Kapitel 38

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Song für das Kapitel: Sasha Sloan "Runaway"

Mein Plan irgendwann wieder einzuschlafen funktionierte wirklich nicht so wie ich es mir gedacht hatte.
Und als es schließlich an der Tür klopfte, konnte ich es sowieso vergessen.

"Herein", rief ich kraftlos.
"Hey, Emilia", begrüßte Liam mich und seine gute Laune fing jetzt schon an mich zu nerven.

"Ich dachte wir gehen zusammen frühstücken", meinte er.

"Du meinst irgendwo hin raus?", fragte ich entsetzt.

"Ja, du kannst dich hier nicht ewig verstecken", meinte er.

Als Antwort brummte ich nur und drehte mich zur Seite.
"Komm schon. Ich bezahle auch. Und du musst unbedingt kalifornische Pancakes probieren", versuchte er mich zu überzeugen.

"Inwiefern unterscheiden sich denn kalifornische Pancakes von den restlichen amerikanischen Pancakes?", fragte ich.

"Ich bitte dich. Kalifornische Pancakes sind die besten", entgegnete ich.

Ich seufzte einmal bevor ich zustimmte: "Na gut. Gib mir zehn Minuten"

"Ja, ich warte unten", meinte er, während er schon auf den Flur sprang.

Sein Enthusiasmus und seine Bemühungen waren wirklich süß. Das musste ich ihm lassen.

Ich kletterte aus meinem Bett und zog erstmal die Vorhänge zurück.
Ich hatte eigentlich wie immer strahlenden Sonnenschein erwartet, doch heute war es grau und der Himmel war mit dunkelgrauen schweren Wolken überzogen, die nur noch darauf warteten den Regen zu entlassen.
Komisch, dass es schon wieder so ein untypisches Wetter für dieses Gebiet war.

Ich stellte mich vor meinen Kleiderschrank und griff nach meiner Lieblibgsleggings und einem Hoodie, da es heute ja nicht so warm war.

Dann machte ich mein Bett und ging schließlich ins Badezimemr, um mein Gesicht zu waschen und meine Haare in Ordnung zu bringen.

Dann ging ich mit langsamen Schritt die Treppe hinunter und sah einen mich schon erwartenden Liam.

"Also los geht's", sagte er und verließ das Haus. Ich folgte ihm zu seinem Auto und stieg ein.

Liam schaltete das Radio an und fuhr los. Im Wetterbericht meinten die Moderatoren, dass heute auf jeden Fall starker Regen zu erwarten war und dass das eine Seltenheit war so kurz nacheinander.

Danach spielten sie einen Song von 'The Neighborhood' und mein Magen zog sich gleich schmerzhaft zusammen. Anscheinend merkte Liam, dass es mir wehtat das anzuhören und er schaltete auf einen anderen Sender.

Nach etwa 15 Minuten hielt er an und wir stiegen aus. Kurze Zeit später befanden wir uns in einem kleinen gemütlichen Cafe.
Liam steuerte auf einen Zweiertisch am Fenster zu und ich folgte ihm.

Nach etwa zwei Minten kam eine Bedienung und Liam bestellte gleich für mich mit ohne mich vorher gefragt zu haben. Aber er wollte ja unbedingt, dass ich die Pancakes probierte.

"Mhm die sind wirklich lecker", meinte ich, als ich den ersten Bissen genommen hatte.

"Ja, sag ich doch", antwortete Liam.
"Gibt es etwa eine bestimmte geheime Zutat?", interessierte ich mich.

"Ja eine Prise kalifornischen Meeressalzes", sagte er ernsthaft.

"Wirklich?", hakte ich nach.

"Nein, das sind Pancakes wie überall", meinte er schließlich mit einem Grinsen.

"Du kleiner gemeiner Betrüger. Du hast mich angelogen", meinte ich nun gespielt empört.

"Irgendwie musste ich dich ja aus deinem Zimmer locken", erklärte Liam.

It Never Rains In CaliforniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt