Du muss alleine zu deiner Chemo.", entschuldigte er sich und ich schüttelte den Kopf.
,,Du brauchst dich nicht entschuldigen. Du siehst schrecklich aus. Du bist so weiß wie die Wand da.", beschrieb ich ihm seine Gesichtsfarbe und strich ihm durch die verschwitzten Haare.
,,Danke ich fühle mich auch schrecklich.", antwortete er.
,,Ich muss los. Wir sehen uns später.", meinte ich und ging wieder zur Tür raus. Mit schnellen Schritten ging ich zum Chemo Raum. Auch wenn ich da jetzt alleine durch muss, so kurz vorm Ziel mache ich jetzt nicht schlapp. Ich schaffe das auch alleine. Augen zu und durch.
Dort angekommen setzte ich mich auf eines der Betten und wartete auf eine Schwester. Zufälligerweise kam gerade Schwester Ina und verband mich mit einem der Tröpfe. Bevor sie wieder gehen wollte pfiff ich sie zurück.
,,Ina?"
,,Ja?", antwortete sie und drehte sich wieder zu mir.
,,Läuft da was zwischen dir und meinem Bruder?", fragte ich sie und sie schaute mich mit großen Augen an.
,,Nein.", behauptete die Schwester. Ich zog zweifelnd eine Augenbraue hoch. Merkte wie es mir von Sekunde zu Sekunde schlechter ging.
,,Okay... Wir hatten bisher ein Date und übermorgen wahrscheinlich das zweite.", gab sie zu.
,,Schön.", lächelte ich sie an und sie ging verwirrt. Doch sobald sie sich umgedreht hatte verschwand mein Lächeln. Mir ging es immer schlechter und das einzige, was mich nicht davon abhielt die Nadel aus meinem Arm zu ziehen, war die Hoffnung auf Freiheit. Mach einiger Zeit und einigen anstrengenden Würgeartaken merkte ich wie ich langsam müde wurde. Dank Shawn war ich die halbe Nacht wach gewesen und jetzt ziemlich müde. Ich machte es mir im Bett so bequem wie es ging und ließ meine Augen zu fallen. Schon bald driftet ich ab.

,,Es ist endlich vorbei du bist entlassen", rief Shawn und wir sprangen auf und ab wie kleine Kinder und hielten uns an den Händen. Plötzlich blieben wir gleichzeitig stehen und er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und lächelte in den Kuss hinein.
,,Ich liebe dich!", flüsterte ich ihm ins Ohr und hörte ihn leicht an meinem Lachen.

Verschwitzt und total fertig wachte ich auf und schaute mich um. Ich war im Chemo Raum. Immer noch am Tropf agebunden, also war die Folter noch nicht vorbei. Ich war zu früh aufgewacht. Aber wenn dieser Traum wahr werden würde, würde ich gleich noch eine Therapie hinten dran hängen. Gesund und mit Shawn glücklich sein. Bis jetzt nur ein Traum, ein sehnsüchtiger Wunsch.

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt