Coles Sicht
Wir saßen beim Frühstück, Am an meiner Seite. Nach langer Zeit konnte ich sie wieder ehrlich lächeln sehen. Uns gegenüber saßen Dylan und Amber. Ich wandte meinen Blick wieder Am zu, die glücklich zu Tobi schaute, der uns mit meinem Bruder schräg gegenüber saß. Er hatte über die Ferien beschlossen aufs Revelles zu kommen, und heute war der erste Schultag.
Lachend saßen wir in unserer kleinen Gruppe zusammen und alberten herum, bis sich unsere Direktorin, meine Tante, auf das kleine Podest an einem Ende der Halle stieg. Sie wollte irgendeine Ankündigung machen, wahrscheinlich wegen Tobi. Bei Am wurde es damals nicht gemacht, um nicht zu viel Tam-Tam darum zu machen das sie auf ein Jungenzimmer musste.
"Guten Morgen Schüler des Revelles Internats", begann sie. "Dieses Schuljahr wie jedes Jahr einige Schüler dazu gekommen, besonders in den unteren Stufen." Sie redete weite rund nannte jeden Namen. Ich hörte nicht zu, bis sie zu unserer Stufe kam.
"Auch bei den Oberstufen-Schülern dürfen wir zwei neue Gesichter begrüßen", fuhr sie fort. Zwei?, dachte ich verwirrt. Tobi saß mir gegenüber aber wer war der andere? Suchend sah ich mich im Saal um, bis die Tür auf einmal aufging und ein Junge hereinkam.
Sofort spannte sich bei mir alles an. Gehässig grinste er zu mir herüber und fixierte mich mit seinem Blick. Von irgendwo hörte ich noch meine Tante etwas von Brandon.
Ich fixierte ihn mit meinem Blick und verfolgte genau jeden seiner Schritte zu einem Tisch in der Nähe der Mädchen. Erst als Am mir mit dem Ellbogen in die Seite stieß, und ich ihren verirrten Blick sah, merkte ich das ich mitten in meiner Bewegung gestoppt hatte. Schnell legte ich das Brötchen zurück auf meinen Teller und drehte meinen Kopf wieder zu Brandon. Was zur Hölle wollte er hier? Als er seinen Blick auch wieder zu mir wandte, bemerkte er Am an meiner Seite, die ihr Frühstück aß und seine Augen blitzten auf. Sofort spannte sich bei mir alles an und meine Augen verengten sich zu schlitzen. Den ganzen Rest des Frühstücks nicht mehr entspannen. Ständig spürte ich seinen Blick auf mir Ruhen.
Sobald Am fertig war mit dem Frühstück, drängte ich sie mit mir zurück zum Zimmer zu kommen. Gerade als ich sie aus der Bank geschoben hatte, tauchte Brandon vor ihr auf und musterte sie von oben bis untern, was mir ganz gewaltig gegen den Strich ging. Dann huschte sein Blick zum Rest, der noch saß. "Seit wann gibst du dich denn mit solchen ab", fragte er. "Lass uns in Ruhe", knurrte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Er zog eine Augenbraue hoch und sah zu mir, wie ich noch halb auf der Bank saß. "Und wer bist du, Schönheit?", wandte er sich Am zu. "Wie bitte?!", fragte Am ungläubig und leicht empört. Seine Miene verfinsterte sich. Ich wusste was jetzt gleich passieren würde. Niemand stellte sich gegen Brandon, schon gar kein Mädchen. Er hob den Arm und legte ihn auf ihre Schulter, was mich fast zur Weißglut brachte. Langsam fuhr er ihn herunter und verfolgte seine Hand mit den Augen, bis er den Blick letztlich wieder hob und Am in die Augen sah."Ich frage mich, warum du dich mit dem da abgibst, Sweety. Lass uns doch ne Runde spazieren gehen, dann können wir uns kennen lernen", sagte er mit halbwegs ruhiger Stimme. Die Eifersucht in mir tobte und es fehlte nicht mehr viel bis ich ihm eine verpassen würde. Und trotzdem hielt ich mich zurück. Ich wusste das Brandon stärker war. Das war er schon damals gewesen, und wenn man klug war, wiedersetzte man sich ihm nicht und kam ihm nicht blöd. Leider wusste Am das nicht. Ich sah gerade noch wie sie den Mund öffnete um etwas zu entgegnen, und wollte sie davon abhalten, als es schon zu spät war. "Ich gebe mich mit Cole ab, weil er ein guter Mensch ist, und ich ihn liebe. Und wenn du deinen Angeber-Arsch nicht gleich aus meinem Weg bewegst, dann haue ich dir eine rein. Also geh und lass mich, meine Freunde und meinen festen Freund Cole gefälligst in Ruhe, klar?!", tobte sie.
Ich war schon dabei Am hinter mich zu ziehen, denn ich wusste was jetzt kommen würde. Dachte ich zumindest. Die einzige Regung die Brandon zeigte, war, dass sich seine Augen zu schmalen schlitzen verengten un er einen Schritt zurück trat. Mir einer Armbewegung bedeutete er Am vorbei zu treten. Sie hob das Kinn und schritt an ihm vorbei wobei sie mit Absicht extra gegen seine Schulter rempelte. Mit Kraft. Ich musste schmunzeln als ich sein erstauntes Gesicht sah. Als ich jedoch ebenfalls an ihm vorbei wollte, packte er mich an meiner Schulter. "Du weißt das ich immer das will, was unerreichbar scheint. Und du weißt das ich immer das bekomme was ich will", raunte er mit einem vernichtenden Grinsen in mein Ohr. Ich schüttelte seine Hand ab und sah ihn aus wütenden Augen an.
Gerade wollte ich ihm doch noch eine verpassen, als ich mich einerseits selbst erinnerte, dass er wirklich gefährlich sein kann, und Am andererseits meine angespannte Hand nahm und mich mit sich zog.
Kaum hatten wir die Tür erreicht, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Und zwar so das Brandon es sehen konnte.
"Holen wir unsere Sachen?", flüsterte sie mit einem Lächeln, was mich die Welt vergessen ließ. Mit einem letzten Blick über die Schulter folgte ich ihr. Nur das ich Brandon genau in die Augen gesehen hatte, und die Wut und die Kampfansage förmlich aus ihnen heraus sprach.
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Hey Leute! Es ist soweit!
Ich weiß ich hab lange gewartet aber ich wollte euch das erste Kapitel von Revelles Twins 2 als Weihnachtsgeschenk geben. Ich wünsche euch noch frohe Weihnachten und tolle Festtage! Hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich versuche es wie bei Teil so zu machen, das alle zwei Tage ein Kapitel kommt. Wenn ich es nicht schaffe dann sag ich vorher bescheid aber ich muss halt erstmal gucken wie ich das mit den zwei Stories gleichzeitig mache. Naja egal.Frohe Weihnachten und vielleicht bis morgen, wenn bei meiner anderen Story ein neuer Teil kommt.
Danke für über 120K beim ersten Teil, hoffe dieser gefällt euch genauso.
Hab euch lieb,
~KC_147 aka Kayleigh
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Revelles Twins 2
RomanceNach Jays Tod ist Amy am Boden zerstört. Sie wendet sich von allen ab - von Amber, Dylan, Caleb, aber vor allem von Cole. Jedoch lässt dieser nicht so leicht locker; er tut alles Mögliche um Amy wieder glücklich zu sehen, um die glückliche Am wieder...