13.Gesagt, getan...

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...sobald ich aufgewacht war (13:30 Uhr), begann ich mit allem, was ich mir vorgenommen hatte. Zuerst räumte ich alles aus den Umzugskartons aus und auf den richtigen Platz. Dann ging ich in einen kleinen Supermarkt in der Nähe und besorgte alles, um meinen Kühlschrank aufzufüllen. Schlussendlich putzte ich noch Fenster, saugte und säuberte das Bad. Es war kurz nach sechs als ich mit allem fertig war, was ich mir vorgenommen hatte. Erschöpft ließ ich mich auf mein Sofa fallen und machte den Haargummi aus meinen Haaren. Was sollte ich heute Abend noch machen?
Die Entscheidung wurde mir abgenommen, als ich auf mein Handy sah. Nella hatte mir geschrieben.

Hey Pauli, wir gehen heute Abend auf so ne Hausparty, also Viona, Katha und ich und wollten fragen, ob du mitkommen willst.

Katha war eine platinblonde, große Frau, die ab und zu modelte, etwas hochnäsig, aber von Grund auf eigentlich ein netter Mensch. Eigentlich hatte ich keine Lust auf eine Party, aber ich konnte meine neugewonnenen "Freundinnen" auch nicht einfach sitzen lassen. Also öffnete ich den Chat mit Nella und antwortete ihr.

Klar, warum nicht? Wann seid ihr hier?

Die Antwort kam sofort.

Du hast ne Viertelstunde, Süße!

Ich sprang auf und rannte fast ins Bad. Ich duschte etwa fünf Minuten, glättete meine langen braunen Haare, schminkte mich  und zog mich um.

Genau als ich mit meinem Outfit zufrieden war, klingelte es an meiner Tür

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Genau als ich mit meinem Outfit zufrieden war, klingelte es an meiner Tür. Ich ging aus meiner Wohnung und traf mich unten mit den Mädels. "Wow Pauli, schickes Outfit.", grinste Nella und wackelte mit den Augenbrauen hoch und runter. Ich verdrehte die Augen und lachte. Ich begrüßte auch Katha und Viona, die das hier trugen:

 Ich begrüßte auch Katha und Viona, die das hier trugen:

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"Wohin fahren wir eigentlich?", fragte ich Nella. "Die Party ist mehr in der Innenstadt...", lächelte sie, während wir mit offenem Verdeck und lauter Musik durch die Straßen fuhren. Schließlich waren wir da. Es war ein großer, weißer Altbau im Jugendstil. Nella und die anderen stiegen aus, ich tat es ihnen gleich. Wir gingen ins Haus ins oberste Stockwerk und mussten nicht einmal klingeln, da die Tür ohnehin offen stand.
Laute elektronische Musik empfing mich und eine Menge Leute. Nella zog mich am Arm hinter ihr her und stellte mich dem Gastgeber vor, einem gewissen Paul. Paul war groß, hatte breite Schultern und dunkle Haare, die oben knallblau gefärbt waren. Er begrüßte mich, indem er mir die Hand schüttelte. "Ich bin Paul, freut mich, dich kennenzulernen.", sagte er ziemlich laut und langsam, um die Musik zu übertönen. "Mich auch!", schrie ich ihn grinsend zurück an. "Ich bin Pauli." Er nickte. "Würdest du gern etwas trinken?", fragte er mich dann und ich nickte. Tja, das war eine ganz neue Seite von Hamburg, die ich kennenlernen durfte. Paul gab mir ein Glas mit einem Cocktail und lächelte mich an. "Hab viel Spaß!" Ich bedankte mich und machte mich auf die Suche nach Nella und den anderen beiden.
Ich fand sie im Wohnzimmer, wo sie auf dem Sofa saßen und rauchten. Der ganze Raum war mit dem Rauch von Cannabis gefüllt. Neben ihnen saßen ein paar Leute, die ich nicht kannte, also drehte ich mich um und ging zurück in die Küche, wo nicht allzu viel los war. Ich nahm einen Schluck von meinem Getränk und wollte gerade mein Handy rausholen wie alle hier, als mich eine tiefe Stimme aufschrecken ließ. "Langweilt sich da etwa jemand?" Ich sah auf und entdeckte Bonez mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Ich schüttelte den Kopf und steckte schnell mein Handy wieder ein. Dann musterte ich Bonez. Er trug schwarze Shorts und einen bunten Pulli. Wie immer durfte auch die Goldkette nicht fehlen. Auf dem Kopf trug er eine weiße Cap, die nach hinten gedreht war. Auch er schien mich zu mustern und anscheinend gefiel ihm, was er sah, denn sein Grinsen wurde noch ein kleines bisschen breiter, wenn das überhaupt noch ging. "Was machst du hier?", fragte ich ihn und er zuckte mit den Schultern. "Das gleiche wie du.", er nahm mein Getränk und trank einen Schluck, worauf ich schon was sagen wollte, aber er redete weiter. "Mich langweilen." Ich sah ihn an und musste lachen. Er passte hier eigentlich gar nicht rein. "Ich langweile mich nicht, hab ich dir doch gesagt!" Bonez hatte mein Getränk nun komplett für sich beansprucht und leerte das Glas mit einem Schluck. "Und warum sitzt du dann hier in der Küche ganz alleine ohne jemand anderen?" Er lehnte sich neben mich an die Küchentheke. Er überragte mich fast um eineinhalb Köpfe. Ich zuckte mit den Schultern und musste zugeben, dass er recht hatte. Ich hatte mich wirklich gelangweilt. Zumindest bis gerade eben. Jetzt sah Bonez mich an und seine Augen glänzten unternehmungslustig. "Komm, ich zeig dir was!" Er packte mein Handgelenk und zog mich hinter sich her. Warum machten das die Leute immer?

Mit Den JungzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt