Song für das Kapitel: Justin Bieber feat. Jaden Smith "It's all gonna be okay"
Ich brauchte eine Weile, bis mein Gehirn realisierte, was das bedeutete.
Thomas, Viviens Bruder, war auf Liams Party aufgetaucht.
Thomas' und Liams "Cliquen" hassten sich gegenseitig wegen etwas, das mir immer noch niemand erzählte hatte.Und wenn Thomas herausfand, dass seine Schwester mit Liam zusammen war, würde er ziemlich ausrasten.
Oh Gott. Was sollten wir denn jetzt tun?Ich spürte wie Kyle sich neben mir verkrampfte und seinen Arm von meiner Schulter nahm.
Er versuchte zu Liam und den anderen Jungs Augenkontakt herzustellen und richtete sich auf."Was wollt ihr hier?", fragte Liam an Thomas und seine Freunde gewandt. Er hatte anscheinend vergessen, dass er immer noch in ein Mikrofon sprach, denn er schreckte von der Lautstärke seiner eigenen Stimme zurück.
"Ich bitte dich, was soll denn diese Feindseligkeit? Ich muss schon sagen, ich bin ein wenig beleidigt, dass du anscheinend vergessen hast uns zu deiner Party einzuladen", erwiderte Thomas.
Ich verspürte ein ungutes Gefühl, als ich Thomas reden hörte. Ich konnte so was von gut verstehen, warum die Jungs ihn nicht mochten.
"Das war kein Versehen", sagte Liam.
"Ihr seid hier nicht willkommen"Nun lehnte sich Kyle zu mir und flüsterte: "Geh mit Vivien vorsichtig hinten über die Küche nach oben in dein Zimmer"
"Okay, aber was habt ihr vor?", wollte ich wissen.
"Wir werden irgendwie versuchen eine Katastrophe auf dieser Party zu verhindern", meinte er.
Kyle stand auf und wollte weggehen, doch ich konnte nicht anders als ihn an seinem Arm nochmal zurückzuziehen und ihn in eine Umarmung zu ziehen.
"Pass auf dich auf", flüsterte ich ihm zu.
"Das werde ich", versprach er und ließ mich widerwillig los."Komm", sagte ich nun zu Vivien und zog sie vom Sofa hoch. Wahrscheinlich war sie ein wenig geschockt, denn ihr Blick war leer und sie schien nicht zu realisieren was passierte. Sie ließ einfach alles mit ihr geschehen.
Ich brachte sie dazu vor mir zu laufen und führte sie möglichst vorsichtig, aber schnell durch die Menschenmenge in der Hoffnung, dass ihr Bruder sie nicht sehen würde.
Als wir in meinem Zimmer angekommen waren, fühlte es sich an, als könnte ich jetzt wieder atmen, nachdem ich die ganze Zeit unbewusst die Luft angehalten hatte.
Vivien setzte sich ohne ein Wort auf mein Bett und starrte an eine Stelle in der Luft.
"Ist alles in Ordnung?", fragte ich sie schließlich.Sie atmete einmal tief durch, bevor sie sagte: "Ich kann das nicht mehr"
Ich sah sie eine Weile an und erwartete, dass sie noch etwas sagte, doch stattdessen rollte nur eine Träne über ihre Wange und danach noch eine.Ich setzte mich neben sie auf das Bett und nahm sie in den Arm.
"Nicht weinen. Du willst doch nicht deine Schminke ruinieren", versuchte ich sie aufzuheitern.
"Sie ist wasserfest", schluchzte sie und zog ihre Nase hoch."Okay, ja lass es raus", sagte ich schließlich und suchte nach Taschentüchern in meinem Koffer.
Vivien bedankte sich schniefend, als ich sie ihr gab.Ich wartete ab, bis sie sich soweit beruhigt hatte und fragte dann: "Also was ist los?"
"Ich ... schaff das nicht und will das auch nicht mehr. Dieses ständige Versteckspiel mit Liam und die ständige Angst von Thomas erwischt zu werden", erklärte sie.
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It Never Rains In California
Teen FictionHighest Ranking: #474 in Jugendliteratur "Und Emilia, freust du dich schon auf die sonnigen Tage in Kalifornien?", fragte Sam. Ich meinte zumindest, dass es Sam war. Ich hatte nicht ganz mitbekommen, wer von den beiden auf dem Sofa Sam und wer Danny...