Verwandlung

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Bev und Eddie rannten zu mir und halfen mir auf.
Ich starrte an die Stelle, an welcher Es verschwand.
"Habt ihr das gesehen?", fragte ich.
"Es ist verschwunden und?"
"Nein, ich habe Bill erwähnt, für einen kurzen Moment war es Bill...", sagte ich.
"Okay ich habe das nicht so gesehen, aber egal, Hauptsache du bist noch da...", sagte Eddie.

Wir gingen wieder ins Haus und auf dem Tisch lag ein Zettel.
"Rette mich...", stand darauf.
Ich sah erst mal in die Runde, alle da.
Also war es Bill, mein Bill.
"Ich muss sofort zu ihm...", sagte ich und wollte schon gehen.
"Warte mal, ganz langsam, Du willst jetzt hin?! Zu ihm?!", fragte Bev und sah mich an als ob ich nicht ganz dicht wäre.
"Ich will meinen Bill wieder haben..."
"Ich verstehe dich sehr gut Ayşe, Ich habe meinen Ehemann auch verloren, aber das kannst du nicht tun!"
"Wieso nicht Bev? Ich will alles tun um meinen Bill wieder zu haben!"
"Es wird dich umbringen wenn du da jetzt hingehst, der Moment eben war nur kurz, Was ist wenn du wieder Es vor dir hast?"
"Ich, ich weiß es nicht! Vielleicht muss ich hin um das herauszufinden...", sagte ich und sah Bev an.
"Warum bin ich nur so blöd, ich komme mit dir..", sagte sie.
"Denn ich weiß das du ihn nur retten willst..."
"Danke Bev..", sagte ich und umarmte sie.

Wir machten uns auf den weg und waren am Eingang der Kanalisation.
"Wenn es zu brenzlich wird, gerade aus, rechts und dann wieder gerade aus.."
"Danke, aber ich lasse dich nicht allein mit dem..."
Wir liefen los und ich bemerkte einen so leckeren Geruch in meiner Nase.

Popcorn, gebrannte Mandeln und auch Zuckerwatte.
"Riechst du das auch Bev?", fragte ich sie.
"Ja, jetzt habe ich Hunger...", meinte sie und ich lachte.
"Und auch Lust auf scheiße?", lachte ich.
"Ha Ha, sehr lustig..."
Als wir weiter liefen sah ich ihn.
Dann huschte er schnell vorbei.
"Er ist in der Nähe...", sagte ich zu Bev.
Wir liefen weiter und im nächsten Moment attackierte er Bev.
"Stop!", Es sah zu mir.
"Ich will mit dir reden, bitte..."
Es warf Bev zu Boden.
"Nur du, allein...", sagte Es.
"Bev, schon okay, geh...", sagte ich und sie lief zurück.
Es gab mir seine Hand und ich nahm sie in meine.
Wir liefen zu seinem Platz.
"Nun, was willst du..."
"Ich will alles tun um meinen Bill wieder zu bekommen..."

Und da wandelte Es sein Gesicht in das von Bill.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
"Vermisst du mich?", fragte er.
"Bill...", ich weinte einige Tränen und nahm sein Gesicht in meine Hände.
"Ich liebe dich Bill...", sagte ich.
Und dann veränderte sich das Gesicht wieder in das von Es und ich nahm meine Hände weg.
"Bitte...", sagte ich.
"Es ist wahr, auch ich liebe dich...", sagte Es.
Da sah ich eine Veränderung der Hautfarbe.
"Bill..."
"Ich liebe dich!", rief er immer wieder.
Ein heller Schein kam auf und umschloss Es.
Ich konnte wenig sehen.
Bev kam rein und stellte sich zu mir.
"Was geschieht hier?!", fragte sie.
"Ich glaube Bill zu erkennen..."
Es landete auf dem Boden und ich sah eine menschliche Gestalt.

Doch danach kam das Clownskostüm wieder, die Haare, alles.
Er kämpfte mit sich selbst.
"Bill?", fragte ich nach und ging näher ran.
Da drehte Es sich um und packte mich.
Lachte dabei und zog mich an sich.
"Verschwinde habe ich gesagt!", schrie Es bev an.
"Nein, nicht nachdem was ich eben sah. Wie kannst du nur sagen das du sie liebst! Sieh dich doch an, du bist ein Monster und sie versucht alles um ihren Mann wieder zu bekommen...", sagte Bev.

Und dann sah ich etwas unfassbares, Es weinte tatsächlich.
Konnte das denn möglich sein?
"Lass mich in Ruhe!", schrie Es Bev an.
"Du glaubst nicht an die Liebe, daher wandelst du dich auch nicht mehr zurück, so lange bis du es einsiehst das es die wahre Liebe wirklich gibt..."
"Verschwinde!", schrie Es wieder.
Aber Bev dachte nicht daran.
"Sie liebt dich! Von ganzem Herzen und du machst ihr Angst. Willst sie teilweise töten und quälen!"
Es schrie und raste auf Bev zu.
Bis sie zu Boden fiel und Es die spitzen Zähne ihr zeigte.
"Ich habe das Gefühl das du nicht lieben kannst...", sagte Bev und Es ließ sie frei.

Nachdem sah Es zu mir und ich sah endlich Klarheit in den Augen.

Es schrie und ich sah Schmerz, Herz und Trauer.
Die Handschuhe flogen fort.
Die Kleidung änderte sich und die Haare, Es sah mich an und ich erkannte Bill.

Er kam auf mich zu und war nun endlich wieder Bill.
"Bill...", sagte ich mit Tränen in den Augen.
Doch als ich ihn umarmen wollte, erschien Es und nicht Bill.
"Was?", fragte ich mich selbst.
"Stop!", rief Bev.
Sie holte das Buch hervor.
"Bev, was ist los! Warum kann ich nicht zu meinem Bill!"
"Hier steht, nach dieser Wandlung muss die Person ein halbes Jahr ohne Berührung aushalten, damit es so für immer bleibt..."
"Das heißt keinen Kuss, nichts?"
"Richtig, wenn das gebrochen wird, wandelt er sich zurück und dann gibt es keine Chance mehr..."
Wir sahen zueinander.
"Das halten wir aus...", sagte er.

Es macht jagt auf unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt