...und fragte mich einen Moment lang, wo ich war, bis es mir wieder einfiel. Ich lag immer noch auf dem Dach des Hauses, auf dem ich mich gestern so gut mit Bonez, nein, John unterhalten hatte. "Scheiße!", fluchte ich und setzte mich auf. Es war schon kurz nach zehn! Ich rieb mir die Augen und sah mich um. Mein Kopf tat weh, sehr sogar, meine Gedanken fühlten sich an wie verklebt. Wieviele Joints hatte ich gestern mit John geraucht? Zwei? Drei?
Irgendwie musste ich erstmal hier von dem Dach runter. Ich stand umständlich auf und streckte mich. Merke: Schlafe niemals auf einem Dach! Ich ging zu der Treppe und ging hinunter. Zu meinem Glück stand die Feuertür ein Stück offen, so konnte ich wieder ins Innere des Hauses. Ich lief durch den Flur und kam an der Wohnungstür von Paul vorbei, die ebenfalls offen war. Ich spähte hinein und und sah das übliche Bild, das man nach einer Houseparty sah. Schlafende Menschen, Unordnung. Schnell ging ich weiter, rief mir ein Taxi und fuhr nach Hause.
Während der Fahrt rief ich Nella an und entschuldigte mich bei ihr, da sie sich Sorgen gemacht hatte. Ich erklärte ihr, dass es mir gut ging, womit sie zufrieden war und sich verabschiedete, weil sie arbeiten musste.
"Hier bitte.", ich gab dem Taxifahrer das Geld, schloss die Autotür und ging ins Haus. Ich nahm lieber die Treppe und war fast oben angelangt, als ich Max' Stimme vernahm. "Ey, du verfickter Hurensohn!", brüllte er jemanden an. "Warum hast du sie gefickt? Warum?" Ich hörte einen Knall, wie als wäre jemand gegen eine Wand geprallt. "Chill, Max!", hörte ich nun auch Johns Stimme. Ich blieb stehen und lauschte. "Nein, ich chill' nicht! Du wusstest genau, dass ich sie wollte!" "Nein, man, sie findet sich total hässlich!" Ich sah John vor mir, konnte mir genau sein Grinsen vorstellen. "Hat sie mir selber gesagt." Ich runzelte die Stirn. Über wen redeten sie? Wahrscheinlich ging es um irgendeinen Groupie oder so...Ich jedoch wollte nur schnell in mein Bett, also ging ich weiter. "Pauli!", grinste John. Er wurde von Max gegen die Wand gedrückt und winkte mir zu. Ich sah ihn ein wenig verwirrt an. Am besten hältst du dich da raus, dachte ich. Aber von wegen, jetzt ließ Max John los und wandte sich mir zu. "Ey, ich dachte, du wärst anders als diese Schlampen!", sagte er mit echter Enttäuschung in der Stimme. Jetzt war ich doppelt verwirrt. "Hä, Max, wovon redest du?", fragte ich ihn, worauf er nur lachte. "Wovon wohl? Von dir und Bonez, dem Hurensohn!" Jetzt verstand ich gar nichts mehr. "Meinst du, ich hätte was mit ihm gehabt?" Max verdrehte die Augen. "John, was erzählst du für Scheiße?", fragte ich den Riesen. John grinste nur. "Max, da war nichts! Ich weiß auch nicht, warum Bonez so was erzählt!", wandte ich mich wieder an Max und versuchte nun, ihn zu beschwichtigen. "Wirklich?", fragte er. Ich nickte. "Ja, wirklich! Wir haben nur geredet." Ich warf John einen giftigen Blick zu. Jetzt grinste Max. "Geredet?" Ich nickte. Verwirrt sah ich, wie John rot wurde und Max schadenfroh grinste. "Na dann.", seine Stimme war belustigt. "Dann ist alles okay." Ich kniff die Augen zusammen. Warum? "Ja...", sagte ich langsam. Dann schloss ich schnell meine Wohnung auf und knallte die Tür hinter mir zu.
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Mit Den Jungz
FanfictionPaulina ist 24 und wagt einen Umzug von Rom nach Hamburg. Zugegeben, ihre Wohnung liegt nicht im besten Viertel der Stadt, aber dafür findet sie schnell einen Freund, Max. Max, mit Künstlernamen Maxwell, führt sie ein in der Welt der 187 Strassenban...