Gefühle

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Musik dröhnt aus meinen Kopfhörern. Dringt in mich.

Lass mich vergessen. Oh bitte lass mich vergessen.

Ich atme ein und meine Hüften fangen an sich zu bewegen. Die Augen halb geschlossen, halb offen.

Lass mich verschmelzen. Ohh bitte lass mich verschmelzen.

Mein Körper und die Musik werden eins. Die Lichter in der dunklen Nacht verschwimmen.
Ich weiß nicht, wo ich bin. Wo fang ich an? Wo ist mein Ende?
Ich werde schneller. Immer schneller tanze ich durchs Zimmer. Die Musik immer lauter und lauter, nicht laut genug.
Spüre sie in meinem Herzen, in meinem Geist, einfach überall.

Lass mich davon schweben. Ohh bitte lass mich davon schweben.

Ich fühle mich so lebendig, euphorisch. Niemand kann mir was zu leide tun.
Ein Strahlen über mein Gesicht. So ungewohnt. So befriedigend.
Meine Lippen bewegen sich stumm mit der Musik. Keine Blicke, keine Störungen.

Lass mich niemals los. Ohh bitte lass mich niemals los.

Mein Arm verheddert sich im Kabel. Reißt es raus. Die Musik verebbt.
Ich reize meine Augen auf. Orientierungslos.
Und all die Wut, all die verdammten Gedanken und Gefühle sind wieder da.
Tränen rinnen über meine Wangen.
Mein Körper zittert wie Espernlaub.
Und ich breche schreiend zusammen.

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