God will not permit any troubles to come upon us, unless He has a specific plan by which great blessing can come out of the difficulty. - Peter Marshall
Als ich fühlte, wie seine Finger meine Handgelenke umfassten, klopfte mein Herz so schnell, dass es fast aus der Brust zu springen drohte. Was würde Fionn nun mit mir anstellen? Würde er mich ebenfalls fesseln wollen? War ich dazu überhaupt schon bereit?
Alle diese Gedanken schossen blitzartig durch meinen Kopf und machten mich schier wahnsinnig. Bevor ich einen Ton sagen konnte, berührte etwas Zartes die Haut an meinem Bauch. Es handelte sich nicht um Fionns Finger, dessen war ich mir bewusst.
„Was ist das?", stellte ich die Frage.
„Benutz' deine Fantasie, Sienna. Wir haben es neulich in der Kiste entdeckt", bekam ich zur Antwort.
Krampfhaft überlegte ich, was wir dort alles gefunden hatten und kam schließlich zu dem Entschluss, dass es die Feder sein musste. Es fühlte sich aufregend, angenehm und irgendwie erotisch an, als er mit dieser über meine Haut streichelte, vor allem, als die Feder plötzlich zwischen meinen Beinen landete. Sofort bäumte sich mein Unterleib kurz auf, ich konnte gar nichts dagegen unternehmen.
„Das tut gut, hm?", vernahm ich Fionns Stimme in der Dunkelheit.
In jedem Moment begriff ich, dass ich seine Stimme wirklich liebte, da er damit regelrecht spielen konnte. Manchmal klang sie rau, ein anderes Mal ganz sanft und zärtlich. Sie brachte die unterschiedlichsten Emotionen aus mir hervor, ließ mich innerlich taumeln, zittern, oder durchdrehen, so wie im Augenblick.
Meine Atmung beschleunigte ins Unermessliche, was Fionn auf jeden Fall zu hören vermochte. Und dann spürte ich plötzlich die Feder nicht mehr, sondern seine Hände, die meine Oberschenkel langsam, beinahe genüsslich auseinanderschoben.
„Hier waren wir beim letzten Mal stehengeblieben, Baby. Als ich dich verwöhnen wollte."
Genießerisch schloss ich meine Augen und ließ mich einfach von den Gefühlen treiben, die seine Lippen, sowie die Bewegungen seiner Zunge in mir auslösten. Dieser Mann bescherte mir wirklich den Himmel auf Erden und ich fragte mich, wer ihn geschickt haben mochte. Wenn es sich um den Zufallsgenerator eines Computers handelte, dann arbeitete dieser ziemlich effektiv und vor allem präzise. Fionn war wie für mich gemacht. Wir sollten uns einfach in diesem Black Room über den Weg laufen, davon war ich überzeugt.
Verzweifelt krallte ich meine Finger in den Stoff der Matratze, während ein Stöhnen meiner Kehle entwich. Es tat so verdammt gut, er sollte bloß nicht aufhören. Zum Glück dachte Fionn gar nicht daran, sondern er zog es bis zum Schluss durch. Bis mein Unterleib sich ihm erbarmungslos entgegenstreckte, um dann von dem unvergleichlichen Ziehen heimgesucht zu werden, das immer stärker wurde. Mein Denken setzte einfach aus, als alles in mir explodierte. Meine Atmung hatte sich noch nicht wieder normalisiert, als ich seine Finger spürte, die zärtlich über meinen Busen streichelten.
„Du bist wundervoll", flüsterte er.
Es tat gut, so etwas gesagt zu bekommen, aber eigentlich gebührte ihm dieses Kompliment. Schließlich hatte er mich gerade über die Klippe springen lassen und nicht umgekehrt.
„Nein, du bist wundervoll", entgegnete ich mit einem Seufzen.
„Ok, also einigen wir uns darauf, dass wir beide wundervoll sind, oder?", schlug Fionn lachend vor, worauf ich ein „Einverstanden", von mir gab.
„Weißt du", begann ich den nächsten Satz, „heute sind wir echt beide voll auf unsere Kosten gekommen."
„Das lag daran, dass wir nicht so viel geredet haben wie sonst", meinte Fionn.
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Black Room
General FictionDunkel, aufregend und geheimnisvoll. - Sienna, jung und lebenslustig, entschließt sich, die Vorzüge eines sogenannten „Black Room" zu nutzen, in welchem man absolut nichts sieht. Dort trifft sie auf Fionn, der ihr Leben binnen weniger Wochen komplet...