Die leise Melodie von Stay with me zieht mich langsam aus meinem erholsamen Schlaf und bringt mich wieder in die Realität zurück.
Obwohl ich lieber noch ein weiteres Mal in meine Träumen versinken würde, bringe ich meinen Körper langsam in eine sitzende Position.Gähnend reibe ich über meine Augen und schaue mich daraufhin kurz um, zuerst fällt mein Blick allerdings aufs Fenster.
Die Sonne scheint in aller großzügigkeit durch mein Fenster und erhellt es somit reichlich.
Es wird sicher warm heute, worauf ich allerdings gut verzichten kann.
Seufzend erhebe ich meinen Körper aus meinem weichen Bett und darf daraufhin erstmal meine knackenden Gelenke ertragen, ehe ich mir ein Weißes Shirt und eine schwarze Jeans schnappe mit welchen ich ins Bad husche.
Dort gönne ich mir zuerst eine kalte Dusche, welche aber genauso schnell vorbei ist, wie sie begonnen hat.Eine halbe Stunde später stehe ich fertig hergerichtet in der Küche und muss enttäuschender Weise feststellen, dass meine Eltern wieder nicht da sind.
Aber was wundert's mich?
Sie arbeiten doch quasi immer.
Deshalb lebe ich gefühlt ganz alleine in diesem großen Haus.
Erneut entweicht meiner Kehle ein Seufzen während ich nur ein großes Glas Wasser trinke, welches den leichten Hunger in meinem Magen vertreibt und somit mein Frühstück abgehakt ist.
Etwas zufriedener schnappe ich mir meine Tasche aus dem Flur und ziehe mich daraufhin fertig an.Mit dem Schlüssel in der Hand verlasse ich das Haus und steige auf mein Fahrrad ehe ich den Weg zu meiner neuen Schule antrete.
Gott sei dank ist sie nicht so weit von meinem Zuhause entfernt, sondern nur ein paar Kilometer.
Nun gut, normale Menschen würden mit dem Busfahren, nur ich eben nicht.
Tzz, ich will doch nicht noch breiter werden.
Lieber fahre ich morgens etwas länger mit dem Fahrrad, als dass ich mich einfach auf die faule Haut packe.Never.
Gerade noch pünktlich erreiche ich etwas später mein Ziel und stelle mein Fahrrad einfach bei den anderen ab.
Wird schon so passen.
Lässig greife ich nach meinem Rucksack und werfe diesen über meinen Rücken.
Mit erhobenem Kopf betrete ich das riesige Gebäude und suche das Sekretariat.. dennoch fallen mir wieder die vielen Blicke der anderen auf.
Ich spüre förmlich wie sie mich angaffen.
Na und?
Besser als fett zu sein.
Ich meine, wer mag schon fette Menschen?
Ich wurde damals jedenfalls gehasst.
Sie haben mir aber die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass ich was an meinem Körper ändern muss.
Und das habe ich. Mit Erfolg wie man sieht.Als ich fündig werde, betrete ich mit sicheren Schritten das Sekretariat und werden sofort von einer etwas älteren Dame begrüßt.
"Du bist dann wohl Jungkook? Der Neue?", ihre schmalen Lippen ziert ein kleines Lächeln welches ich erwidere.
Ich stimme ihr zu und bekomme daraufhin meine Bücher plus den Stundenplan, was ich alles dankend entgegen nehme und sofort einen Blick auf letzteres werfe
"Du bist in der 10 d und dein Klassenlehrer ist Herr Park, wenn du Fragen hast, kannst du dich an ihn wenden, oder natürlich an deine Mitschüler sowie mich.",
"Vielen Dank, werde ich machen", lächele ich wieder und bin daraufhin auch schon aus dem stickigen Raum verschwunden.
Die Bücher stopfe ich in meinen Rucksack und muss mich dabei kurz hinsetzen.
Ich mache zwar viel Sport aber meine Ausdauer hält echt nicht allzu lange an, da mein Immunsystem völlig streikt.
Vor allem jetzt im Sommer.Wie dem auch sei, das eine was man will und das andere was man bekommt, richtig?
Ich trinke einen Schluck und mache mich daraufhin mit der Tasche auf den Weg zu meinem jetzigen Klassenraum.
Da ich jetzt Biologie habe, muss ich erstmal die Naturwissenschaftlichen-Räume ausfindig machen.
Nach einigen Minuten werde ich auch endlich fündig und seufze erleichtert.
Da ich etwas zu spät bin, muss ich freundlich anklopfen und hoffen, dass mein Lehrer nachsichtig ist.
Wenige Sekunden später öffnet sich die Tür und ein Mann, ich schätze ihn auf Mitte 30,
schaut mich fragend an.
Schnell erkläre ich ihm dass ich der Neue bin woraufhin seine Miene sich etwas erhellt und er mich hereinbittet.
Er stellt sich mit mir vor die Klasse und fordert mich auf, mich vorzustellen.
"Ich bin Jeon Jungkook und bin 16 Jahre alt, mehr müsst ihr eigentlich erstmal nicht wissen." versuche ich so sicher wie möglich herauszubringen und zwinge mir ein Lächeln auf.
Die Blicke der anderen sind schon Angst einflößend.."Okay, irgendwelche Fragen an den jungen Mann?", fragt Herr Park an die Klasse gewendet und schon ist leises Getuschel zu hören.
Alle haben die selbe Frage.
Das weiß ich ganz genau.
Schließlich hebt ein Mädchen mit normal schwarzen Haaren ihren schmalen Finger und wird direkt vom Lehrer drangenommen."Wieso bist du so dünn?"
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anorexia athletica |ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfiction❝Wenn das Sprichwort 'Sport ist mord' , der reinsten Wahrheit entspricht.❞ - (wird gerade überarbeitet!) Mit seinen 16 Jahren hat Jungkook schon einiges durchgemacht. Psychisch als auch Physisch. Nur kann er dagegen selbst nichts machen, außerdem w...