Amys Sicht
Mir schwirrten Millionen Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Diese Geschichte erklärte so viel. Unter anderem Coles Verhalten vom Anfang. Warum er so abweisend war und mich immer weggestoßen hatte. Er hatte Angst das ich ein wunder Punkt für ihn wäre.. Dabei war alles was ich wollte, dass er glücklich ist. Ich wollte nicht das er sich Sorgen um mich machen muss. Ich beschleunigte meine Schritte. Ich hatte keine Ahnung wo er und Andrew stecken könnten, aber ich musste sie finden und mich entschuldigen. Als ich um die Ecke zum Treppenhaus bog, hörte ich Stimmen von oben. Zuerst dachte ich es wären die beiden, aber als ich die nächste Etage erreichte, blieb ich stehen. Die Stimmen gehörten nicht Cole und Andrew. Ich wollte gerade umdrehen und weitersuchen als ich Brandons Stimme erkannte. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich beeilte mich zurück ins Treppenhaus zu gelangen, als ich hörte wie die Stimmen näher kamen. Schnell versteckte ich mich hinter einer Ecke. Ich stellte in die Nische einer Tür, in der Hoffnung sie würden einfach die Treppen runter gehen ohne mich zu bemerken. Kaum hört ich Brandon und wen auch immer im Treppenhaus, hielt ich den Atem an. Die Geschichte die Cal mir erzählt hatte, machte mir Angst. Ich wollte Brandon nicht begegnen bevor ich nicht mit Cole gesprochen hatte.Gerade als ich dachte die zwei wären weg, und ich aus der Nische trat, hörte ich eine Person hinter mir. "Hey Amy", sagte Brandon. Ich konnte mir das Aufschreien gerade so verkneifen. "Meine Fresse Brandon!", keifte ich um meine Unsicherheit zu überspielen. Amüsiert sah er auf mich herab. "Was willst du von mir?", fragte ich genervt als er nichts sagte. "Ich will nichts von dir. Erstmal will ich nur dich." Innerlich wollte ich mich gerade am liebsten übergeben. Äußerlich ging ich jedoch an zu lachen. Was wahrscheinlich das unpassenste war, was ich in dieser Situation hätte tun können. Brandons Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Was ist denn so lustig?", fragte er provozierend. "Denkst du wirklich, dass du mich jemals bekommen wirst?!" Seine Augen blitzten zornig auf. "Mach nur weiter so, du wirst schon sehen was du davon hast", sagte er drohend und stolzierte dann an mir vorbei und machte sich zusammen mit seinem 'Kumpel' auf den Weg die Treppe runter. Kaum war er außer Sichtweite begann ich zu hyperventilieren. Heilige Scheiße was hatte ich gerade getan?! Ich war unfähig mich zu bewegen. Erst als ich erneut Schritte die Treppe hoch kommen hörte, konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen.
Als ein schwarzer Haarschopf an der obersten Stufe auftauchte, dachte ich jedoch kein Stück weiter nach. Ich stürmte einfach auf ihn zu und krallte mich an ihn. Mir war egal ob es nun Cole oder Caleb war, ich musste einfach nur in der Nähe von einen von ihnen sein. "Was ist passiert Am?!", fragte er mich. Jetzt war ich mir sicher das es Cole war. Nicht das ich es nicht schon geahnt hätte, aber ich war wie benommen. "Am?" Man hörte die Sorge in seiner Stimme. "Es tut mir so leid was ich vorhin gesagt habe", platzte ich heraus. Ich konnte ihm jedoch nicht in die Augen sehen. Er legte eine Hand unter mein Kinn und hob es an. Ich ließ den Blick gesenkt, bis es nicht mehr ging. "Amy jetzt komm schon, was ist los?", überging er meine Entschuldigung. "Können wir auf den Dachboden? Reden?", fragte ich ihn hoffnungsvoll. Letztlich rang ich mich durch ihn anzusehen. Seine Augen waren warm. "Natürlich, was immer du möchtest." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und drückte mich an sich.
Auf dem Dachboden war es kalt. Cole breitete mehrere Decken in der Mitte aus und gemeinsam setzten wir uns hin. Ich lehnte mich gegen seine Brust. "Warum hast du mir nie erzählt was zwischen dir und Brandon passiert ist?", fragte ich nach einer Weile und brach so das Schweigen. "Hat Caleb es dir erzählt?" Ich nickte als Antwort. Cole seufzte und ich spürte seinen Atem auf meiner Wange. "Es war einfach nie so richtig Thema." Ich lehnte mich von ihm weg um ihn ansehen zu können. "Das ist nicht wahr. Bereits ganz am Anfang habe ich dich danach gefragt und du hast mich angelogen", sagte ich traurig. "Nein so ist das nicht! Ich wollte nur nicht das du denkst-" "Was, dass ich ein wunder Punkt bei dir bin? Aber genau das bin ich doch! Alles was ich für dich bin ist ein Problem durch das du verletzbar bist", unterbrach ich ihn. Ich traute mich nicht ihn anzusehen. Ich wollte nicht in seinen Augen sehen was er dachte. Aber erneut hob er mit zwei Fingern mein Kinn an und brachte mich so dazu ihn anzusehen. "Am sieh mich an." Ich tat was er sagte. Er sah auf mich runter und sein Blick war warm. " Du bist kein wunder Punkt. Du bist so viel mehr als das. Wie kommst du darauf das ich das denken würde? Am ich liebe dich, so würde ich niemals denken. Die einzige Person um die ich mir Sorgen mache bist du. Was Brandon mit mir macht juckt mich nicht. Du bist die einzige Person um die ich mir Sorgen mache."
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Revelles Twins 2
RomanceNach Jays Tod ist Amy am Boden zerstört. Sie wendet sich von allen ab - von Amber, Dylan, Caleb, aber vor allem von Cole. Jedoch lässt dieser nicht so leicht locker; er tut alles Mögliche um Amy wieder glücklich zu sehen, um die glückliche Am wieder...