LVIII

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Shawn's Sicht:

Endlich saß ich auf meinem Platz in Flugzeug. Danke! Mein Handy stellte ich auf den Flugmodus, da sah ich eine Nachricht von Haily. Ich laß sie und musste unwillkürlich lächeln.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich schon im Krankenhaus sein würde, bevor sie zu Operation musste wurde immer unwahrscheinlicher, denn das Flugzeug hatte eine Veränderung von zwei Stunden, was hieß, dass ich mich erstens umsonst so sehr beeilt hatte und, dass ich zweitens nicht rechtzeitig da sein würde, aber ich wollte, dass ich wenigstens da sein konnte wenn Haily aufwacht. Nach einer Zeit merkte ich, wie meine Augen schwer wurden und lehnte mich in meinem Sitz zurück.

In Shawns Traum:
Ich lief durch die Gänge des Krankenhauses immer weiter. Aus irgendeinem Grund wusste ich genau wo Haily war. Ich lief weiter und weiter und kam zu einer Tür, ich wusste auch da, dass ich sie öffnen und in den Raum dahinter gehen musste. Also drückte ich die Klinke runter und kam in einen Operationssaal. Haily lag auf  dem Operationstisch. Ich erkannte unter dem Mundschutz, dass Dr. Johnson der Arzt war, der Haily operierte. Logisch, nur war irgendwas faul. Dr Johnson schaute auf einen Monitor, welcher plötzlich anfing eindringlich zu piepen. Die Schwestern um ihn herum fingen an hektisch herum zulaufen. Plötzlich setzte das Piepen kurz aus und ging über in einen durchgehenden penetranten Ton. Die Schwestern brachten Dr Johnson ein Gerät. Er rieb zwei eckige Teile aneinander, schrie: ,, Weg treten!" Und legte die eckigen Teile versetzt auf ihren Oberkörper, woraufhin sie sich halb aufbäumte und dann wieder schlaff auf  den Tisch fiel. Diesen Vorgang wiederholte Dr Johnson mehrmals, doch irgendwann, seufzte er und trat von dem Tisch zurück. Er zog die Handschuhe von seinen Händen und ging aus dem Raum. Die Schwestern ging zu Haily und deckten sie mit einer Decke zu. Ganz und gar, sie ließen ihr Gesicht nicht frei. Ich lief zu dem Tisch und zog das Tuch weg. Haily sah aus, als würde sie schlafen. Total friedlich.
,,Haily?", flüsterte ich und wusste, dass es nichts bringen würde. Ich packte sie an den Schultern und rüttelte sie, doch sie schlug die Augen einfach nicht auf. Mir rollten Tränen über die Wangen und ich schüttelte den Kopf, als könnte ich so die Wahrheit aus meinen Gedanken vertreiben.
,,Komm zu mir zurück.", flüsterte ich und legte mein Ohr an ihr Herz, welches nicht mehr schlug. Dann wurde sie einfach weggeschoben. Weg von mir, weg aus meinem Leben. Ich stand einfach nur da in diesem Raum. Um mich herum hantierten die Schwester, säuberten Op- Besteck und räumten auf. Wie gelähmt ging ich aus dem Raum, wo vor der Tür Dr Johnson stand. Liam war da und schaute von seinen Platz auf. Dr Johnson schaute ihn bedauernd an und murmelte: ,,Haily hat es leider nicht geschafft."  Liam schaute ihn einen Moment ungläubig an, dann schüttelte er dazu noch den Kopf und ging von seinem Stuhl runter auf der Knie. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er schaute auf den Boden.
,,Nein... Nein... Nein", murmelte Liam immer und immer wieder. Wieder rollten Tränen über meine Wangen. Dr. Johnson wandte sich wieder ab und ging.

,,Junger Mann? Ist alles okay? Junger Mann?"
Ich spürte wie ich leicht an der Schulter gerüttelt wurde und schaute zu meiner Rechten einer älteren Frau in die Augen.
,,Sie hatten einen Albtraum, oder so.", meinte sie und schaute mich besorgt an. Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich noch im Flugzeug saß.
,,Danke.", murmelte ich halb mit dem Gesicht zu der Dame gewandt und wischte mir dann die Tränen von den Wagen und rieb mir die Augen.
,,Wir sind gleich da.", teilte die nette Dame mir mit und ich lächelte sie kurz an. Ich schüttelte den Kopf, als könnte ich den Albtraum so abschütteln und wurde jetzt noch ungeduldiger sie zusehen und wieder bei mir zu haben.

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt