Amys Sicht
Die Kälte seiner Stimmer ließ mich zusammenfahren. "Aber ich werde nicht zulassen das du dich in Gefahr begibst.Ich will nicht das du irgendetwas unternimmst, verstanden Cole?", keifte ich defensiv und verletzt. "Was weißt du schon", sagte Cole. Ich starrte ihn an. Mehr konnte ich nicht tun. Seine Worte trafen mich wie tausend Nadeln. Cole hob den Blick und sah mir in die Augen. Erst jetzt schien er zu bemerken, was er gerade mit seinen Worten getan hatte. Dennoch ließ er nicht locker. "Amy versteh doch-" "Oh nein Cole, du musst verstehen. Ich weiß verdammt nochmal zu was Brandon fähig ist! Caleb hat es mir erzählt", seine Augen huschten als Schlitze zu seinem Bruder und dann wieder zu mir, "Und ich will nicht das du weiter in seiner Nähre bist." "Das hast du nicht zu entscheiden." Fassungslos sah ich ihn an. "Ist das dein scheiß Ernst?" "Ja." Ich atmete mehrmals tief durch. Ich wollte nicht streiten, vor allem nicht wenn alle anderen um uns herum standen und zuhörten. "Weißt du, das hier ist genau das was Brandon will. Das wir uns streiten." Ich machte einen Schritt auf Cole zu, der den Blick abwandte. "Cole bitte. Ich will nicht streiten. Ich will nicht das er das schafft!"
Es dauerte einige Sekunden bis Cole mich letzten Endes ansah. Erst glimmt Hoffnung in mir auf, dass ich ihn endlich überzeugt hatte. Dann richtete er seine grünen Augen auf mein Gesicht und sie waren kalt und abweisend. "Er hat es doch schon längst geschafft."
Ich erstarrte. Er sah die anderen an. "Wer hilft mir Brandon in den Arsch zu treten?" In meiner Brust breitete sich ein Schmerz aus, der mir das Atmen unmöglich machte. Als ich endlich wieder in der Lage war, mein Gehirn zu benutzen und mich zu bewegen, ging ich einfach nur aus dem Raum. Die Jungs beachteten mich nicht. Sie ließen mich schlicht und einfach durch und besprachen weiter mit Cole wie sie Brandon eins auswischen konnten. Langsam, mit beinahe mechanischen Bewegungen ging ich den Flur runter auf mein eigenes Zimmer. Auf halbem Weg holte Amber mich ein Sie sagte nicht sondern legte lediglich einen Arm um meine Taille und zog mich an sich. So gingen wir weiter.
Am nächsten Morgen konnte ich noch immer keinen klaren Gedanken fassen. Mein Kopf war wie leer gefegt. Ich stand auf, zog mir meine Klamotten an, und ging zu Frühstück. Amber ließ ich schlafen, sie war letzte Nacht lange mit mir wach geblieben. Ich holte mir ein Tablett und Besteck, bevor ich mir ein Brötchen mit Marmelade beschmierte und mich auf den Weg zu einem Tisch machte. Noch waren die Jungs nicht da, aber ich wollte dennoch nicht zu ihnen an den Tisch. Deshalb setzt ich mich an den Tisch, an dem ich in den ersten Wochen von meinem Aufenthalt gesessen hatte. Ohne Appetit nagte ich an meinem Brötchen und starrte auf die Muster im Holz des Tisches. Als ein Stuhl neben mir weggezogen wurde, und sich jemand neben mir niederließ, sah ich nicht einmal auf. "Hey", sagte eine Stimme. Ich zuckte zusammen und sah dann auf. Neben mir saß Brandon. "Was willst du?", fragte ich. Ich hatte nicht wirklich viel Lust auf Konversationen und schon gar nicht auf Konversationen mit ihm. Das ließ ich ihn wissen. "Nicht gut geschlafen, Prinzesschen?" Genervt rollte ich mit den Augen. "Ach komm schon, rede mit mir", laberte er mich weiter voll. "Wieso sollte ich? Und vor allem, was sollte ich dir schon sagen?" "Hmmm, vielleicht, weil ich hier sitze und nicht weggehen werde?" Ich sah wieder zu meinem Brötchen und ging nicht weiter auf ihn ein. "Ach komm schon. Erzähl mir warum du hier alleine sitzt und nicht bei dem gewöhnlichen Loser-Team?" "Das geht dich gar nichts an." "Ärger im Paradies?" Wieder gab ich ihm keine Antwort. Er ging mir tierisch auf den Keks. "Tatsache! Ihr habt euch gestritten? Warum?" Ich hatte keinen Hunger mehr. Also stand ich auf und ging mit meinem Tablett zu dem Geschirrwagen. Er folgte mir. Nachdem ich das Brötchen entsorgt, das Tablett weggestellt und mich umgedreht hatte, stand Brandon noch immer hinter mir. Ich spürte seinen Blick auf meinem Gesicht, aber ich sah ihn nicht an. "Amy was ist los? Du bist das schlagfertigste Mädchen auf dieser Schule, und du hast mich heute noch kein einziges Mal beleidigt." Er streckte seinen Arm nach mir aus und wollte mir seine Hand auf die Schulter legen. Ich schlug sie weg. "Verpiss dich." Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. "Na geht doch", meinte er, und versuchte es erneut. "Ich sagte verpiss dich. Das ist alles deine Schuld, und jetzt geh verdammt nochmal!", zischte ich und sah ihm in die Augen. Er hab kühn das Kinn und sah mich mit einem schelmischen Grinsen an. "So hab ich dich gern, Prinzesschen." Dann ging er. Arsch.
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Hoffe das Kapitel hat euch gefallen :) Ich wünsche euch schon mal Frohe Ostern!
Frage: Was wünscht ihr euch zu Ostern? Bzw wünscht ihr euch überhaupt was?
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Revelles Twins 2
عاطفيةNach Jays Tod ist Amy am Boden zerstört. Sie wendet sich von allen ab - von Amber, Dylan, Caleb, aber vor allem von Cole. Jedoch lässt dieser nicht so leicht locker; er tut alles Mögliche um Amy wieder glücklich zu sehen, um die glückliche Am wieder...