Song für das Kapitel: The Neighbourhood "Sweater weather"
Kyle lehnte sich zu mir und drückte uns beide sanft auf den Boden. Er lehnte über mir.
Er fing an mich ganz sanft zu küssen, bis unsere Küsse irgendwann immer leidenschaftlicher und fordernder wurden.Seine linke Hand lag in meinem Nacken und seine rechte wanderte über meinen Körper.
Meine Hände fanden den Weg in seine Locken.
Ich spürte wie wir hin und wieder mit unseren Bewegungen irgendwelche Schüsseln umstießen. Doch in meinem Kopf war kein Raum, um daran zu denken.Ich könnte keinen klaren Gedanken fassen. Es war, als wäre mein Gehirn benebelt durch Kyles Berührungen und seinen Duft. Überall auf meiner Haut hinterließ er elektrisierende Stellen.
Ich spürte wie er mir nun sanft eine Strähne hinters Ohr strich.
Plötzlich spürte ich einen kalten nassen Tropfen auf meiner Stirn und runzelte sie darauf. Das hatte ich mir bestimmt nur eingebildet.
Aber da wieder ein Tropfen diesmal auf meinem Arm und der Geruch. Es roch ganz klar nach Regen.
"Kyle, warte mal. Spürst du das auch?", fragte ich.
"Was denn?", fragte er verwirrt."Es fängt an zu regnen", erklärte ich. Wir richteten uns beide auf und erkannten im Sand um uns kleine dunklere Punkte.
"Tatsächlich", sagte Kyle verwundert.
"Ich dachte, es regnet nicht in diesem Gebiet von Kalifornien", meinte ich lächelnd und wiederholte damit die ersten Worte, die Kyle je zu mir gesagt hatte.
Er lächelte mir nur zu. Dann fiel sein Blick auf die ganzen Dosen und Schüsseln mit Lebensmitteln, wo jetzt Wasser hinkam.
Ich folgte seinem Blick.
"Komm, wir retten noch was zu retten ist", forderte ich ihn auf und begann damit den Deckel für die Dose mit Cupcakes zu suchen.Als wir die Lebensmittel soweit in Sicherheit gebracht hatten, wollten wir die Decke noch zusammenlegen und schüttelten sie erstmal, um sie vom Sand zu befreien.
Der Regen nahm immer stärker zu und das Meer wurde auch immer stürmischer. Es war, als würden die Elemente sich vereinigen und dadurch noch stärker werden.
"Wenn wir rennen, schaffen wir es noch zu dir, bevor es richtig losgeht", sagte Kyle nachdenklich und wollte schon zum gehen ansetzen.
"Nein warte. Ich liebe dieses Wetter", sagte ich zu ihm und stellte mich auf den Strand direkt unter den Regen.
Ich fing an mich zu drehen und spürte die Nässe überall auf meiner Haut. Der Geruch des Regens auf dem Sand strömte in meine Nase und ich lächelte.
Als ich nach Kyle Ausschau hielt, fand ich ihn schließlich unter einem Baum stehen und mich teilweise unverständlich und teilweise bewundernd anschauen.
Ich ging auf Kyle zu, der mich mit einem Lächeln empfing.
"Du bist doch verrückt", sagte er leise und küsste mich.Wir standen eine Weile unter dem Baum und hofften darauf, dass der Regen vielleicht aufhörte oder wenigstens ein bisschen weniger werden würde.
Doch das passierte nicht. Es ereignete sich eher das Gegenteil. Vielleicht musste man den Regen einfach abwarten und durchhalten.
Ich spürte wie Kyle einen Arm um mich legte.
"Du bist ja völlig nass", meinte er dann daraufhin.
Er zog sich seine schwarze Lederjacke aus, sodass er nur noch im T-Shirt dastand und legte seine Jacke um meine Schultern.
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It Never Rains In California
Teen FictionHighest Ranking: #474 in Jugendliteratur "Und Emilia, freust du dich schon auf die sonnigen Tage in Kalifornien?", fragte Sam. Ich meinte zumindest, dass es Sam war. Ich hatte nicht ganz mitbekommen, wer von den beiden auf dem Sofa Sam und wer Danny...