Song für das Kapitel: The Neighbourhood "Daddy issues"
Am nächsten Tag war ich schon morgens total aufgeregt und hibbelig. So kannte ich mich gar nicht.
Aber ich konnte es nicht fassen, dass ich heute eine meiner Lieblingsbands live sehen würde. Und die Tatsache, dass ich den halben Tag mit Kyle verbringen würde, steigerte meine Aufregung nur noch mehr.Wir hatten beschlossen, dass wir schon nachmittags losfahren würden, weil das Konzert in Los Angeles war. Das war noch eine Sache, die unglaublich war. Ich würde heute das erste Mal in meinem Leben in Los Angeles sein.
Wir würden in LA noch essen gehen vor dem Konzert, weil wir da wahrscheinlich schon Hunger haben würden und Energie brauchten wir auch, um bei dem Konzert richtig abgehen zu können.
Ich verbrachte also den Vormittag nach dem Frühstück damit, mir ein Outfit zusammen zu stellen und mir zu überlegen, wie ich mich schminken würde.
Ich entschied mich schließlich für ein schwarzes Kleid, das mir bis zur Mitte der Oberschenkel reichte und zog noch feine schwarze Strumpfhosen darunter.
"Wow, du siehst echt heiß aus, Cousinchen", ertönte es von hinten, während ich mich im Spiegel betrachtete.
"Du siehst aber auch nicht schlecht aus", erwiderte ich.Liam hatte ein einfaches schwarzes Hemd und Jeans an, sah aber trotzdem ziemlich gut aus.
"Bist du bereit? Die Jungs sind gleich da", fragte er mich.
"Ja. Ich komm gleich runter"
Ich kramte meine Lederjacke aus meinem Koffer heraus und steckte ein paar Geldscheine und mein Handy, das voll aufgeladen war in die Jackentasche.
Als ich die Treppe herunterkam, standen Liam, Danny, Sam und Kyle schon versammelt vor der Tür und warteten auf mich.
Bei Kyles Anblick setzte mein Herz kurz aus. Wieso raubte sein Anblick mir immer wieder aufs Neue den Atem? Er hatte natürlich wieder nur schwarze Kleidung an und seine Lederjacke auch.
Anscheinend hatte er versucht seine dunklen Locken mit ein wenig Haargel zu bändigen, doch eine Strähne hatte sich vom Rest gelöst und sie drohte ihm bald wieder in die Stirn zu fallen."Hey Emilia", begrüßten mich Danny und Sam. "Hi", antwortete ich. Ich hatte übrigens herausgefunden, wer von den beiden wer war. Danny war der große blonde und Sam der kleinere braunhaarige.
"Hallo", sagte Kyle zu mir, als ich direkt neben ihm stand und schaute mir direkt in die Augen.
"Hey", meinte ich und lächelte ihm zu."Hey, ihr seid ja heute sogar im Partnerlook", sagte Liam und meinte damit Kyles und meine Lederjacken.
"Sieht wohl so aus", erwiderte Kyle mit einem Blick zu mir.
"So, dann lasst uns mal fahren", meinte Sam und wir machten uns auf den Weg nach Hause.
"Ich sitz vorne!", rief Danny und stürmte nach vorne."Hey. Warum Du? Ich will vorne sitzen", entgegnete Sam und lief Danny hinterher.
"Ich hab extra für diese Autofahrt ein Mixtape gemacht", erklärte Danny.
"Okay. Ich denke Danny darf vorne sitzen", meinte Liam.
"Ja", jubelte Danny und setzte sich auf den Beifahrersitz.Sam verkroch sich schmollend auf die Rückbank, während Kyle und ich schweigend folgten.
Kyle hielt mir lächelnd die Autotür auf und bedeutete mir mit einer Geste, dass ich mich zuerst setzten sollte. Also kroch ich auf die Mitte der Rückbank und endete ein wenig eingequetscht zwischen Sam und Kyle. Jungs saßen generell immer breitbeinig da, sodass ich meine Beine eng zusammenhalten musste.
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It Never Rains In California
Teen FictionHighest Ranking: #474 in Jugendliteratur "Und Emilia, freust du dich schon auf die sonnigen Tage in Kalifornien?", fragte Sam. Ich meinte zumindest, dass es Sam war. Ich hatte nicht ganz mitbekommen, wer von den beiden auf dem Sofa Sam und wer Danny...