Kapitel 4

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Song für das Kapitel: Chase atlantic "Friends"

Ich wurde ein Mal halbwach irgendwann am Morgen, als ich ein Klingeln hörte. Allerdings konnte ich es nicht zuordnen und schlief einfach weiter. Manchmal wachte ich kurz auf, weil ich von weiter weg Stimmen oder Lachen hörte, doch ich konnte nicht richtig aufwachen.

Stattdessen nahm ich eine andere Schlafposition ein und döste noch ein wenig. Es gab diese Tage, wenn man einfach seine Augen nicht aufbekam und mehrere Stunden im Halbschlaf verbringen konnte.

Als ich schließlich meine Augen öffnete, musste ich mich kurz orientieren. Für einen Sekundenbruchteil fühlte ich mich gut, bis mir wieder Kyle einfiel und die schlaflose Nacht seinetwegen.

Ich zog mich an und bürstete meine Haare, um sie in einen Dutt zu binden. Dann beschloss ich runterzugehen, weil ich ein Hungergefühl verspürte.
Auf der Treppe begegnete mir der Eine von Sam und Danny und grüßte mich.

Ich grüßte zurück und dachte mir, ob die Jungs eigentlich den ganzen Tag hier bei Liam verbrachten.
"Hey, Emilia ist wach", meinte Jacob, als ich durchs Wohnzimmer ging, um in den Essbereich zu kommen.
Ich wünschte ihm einen guten Morgen und ging auf die Küche zu, um mir Frühstück  zu machen.

Als ich die Küche betrat, stieß ich auf Kyle, der an der Küchentheke saß und auf sein Handy schaute.
Was zur Hölle? Warum musste ausgerechnet er hier rumsitzen? Warum waren überhaupt alle so früh am Morgen da?

Kyle schaute auf, als ich in die Küche kam und unsere Blicke trafen sich für einen Moment, bis ich meinen abwandte. Doch seine dunklen Augen hatten mir trotzdem einen Herzaussetzter verpasst. "Morgen", sagte er zu mir, doch ich ignorierte ihn und öffnete den Küchenschrank, um mir eine Schüssel herauszuholen.

Ich war immer noch ein wenig angepisst auf ihn. Probleme hin oder her. Er hätte doch nicht gemein zu mir sein müssen. Ich schüttete mir Müsli in die Schüssel, als ich hörte wie jemand hinter mir meinen Namen sagte.
"Hey Jacob", sagte ich, als ich mich umgedreht hatte.

Ich holte Milch aus dem Kühlschrank und goss sie über das Müsli.
Kyle saß immer noch an der gleichen Stelle und tippte auf seinem Handy herum.

"Erinnerst du dich eigentlich noch an mich? Wir haben früher immer am Strand Sandburgen gebaut und gespielt", meinte Jacob, während ich mein Müsli aß.

Ich versuchte mich zu erinnern, doch mir fiel einfach nicht ein, wie der Junge, mit dem ich Sandburgen gebaut hatte, aussah. Aber anscheinend war es Jacob gewesen.

"Ja klar. Jetzt wo du's sagst"
Ich warf einen Blick zu Kyle herüber, aber er tat so, als würde er uns nicht zuhören und konzentriert auf sein Handy sein.

"Jedenfalls habe ich mich gefragt, ob du nichtmal was mit mir unternehmen möchtest",meinte Jacob. In diesem Moment lachte Kyle einmal kurz laut auf und Jacob und ich starrten ihn beide an.

"Sorry. Mein Kumpel hat mir ne total witzige Story geschrieben, was ihm heute passiert ist", meinte Kyle daraufhin.

Das glaubte er wohl selber nicht. Was für ein guter Lügner er doch war.
Jacob schaute ein wenig verwirrt, doch ließ sich nicht ablenken.
"Also...was denkst Du?", fragte er zögerlich.

"Mhm? Was?', fragte ich verwirrt. Kyle hatte es mal wieder geschafft mich total aus dem Konzept zu bringen und ich hatte für einen Moment vergessen, worüber ich gerade mit Jacob gesprochen hatte.

"Ach ja. Klar. Warum nicht?", antwortete ich ihm, als es mir wieder eingefallen war und beobachtete dabei Kyle, doch er tat wieder so konzentriert auf sein Handy.

It Never Rains In CaliforniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt