12.Das Steam...

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...war eine Shisha-Lounge. Als wir vor dem Lokal parkten, quietschten Nella, Viona und Mara auf. Verwirrt sah ich sie an. Wir stiegen aus und betraten es. Laute Musik hüllte mich ein, genau wie Dampf, der von den verschiedenen Shishas aufstieg. Ich versuchte, mich umzusehen, doch die vielen Reize prasselten so auf mich ein, dass ich kaum noch klar denken konnte. "Komm, Pauli, wir sitzen da hinten!", Nella zog an meinem Arm in eine Richtung. Ich stolperte einfach hinterher. Eine riesige Horde Mädchen saß dort, die alle kreischten, als Nella und die anderen zu ihnen gingen. Ich wurde vorgestellt, setzte mich dazu und aß, rauchte zum ersten Mal in meinem Leben eine richtige Shisha. Einige der Girls waren echt nett, einige waren echt eine Nummer für sich. Eine gute Truppe war es aber allemal!
Am Ende des Tages hatte ich viele neue Freundinnen gefunden, interessante Bekanntschaften gemacht und meine Leidenschaft fürs Shisha rauchen entdeckt. "Nella?", ich tippte sie an und sie drehte sich um. "Pauli, alles gut?" Sie lächelte mich mit ihrem Zahnpastalächeln an. Ich nickte. "Du, ich glaube, ich geh' jetzt.", sagte ich. Nella nickte und umarmte mich. Ich verabschiedete mich von den anderen und ging dann nach draußen an die frische Luft. Ich atmete tief durch. Die kühle Luft tat gut, ein leichter Wind wehte durch mein Haar. Ich fröstelte. Mein Outfit war doch etwas kurz für die kühle Temperatur heute Abend. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah auf das Display und erschrak. Es war Max. Ich ging dran. "Max?" "Hey Pauli, kann's sein, dass du vorm Steam stehst?" Erstaunt sah ich mich um. "Ja, woher weißt du das?" Er lachte. "Dreh dich ma' um!" Ich tat wie mir geheißen und entdeckte den CL. Max sah mich grinsend aus dem heruntergelassenen Fenster an und winkte mich zu sich. Ich lächelte und bewegte mich auf das große schwarze Auto zu. Dabei gab ich mir Mühe, äußerst weiblich zu laufen, also ordentlich mit dem Arsch zu wackeln, warum auch immer...
"Hey, Hübsche, steig doch in mein Auto ein, ich hab süße Welpen zuhause!", grinste Max mich an und lachte. Ich lachte ebenfalls. "Hey, Max! Was gibts?" Er zuckte mit den Schultern. "Wir war'n grad in der Gegend und haben dich halt geseh'n..." Wir? In dem Moment wurde das hintere Fenster ebenfalls runtergelassen und Bonez grinste mich schief an. Ein erneuter Windstoß ließ mich erzittern. "Ist dir kalt?", fragte Bonez mit seiner einmaligen Stimme und ich nickte. Er öffnete von innen die Tür und rutschte auf. Ich überlegte nicht lang und stieg ein. Sofort umfing mich warme Luft. Der Geruch von Marihuana und Alkohol stieg mir in die Nase, gemischt mit den Parfums der Jungs. Bonez, der nun neben mir saß, zog an seinem Joint, hielt den Rauch kurz in seinem Mund und atmete dann aus, was den ganzen Innenraum mit Rauch füllte. Erstaunlicherweise musste ich nicht Husten. Max, der auf dem Beifahrersitz saß, machte Musik an und GZUZ fuhr los. "Soll'n wir dich zuhause rauslassen?", fragte Max und ich nickte. "Ja, das wär' nett."
Die Fahrt zu mir verlief ruhig, also vergleichsweise. Ruhig konnte man das kaum nennen. Die Jungs rappten lautstark Texte von amerikanischem Hip-Hop mit.
Schließlich waren wir da und ich stieg aus. "Danke fürs mitnehmen!", lächelte ich Max und GZUZ an und winkte Bonez zu. Der nickte nur, war aber größtenteils mit seinem Handy beschäftigt. Na gut...dann eben nicht, dachte ich mir, machte die Autotür zu und ging ins Haus.
Ich hatte komplett das Zeitgefühl verloren! Als ich nach zwei Folgen New Girl auf die Uhr sah, erschrak ich. Es war ja schon drei Uhr nachts! Auf einmal merkte ich, wie müde ich war und ging ins Bad. Während ich so vorm Spiegel stand und mir die Zähne putzte, dachte ich an den morgigen Tag. Ich hatte nicht vor, wieder in den Kiosk zu gehen, also würde ich meine Zeit damit verbringen, hier ein bisschen klar Schiff zu machen. Klamotten einräumen, einkaufen gehen und putzen...

Mit Den JungzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt