Kapitel 9

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Luna:

"Ach, ich hab nur ne Menge Prinzenkram um die Ohren..." beschwichtigte er mich umd grinste. "Und was hast du heute so gemacht?" "Naja, die Rossini hat mich aus dem Unterricht geholt, weil doch dieser Umzug..." begann ich zu erzählen. Matteo sah mich zwar an, doch ich hatte das Gefühl, dass er mir nicht richtig zuhörte.

Also stoppte ich meine Erzählung und testete ihn. "...Und dann kam ein grünes Eichhörnchen aus dem Hut und hat die schlafende Eidechse mit einem Kuss aufgeweckt, bevor sie von einer Karotte überfahren wurden." Matteo starrte mich weiter an, während er murmelte:"Wow, das ist ja ganz toll!"

Grinsend streichelte ich seine Wange. "Also wenn du mir schon nicht zuhörst, dann gib wenigstens keine Kommentare ab." Endlich schien er mich gehört zu haben. Schuldbewusst raufte er sich die Haare. "Entschuldige, ich hab nur wenig geschlafen und bin deshalb wohl nicht ganz so aufmerksam..." Mit einem Grinsen meinte ich: "Hab ich gemerkt..."

Dann nahm ich seine Hand. "Hey, hättest du heute vielleicht Zeit? Ich fänds schön, wenn wir mal wieder was zusammen machen würden..." Hoffnungsvoll sah ich ihn an, doch er schüttelte den Kopf und ließ meine Hand los. "Ich kann nicht. Ich hab noch viel zu tun." Damit lief er an mir vorbei. Ein seltsames Gefühl bildets sich in meiner Magengegend.

Es war eine Mischung aus Traurigkeit und Enttäuschung. Ich fühlte mich abgeschoben. Als wäre ich ein Hund, mit dem Matteo gerade nicht Gassi gehen konnte, weil er ihm nicht wichtig genug war. Schnell schob ich diesen Gedanken von mir und ging in mein Zimmer.

Das erste was ich dort tat, war Nina anzurufen. "Hey Luna!" begrüßte meine beste Freundin mich. "Hallo Nina!" Ich versuchte fröhlich zu klingen, da ich sie nicht schon wieder mit meinen Problemen belästigen wollte.

"Wie geht es dir?" wollte ich wissen. Sie wurde unsicher. "Ganz gut, glaube ich..." "Du glaubst? Was ist los?" "Najaaa..." druckste sie herum. "Ich, also ich bin mir nicht sicher... aber... ich glaube, Gaston verheimlicht etwas vor mir." Ungläubig fragte ich: "Was?!" "Ja. Er ist so komisch in letzter Zeit. Dauernd verschwindet er oder hat keine Zeit für mich."

Ich überlegte. "Vielleicht hat er einfach viel zu tun?" Sie verneinte. "Wenn es so wäre, könnte er mir das doch einfach sagen. Aber er sagt mir nie, wohin er geht oder was er vorhat." Das war wirklich untypisch für Gaston. Unsicher sprach Nina weiter. "Ich will ihm ja nichts unterstellen, aber das Ganze kommt mir wirklich komisch vor."

Mir auch, aber das sagte ich nicht. Ich wollte sie nicht noch mehr beunruhigen. "Vielleicht nimmst du ja alles ein bisschen zu ernst. Sicher ist es am Ende nichts. Du wirst sehen. Das beste wird sein, wenn du mit ihm redest!" versuchte ich sie aufzumuntern. Sie sah nun ein wenig hoffnungsvoller aus. "Ja, vielleicht hast du Recht."

Grinsend warf ich meine Haare zurück und scherzte: "Natürlich hab ich Recht, Ich bin Luna Valente!" Das brachte sie zum lachen. "Danke Luna." meinte sie dann ehrlich. Aufmunternd sah ich sie an. "Immer wieder gerne. "

~ein paar Wochen später~

Heute war es soweit: Heute fand der Festtagsumzug statt. Und ich war aufgeregt. Sehr aufgeregt. Gerade saß ich vor meinem Schminktisch und wurde von Amanda frisiert. "Und wenn ich nun etwas falsch mache, Amanda? Wenn ich in der Öffentlichkeit vergesse zu knicksen oder irgendetwas Dummes sage oder -"

"Sie werden das super machen. Haben sie doch Vertrauen in sich selbst!" versuchte meine Zofe mich aufzumuntern. Mutlos widersprach ich: "Als Sie das das letzte Mal sagten, habe ich mich in aller Öffentlichkeit übergeben müssen." Sie steckte eine Haarnadel in meine Haare und machte eine wegwerfende Handbewegung.

"Ach, Papperlapapp! Erstens hat das keiner gesehen und zweitens lag das sehr wahrscheinlich an den Sandwiches, und nicht an Ihnen. Und ich kann Ihnen versichern, dass es während dem Umzug keine Sandwiches gibt." Ihre Aussage ließ mich kichern. Tatsächlich war meine Aufregung nun etwas gesunken.

Als Amanda fertig war, schob sie mich lächelnd aus dem Zimmer. Dabei flüsterte sie: "Hau die alten Säcke um!" Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit, als ich nun im Gang stand. Vor mir wartete bereits Matteo auf mich. Ein anerkennendes Lächeln lag auf seinem Gesicht. "Du siehst wirklich schön aus!"

Etwas verlegen durch sein Kompliment strich ich eine Strähne hinter mein Ohr. Ich trug ein hellgelbes, figurbetontes Kleid mit kurzen Ärmeln. Dazu ein paar gelbe High Heels (Madame Rossini hatte darauf bestanden), ein glitzerndes Armband, bei dem ich mir nicht sicher war, ob es nicht ein kleines Vermögen kostete, und die passenden Ohrringe dazu.

Meine Haare waren kunstvoll aufgesteckt und wurden mit einer glitzernden Haarspange festgehalten. Matteo trug einen dunkelblauen Anzug mit einer Schärpe. Auch er sah wie immer gut aus, aber... er sah nicht wie er selbst aus. Der Matteo, den ich kannte, hätte ein gemustertes Shirt und eine Fliege lässig zu einer Hose kombiniert.

"Du... auch. " erwiderte ich schließlich zögerlich. Er nickte als Dank, und bot mir dann mit ausdrucksloser Miene den Arm. "Bereit?" Ich schluckte die Aufregung hinunter, nickte und hakte mich bei ihm ein. "Bereit..."

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Zur Zeit habe ich sehr viel mit der Schule zu tun, darum kann ich nicht so oft updaten. Ich bemühe mich aber, dass sich das so schnell wie möglich ändert!

Don't lose the PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt