Revelles Twins 2

Kapitel 20

Amys Sicht

"Dafür wird er bezahlen", knurrte Cole. Es war ein Versprechen, so viel war klar. Ich schmiegte mich enger an ihn und gemeinsam gingen wir zurück zum Internat. Ich zitterte, denn obwohl es allmählich wieder wärmer wurde, fegte der Wind eiskalt durch den Wald. Das ich bis auf die Haut klitsch nass war, half auch nicht viel. 

Am Internat angekommen konnte ich kaum gerade laufen, so sehr zitterten meine Knie. Wir betraten gemeinsam das Gebäude und stießen fast mit Andrew und Dylan zusammen, die gemeinsam mit Amber auf dem Weg nach draußen waren. Als ihre Blicke an mir und den durchnässten Klamotten hängen blieben sahen sie verwundert zwischen mir und Cole hin und her. "Was ist.." brachte Dylan verwundert hervor. "Brandon", knurrte Cole, bevor ich etwas sagen konnte. Andrews Miene verdunkelte sich. Ich konnte ihm die unausgesprochenen Morddrohungen förmlich ansehen. "Amber? Kommst du mit auf mir aufs Zimmer? Ich will mich endlich umziehen." Ich sah aus dem Augenwinkel wie Cole den Mund öffnete um etwas zu sagen, es dann aber doch lieber bleiben ließ. Amber nickte und streckte ihre Hand aus. Lächelnd nahm ich sie an und warf im Gehen noch einen Blick über die Schulter. Ich hatte ein ungutes Gefühl, die Jungs alleine zu lassen. 

Wir bogen gerade um die letzte Ecke auf unseren Flur, als ich gegen etwas hartes prallte. "Ouch! Pass doch auf!", meckerte ich. Ich sah nach oben und mit einen Mal entwich mir jegliche Luft aus den Lungen. Ich trat einen Schritt zurück und zog Amber hinter mich. "Geh weg", zischte ich Brandon entgegen. "Wieso? Ich finde es schön hier." "Fein, dann lass uns wenigstens vorbei. Du bist im Weg." Ich versuchte mich an ihm vorbei zu schieben und Amber mit mir zu zerren, aber er stützte den Arm gegen die Wand, sodass wir nicht vorbei kamen. "Amy?", fragte Amber leise hinter mir. Ich ging nicht auf ihre Frage ein. "Lass. Uns. Durch.", knurrte ich, "Sofort." Mir war zwar immer noch kalt, jedoch wurde mir warm als ich spürte das die Wut in mir aufkochte. Dieses Arschloch hatte mich vor nicht mal einer Stunde von einer Klippe, wenn auch einer kleinen, gestoßen, und meinte jetzt wirklich so etwas zu bringen. Ich konnte förmlich den Geduldsfaden in meinem Kopf reißen hören. "N-e-i-n", sagt er betont langsam,und hatte ein arrogantes Grinsen aufgesetzt. "Ich schreie", drohte ich. "Nicht doch, Baby. Ich hätte da eine andere Idee dich zum schreien zu bringen." Angewidert verzog ich das Gesicht. "Ekelhaftes Schwein", murmelte ich. Seine Augen blitzten belustigt auf. Ich redete nicht weiter, sondern versuchte lediglich mit Amber auf der anderen Seite an diesem Vollpfosten vorbei zu gehen. "Warte mal", sagte er und musterte mich nachdenklich. "Was?", fragte ich genervt. "Du und Cole habt noch nicht-" "Das geht dich zum Teufel nochmal gar nichts an!", unterbrach ich ihn, während ich spürte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. "Du bist noch-", wieder unterbrach ich ihn, indem ich ihn zur Seite rammte und mit Amber hastig bis zu unserem Zimmer rannte. Ich hasste ihn. Ich hasste ihn für alles was er Caleb und Dylan angetan hatte. Für alles was er Cole und mir angetan hatte. Ich hätte nie gedachte das ich je eine Person wirklich hassen würde, selbst Nataly hasste ich nicht vollständig. Aber Brandon? Ihn hasste ich wirklich.

Als ich endlich mit trockenen Sachen auf meinem Bett saß, hätte ich mich am liebsten einfach hingelegt und wäre eingeschlafen. Amber saß neben mir und wir schwiegen beide. Keiner wusste so richtig was er sagen sollte. "Amy?", brach sie irgendwann die Stille. "Hm?" "Was ist vorhin am See passiert?" Ich seufzte, lehnte den Kopf an die Wand und zog die Knie an die Brust. "Im Prinzip das Gleiche wie damals als Nataly mich da runter geschubst hat. Nur nicht so hoch." "Dann musst du das Miss Casters sagen." "Aber-" "Nichts aber. Du hast schon letztes Jahr bei der Sache mit Nataly nichts gesagt. Und letzten Endes ist es dir zum Verhängnis geworden." Ich seufzte. Mir war klar das sie Recht hatte, aber sie wusste nicht was Brandon damals getan hatte. "Ich kann einfach nicht." "Wieso?" "Weil ich weiß zu was Brandon fähig ist." Sie warf mir einen etwas ängstlichen Blick zu, fragte jedoch nicht weiter nach. Wieder schwiegen wir.

"Amy?", setzte sie nach einigen Minuten wieder an. "Ja?", seufzte ich. "Ist es...wahr?" "Was ist wahr?", fragte ich und schloss erschöpft die Augen. "Haben du und Cole..." Sofort riss ich die Augen wieder auf und ich starrte sie an. "Amber!" "Was? Ich bin deine beste Freundin, ich will sowas wissen!" "Du bist unglaublich! Ich frage dich doch auch nicht ob du und Dylan schon haben!", sagte ich empört musste mich aber zusammenreißen nicht zu lachen. Als ich jedoch sah wie sie rot wurde und den Blick leicht abwandte verging mir das Lachen wieder. "Oh mein Gott.. Nicht dein Ernst. Ihr habt schon..?!", rief ich empört. "Amy darum geht es grade nicht", versuchte sie das Thema wieder zurück auf mich zu bringen, während ich sah wie sie sich unter meinem Blick wand. "Oh doch, jetzt geht es da aber sowas von drum! Ich kann es nicht fassen! Wann? Wo?! Ich hoffe sehr nicht in dem Bett in dem ich jetzt penne..." Bei dem Gedanken daran stand ich vom Bett auf. Amber lachte laut los. Ich war eher entsetzt. Aber jetzt wusste ich was sie meinte. Ich fand schon sie hätte es mir sagen können. "Warte mal, heute morgen da-" "Heilige, Amy, nein!", quiekte sie und hielt sich den Bauch vor lachen. "Es war als du nicht hier warst. Und es war nicht in deinem Bett, keine Sorge. Aber dein Gesicht war unbezahlbar. Verstehst du jetzt warum ich es auch wissen will?", wollte sie wissen. Ich nickte und merkte wie ich schon wieder rot anlief. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Amber und Dylan....

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Es tut mir so leid das letzte Woche gar nichts kam... ihr müsst mich für diese update Zeiten hassen ;') Hab im Moment in den unterschiedlichsten Dingen Stress und dazu kommt das mein Kopf so wegen anderem Scheiß am platzen ist, dass ich ne komplette Blockade hab.. hab für dieses Kappi einfach drei Stunden gebraucht..

Naja, hoffe es gefällt euch. Bald sind ja Ferien da komme ich auch wieder vernünftig in den Rythmus rein. Sorry nochmal!

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