Song für das Kapitel: Lana del Rey "West Coast"
Diese Nacht verbrachte ich im Gegensatz zu der vorherigen sehr ruhig. Ich schlief unglaublich gut und fühlte mich fit, als ich aufwachte.
Als ich runterkam, kam mir schon ein leckerer Geruch in die Nase.
Als ich ins Esszimmer kam, war meine Tante dabei den Tisch zu decken und Liam machte Kaffee."Guten Morgen", sagte meine Tante fröhlich mit einer Sing-Sang-Stimme.
"Guten Morgen", antwortete ich.
"Morgen", meinte Liam auch.Ich setze mich an den Tisch und konnte mich gar nicht entscheiden, was ich essen sollte.
Ich nahm mir zuerst einen Teller Rührei."Was hast du heute für Pläne?", fragte mich meine Tante.
"Ich habe Jacob versprochen heute zu seinem Surfwettkampf zu kommen", teilte ich mit und bekam daraufhin einen Blick von Liam zugeworfen.
"Ist was?", fragte ich ihn.
Er schüttelte nur seinen Kopf, weil sein Mund voll war.
Nach dem Rührei nahm ich mir noch Pancakes, die wunderbar aussahen und auch schmeckten.Ich nahm mir Obst dazu, das in kleine Teilchen geschnitten war und aß es mit meinen Pancakes.
Wir unterhielten uns über nichts besonderes mehr beim Frühstück. Wir waren eher dabei das leckere Essen zu genießen.
Nach dem Frühstück zog ich Liam beiseite und fragte ihn nochmal, was dieser Blick vorhin sollte.
"Ich dachte du interessierst dich für Kyle", rückte er schließlich mit der Sprache raus.Ich schaute ihn verständnislos an. "Erstens: Ich weiß nicht, was das mit Kyle ist. Und zweitens: Nur weil ich zu dem Wettkampf zu Jacob gehe, heißt das nicht, dass ich mich für ihn interessiere. Er hat mich eingeladen"
"Aber Jacob interessiert sich für dich", sagte Liam.
"Woher willst du das wissen?""Ich kenne ihn. Er mag dich total", erklärte er.
"Er kennt mich doch nichtmal", sagte ich und er sah mich daraufhin nachdenken an.
"Liam, kannst du bitte den Müll raus bringen?", rief meine Tante aus der Küche plötzlich.
"Also viel Spaß dir", meinte Liam und begab sich gehorsam in die Küche, um den Müll rauszubringen.
Ich dagegen ging hoch in mein Zimmer, putzte mir die Zähne und machte mein Bett ordentlich, bevor ich aus dem Haus ging.
Warme Luft schlug mir entgegen, sobald ich aus dem Haus trat. Ich vergaß immer wieder, wie warm es hier doch war. Ich band meine Haare zu einem Dutt, damit es mir nicht noch wärmer war, als es sowieso schon war und lief Richtung Strand.
Dann ging ich, wie Jacob beschrieben hatte, an der Küste entlang und konnte schon bald aufgestellte Zelte und Menschen mit Surfbrettern erkennen. Da war ich anscheinend nicht falsch.
"Emilia!", rief jemand, sobald ich da war. Jacob. Zum Glück rief er mich. Ich hätte ihn zwischen all den Menschen nicht gefunden.
Ich drehte mich um und Jacob stand in einen enganliegenden Neoprenanzug, der seinen muskulösen Körper betonte, im Sand und wachste sein Surfbrett.
Es war echt cool ihn so zu sehen, weil ich solche Szenen bisher nur in kalifornischen Teenie-Filmen gesehen hatte.
"Hey", begrüßte ich ihn.
"Hey. Schön, dass du gekommen bist", sagte er zu mir.
"Klar doch. Und bist du nervös?""Es geht. Aber ich will endlich ins Wasser", grinste er und ich erkannte ein Aufblitzen in seinen Augen.
"Die Teilnemer mit den Nummern 19, 27, 56 und 42 bitte bereit machen", ertönte eine Durchsage aus einem Megafon.

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It Never Rains In California
Teen FictionHighest Ranking: #474 in Jugendliteratur "Und Emilia, freust du dich schon auf die sonnigen Tage in Kalifornien?", fragte Sam. Ich meinte zumindest, dass es Sam war. Ich hatte nicht ganz mitbekommen, wer von den beiden auf dem Sofa Sam und wer Danny...