16.War es ihm etwa peinlich gewesen...

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WOW, einmal Applaus an mich🤦🏽‍♀️ich habe einfach mal die ganze Zeit vergessen, dieses Kapitel zu veröffentlichen...es tut mir so leid!

...nur mit mir geredet zu haben? Und wenn ja, warum hatte er nicht einfach erzählt, dass er mit einer anderen geschlafen hatte. Warum ich? Und ja, Max war wohl ziemlich scharf auf mich, aber das war mir im Moment egal. Ich wollte einfach nur wissen, warum sie sich so seltsam verhielten. Als ich meine Wohnung betreten hatte, hatte ich schwer bereut, einen Spiegel direkt in den Eingangsbereich zu haben. Meine Augen waren gerötet und verquollen. Wenn Joints so etwas verursachten, wollte ich das lieber nicht noch einmal machen.
Jetzt lag ich auf meinem Bett und starrte an die Decke. Das tat ich immer, wenn ich nachdenken musste. Diese Jungs waren mir ein Rätsel. Mal total nett, manchmal die übelsten Machos. Es klingelte. "Niemand da!", rief ich, stand dann aber doch auf, wenn auch sehr widerwillig. Ich öffnete die Tür.
Er hob mich ohne Vorwarnung hoch. Ich riss erstaunt die Augen auf und war unfähig, mich zu bewegen. Schließlich stellte er mich auf dem Boden ab. "Herrgott, Paulina, wie hab ich dich vermisst!"
Noch immer konnte ich nicht realisieren, was hier passierte. Was tat er hier? "Freust du dich nicht, mich zu sehen?", seine dunklen Augen sahen mich auffordernd an. "Was machst du hier, Jojo?"

"...und dann bin ich nach Hamburg und hab dich erstmal besucht.", schloss Jojo ab und sah mich glücklich. Ich hob den Kopf.
Jojo. Der erste Junge, der MIR das Herz gebrochen hatte. Er und ich waren fast drei Jahre zusammen gewesen, bis er mich betrogen hatte, jedenfalls hatte er mir nie gesagt, dass es wirklich passiert war. Und jetzt war er hier, war hierher versetzt worden und hatte mich gefunden. Jojo. Ich hatte ihn kennengelernt, als er in Italien angefangen hatte. Jojo war Manager eines Reisebüro-Unternehmens und vier Jahre älter als ich. Er hatte schwarze Haare und einen Dreitagebart. Seine tiefbraunen Augen hatten mich schon immer fasziniert, genau wie jetzt immer noch. Jojo hatte immer eine super Beziehung zu meinem Vater gehabt, da dieser ebenfalls Geschäftsmann war und natürlich nur das Beste für seine Tochter wollte. Als wir uns getrennt hatten, war er gar nicht erfreut gewesen, hatte aber trotzdem immer noch weiter regen Kontakt mit ihm gehabt. Und jetzt hatte er ihm auch noch verraten, wo ich wohnte! Dankeschön!
"Das...das ist toll, Jojo, wirklich.", log ich und lächelte ihn leidend an. "Ach komm.", lachte er. "So schlimm bin ich nicht!" Ich musterte ihn. Eigentlich war er nie wirklich mein Typ gewesen. Er war gerade mal drei Zentimeter größer als ich, seine Haare waren schmierig nach hinten gegelt. "Komm, ich zeig dir, wie wenig schlimm ich bin.", sagte er anzüglich und reichte mir die Hand. Ich sah die Hand an, ergriff sie aber nicht, sondern stand stattdessen auf und ging in die Küche. "Paulina, bitte!" Jojo kam hinter mir hergelaufen und legte mir die Hände auf die Schultern. "Ich liebe dich doch, ich habe nie aufgehört, dich zu..." "Du kannst nicht einfach in mein Leben platzen!", zischte ich ihn an. "Uh, du bist ja immer noch meine kleine Klapperschlange.", grinste Jojo und legte seine Hände nun auf meine Hüfte. "Giftig, gefährlich, aber wunderschön und so geschmeidig!" Er versuchte, mich zu küssen, doch ich schlug ihm ins Gesicht. "Lass deine verdammten Hände bei dir!", schrie ich ihn an und riss mich von ihm los. "Wehrhaft. Das ist neu, gefällt mir aber!" Ich verdrehte die Augen. "Jojo, bitte geh! Jetzt." Er sah mich immer noch grinsend an. "Na gut. Man sieht sich.", er schnappte sich seinen Mantel, den er immer trug, selbst jetzt im Sommer. "Da würd' ich nicht drauf wetten.", sagte ich und ging hinter ihm her, bis er vor der Tür stand und ich die Tür zuknallte. Dieser Typ, ey...

Mit Den JungzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt