XIX

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Haily's Sicht:

Ich hörte ihn noch meinen Namen rufen, aber ich ging einfach, joggte schon fast, den Gang entlang in mein Zimmer. Dort riss ich die scheiß Perücke von meinem Kopf und pfefferte diese einfach in irgendeine Ecke und fuhr an der Wand neben der Tür herunter, brach in Tränen aus und konnte kaum noch atmen ich atmete immer schneller und schneller. Scheiße was ist jetzt los? Ich bekomme keine Luft mehr. Immer schneller atmete ich. Ich musste aus diesem Zimmer raus. Plötzlich hatte mich eine Panik erfasst, welche ich nicht beschreiben konnte. Ich öffnete die Tür und krabbelte auf den Gang raus.
,,Hilfe.", stieß ich gerade so hervor und zum Glück bemerkt mich eine Krankenschwester am Ende des Ganges sie kam auf mich zu und kniete sich neben mich hin.
,,Es ist alles gut atme einfach weiter ein und aus alles gut. Wir brauchen hier einen Arzt.", rief sie zum Schluss. Ein und aus atmen was denkt die eigentlich was ich hier versuch und was hier fast gar nicht hin haut.
Plötzlich kam Dr. Johnson den Gang entlang gelaufen und kniete sich neben uns. Dann kam noch eine Schwester.
,,Ich glaub sie hat eine Panikattake.", sagte sie und reichte dem Doctor eine Tüte. Dieser reichte sie mir.
,,Atme in der Tüte weiter ein und aus. Ganz ruhig.", sagte er beruhigend. Das tat ich dann auch und beruhigte mich allmählich wieder. Doch plötzlich wurde mir so schlecht und da ich ja sowieso schon eine Tüte vorm Mund hatte...
Mit der Tüte in der Hand half mir die erste Schwester, Schwester Maren, auf und half mir zurück in mein Zimmer.
,,Schätzchen. Du musst jetzt schlafen. Du hattest eine Panikattake. Damit ist nicht zu spaßen. Damit das nicht nochmal passiert brauchst du jetzt Ruhe.", meinte sie und wollte gerade gehen, da klopfte es an meiner Tür. Sie ging hin und dann auch raus. Ich hörte durch die Tür noch ihre laute Stimme.
,,Du kannst jetzt nicht zu dem Mädchen."
Es entstand eine Pause.
,,Weil sie eben eine Panikattake hatte. Sie braucht Ruhe.", wiederholte sie noch mal für denjenigen da draußen.
,,Ja, wirklich. Sie hat Krebs ihr Körper ist geschwächt. So ein Zusammenbruch kann bei solchen Patienten schneller passieren, als bei  gesunden Menschen.", erklärte sie und dann war es still. Zu Sicherheit nahm ich mir noch meine Perücke aus der einen Ecke und setzt sie schnell wieder auf. Wenn Shawn jetzt doch hier rein kommt kann ich es nicht riskieren, dass er mich so sieht. Ich nahm mir mein Handy und sah, dass ich eine Nachricht hatte. Von Liam.

Hey Kleines. Es tut mir so leid, aber ich kann morgen nicht mit zu deiner Chemo kommen. Ich habe ein Angebot für einen neuen Job bekommen. Das ist wirklich wichtig. Es tut mir leid.

Und schon wieder wurde ich wütent. Und schrieb dem entsprechenden auch auf diese Weise zurück.

Gut zu wissen, dass dir die Gesundheit deiner Schwester genauso wichtig ist wie Dad. Ihr zwei seit so beschissen. Ich bin fucking 17 habe Krebs und bin trotzdem alleine. Wäre Mom noch da, dann wäre sie enttäuscht von euch beiden.

Es dauerte nich lange da kam auch schon die Antwort.

Zieh Mom da nicht mit rein.

Ja meine Antwort war drauf auch nicht wirklich nett, aber ich war mit den Nerven einfach am Ende.

Halt doch dein Maul und sorg mit dem Job für deine sichere Zukunft. Ich werde mir morgen wieder die Seele aus dem Hals kotzen und hoffen wie lange ich noch zu leben habe. Aber bitte lass dich von mir nicht aufhalten.

Damit machte ich mein Handy aus und ja... feuerte es an die Wand. Meine Perücke hinterher.
Shawn, ich brauche dich.

Till the End- Shawn Mendes Ff *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt