Meine Hände streichen über Stein. Ich nehme einige kleine in meine Hand. Schließe sie ein und drücke zu. Ohh welch bittersüßer Schmerz. Die Steine bohren sich in meine Haut. Ich öffne meine Faust, lass sie durch meine Finger rieseln, wie Wasser. Meine Hand hat einige rote Druckstellen. Nichts schlimmes. In meinem Rücken spüre ich rauen, ungleichmäßig geschlagenen Stein und unter mir glatten.
Wind zerzaust mir meine Haare, lässt sie fliegen. Blätter tanzen in der sanften Briese. Rauschen an meinen Ohren. Von den Blättern und der Straße in weiter Ferne. Grillen singen sich an. Nur Hammergehaue durchdringt diese erhabene Stille.
Die Sonne strahlt, ungestört von Wolken, am Himmelszelt, welches sich in den verschiedensten blautönen erstreckt. Dunkel, hell, tief, türkis, durchzogen mit weißen Striemen. Das Licht erzeugt ein faszinierendes Schattenspiel im Tal. Nur ganz leise, in Hintergrund spielt Musik.
Ich schließe meine Augen. Atme tief ein und aus Versuche mit jedem Atemzug die Natur mehr zu fühlen. Konzentriere mich nur auf meine Umgebung. Und fühle diese einzigartige Musik in meinem Blut. Das schönste Konzert by nature. Beruhigend wie sonst was. Wo man einfach fühlt und ist. Wo man davon getragen wird.