Konzertabend

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Das ist das beste Gefühl, dass ich kenne.

Vergessen, nur für einen kurzen Moment. Einfach sein. Ich spüre, die Drums tief in meiner Brust. Mein Herz rast, pocht im Takt mit. Ich kriege keine Luft und das ist okay. Gute Musik muss einen Atemlos machen. Mein Körper entwickelt ein Eigenleben. Meine Hüften schwingen von einer Seite zur anderen. Ich zittere, überall. Fühle mich schwach und gleichzeitig so euphorisch und so verdammt glücklich, so verdammt lebendig. Ich lebe für solche Momente. Die Sicht verschwimmt vor meinen Augen. Sie schließen sich ohne meine Kontrolle. Blinkende Lichter hinter meinen Lidern. Ein Spiel aus hell und dunkel, rot und blau, grün und gelb. Meine Lippen teilen sich. Ich weiß nicht, ob ein Laut aus meiner Kehle kommt, ich weiß nicht wo oben oder unten ist, ich weiß nicht wer ich bin und es fühlt sich fantastisch an. So unfassbar befreiend, dass ich weinen könnte vor Erleichterung. Ich strahle, ich weiß es genau. Strahle übers ganze verdammte Gesicht. Meine Mundwinkel immer höher und höher. Ich spüre die Präsenz von meiner besten Freundin neben mir. Sie ist genauso versunken wie ich. Habe sie noch nie so gesehen, so ausgelassen und frei und es steht ihr verdammt gut. Um mich herum verschwommene Gesichter und ich bin eines davon. Wie mag ich jetzt wohl aussehen? Es ist mir egal. So verdammt egal und meine Mundwinkel heben sich bei dem Gedanken noch höher. Keine Zweifel, keinen Hass, keine Panik, keine Angst, keine Verunsicherung. Nur pure Glückseligkeit, nur reines wildes Leben, denn das hier ist Leben. Ich bin lebendig. Und ich singe, schreie alles aus mir raus. So laut ich kann und höre dabei doch nur die Musik.

Und das, das ist das verdammt nochmal beste Gefühl, dass ich kenne.

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