Kapitel 4

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Jaaaaa, das sollen Amy und Cole sein.
Beziehungsweise soll es das Bild darstellen, was Amy im Kunstunterricht zeichnet.

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Amys Sicht

Kurz bevor ich den Raum betrat atmete ich noch einmal tief durch. Meine Güte was könnte dieser Typ mir schon vor allen anderen tun?! Nichts. Also betrat ich den Raum, stellte meine Sachen ab und holte meine Staffelei, um sie an meinen Gewohnten Platz zu stellen, nur um zu bemerken, das er besetzt war. Kommt davon wenn man so spät ist.. Also drehte ich mich um und suchte nach einem Platz. Oh man.... der letzte Platz war neben Brandon. Wo auch sonst... Genervt stellte ich meine Staffelei also neben ihm auf. "Ist was, Am?", fragte er mich mit einem Grinsen von der Seite. Als ich diesen Namen aus seinem Mund hörte musste ich mich zusammenreißen nicht laut los zu brüllen. "Nein, es ist nichts. Und nenn mich gefälligst nie wieder so", warnte ich ihn mit gesenkter Stimme. Ich hoffte wirklich das er es als die Drohung wahrgenommen hat, die gemeint war. "Uh, das Kätzchen kann die Krallen ausfahren. Ob das im Bett wohl auch so ist?" Mir fiel fast der Pinsel aus der und meine Kinnlade klappte nach unten. "Geht's noch?!", fuhr ich ihn an. "Bei mir super. Und bei dir? Vielleicht solltest du anfangen, du hängst gerade etwas hinterher", antwortete er mit einem so gelassenen Tonfall, dass es mich nur noch mehr aufregte. Nicht aufregen, Amy. Das will er nur. Lass ihn das nicht gewinnen, dachte ich. Kurz schloss ich die Augen und atmete tief durch.

Für den Rest der Stunde versuchte ich ihn so gut ich es konnte zu ignorieren. Als es zum Schluss der Stunde klingelte,betrachtete ich zufrieden meine Zeichnung. Wir sollten etwas zeichnen, was in eine gewisse Richtung mit einer Portrait- Zeichnung zu tun hat. Ich hatte mir ein Bild von mir und Cole als Vorlage in meinem Kopf genommen. Von der Seite schielte Brandon auf meine Leinwand. "Na, wen hast du da gemalt?", fragte er, wobei es eindeutig war, das er von sich selbst ausging. "Mich und Cole, natürlich. Was dachtest du denn?" Ein einziger Blick auf sein Gesicht, und ich musste mir das Lachen sehr doll verkneifen. Ich wollte gerade an ihm vorbei gehen um meine Staffelei wegzubringen, als er mich am Oberarm packte. Scheiße hatte der einen festen Griff. "Du tust mir weh." Er überging meine Aussage jedoch komplett. "Ich hatte dir gesagt, dass ich alles bekomme was ich will. Ich würde an deiner Stelle einfach aufhören mich so quer zu stellen. Wir wollen schließlich nicht das noch jemand zu Schaden kommt, nicht?" Es dauerte einige Sekunden in denen er seinen Griff keines Wegs lockerte, sondern mir einfach weiter in die Augen starrte und bösartig grinste. Kaum hatte ich mich wieder gefasst, schossen die Worte einfach aus mir raus. "You always want what you won't ever be able to get." Ich sah ihm ebenfalls in die Augen und hielt seinem Blick stand.

Als er seinen Griff immer noch nicht lockerte, verengte ich meine Augen zu schlitzen. "Soll ich es für dich nochmal übersetzen, Erbsenhirn? Es bedeutet das du niemals das bekommen wirst was du willst. Nicht dieses Mal." Und mit diesen Worten riss ich mich los, stellte meine Staffelei auf dem Weg nach draußen weg und machte mich auf den Weg zu Cole. Ich wollte mich bei ihm entschuldigen, denn mittlerweile glaubte ich ihm. Jedes Wort was er über Brandon gesagt hatte.

In unserem Zimmer fand ich lediglich Caleb vor. "Hoppla, was ist denn mit dir los?" fragte er mich besorgt als er die Tränen in meinen Augen bemerkte. "Nichts.. ich muss.. ich muss nur zu Cole. Weißt du wo er ist?" "Nix da, du setzt dich jetzt hier hin und erzählst mir was zur Hölle passiert ist. Da gibt's kein drum herum. Und was ist das da an deinem Arm?" Als ich am Bad vorbeiging, auf das Bett zu, konnte ich es im Spiegel erkennen. Brandons Handabdruck war deutlich zu sehen. "Scheiße", entfloh es mir. Hastig ging ich zu meinem Schrank und kramte nach einem drei-viertel Oberteil, was genug von meinem Arm abdecken würde.

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