Im Schlafsaal ✓

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Ich checkte mein Spiegelbild noch einmal ab und ging wieder in den Schlafsaal zurück. Als ich die Tür schloss und zu Draco sah, stand er ohne Hemd da. Oberkörperfrei.
Ich sah überrascht weg und wollte wieder leise ins Bad zurück, in der Hoffnung, dass er mich nicht gesehen oder gehört hatte. Meine Wangen fingen ebenfalls an zu glühen. Doch als ich mich gerade umgedreht hatte, hörte ich seine Stimme. "Wo willst du denn wieder hin?", fragte er. Ich sah ihn nicht an, hörte aber den belustigten Ton in seiner Stimme.
"I-ich dachte du wärst fertig mit umziehen", stammelte ich. Ein kurzes Rauschen war zu hören und ich sah weißen Nebel an meinen Füßen.
"Ist doch nicht schlimm", flüsterte er daraufhin in mein Ohr und legte seine Hände um meinen Bauch. Ich legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf. "Erschreck mich nie wieder so", sagte ich lächelnd. "Verstanden", flüsterte er. Danach hob er mich hoch und ich quiekte erschrocken auf. "Was an 'erschreck mich nie wieder so' hast du nicht verstanden?", quiekte ich lachend.
Er trug mich stumm zu meinem Bett und warf mich fast darauf, sodass es schon instabil knackte und ich erschrocken die Augen aufriss, weil er sich über mich fallen ließ. Ich dachte schon, dass er sich komplett auf meinen zierlichen Körper fallen lassen wollte.
Doch er stützte sich noch rechtzeitig ab und lächelte mich neckend an. Ich musterte ihn noch immer erschrocken und grinste dann leicht.
Er hockte sich mit den Beinen neben meine Hüfte und beugte sich zu mir nach unten, um mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss sofort und legte meine Hände auf seinen Rücken, damit ich ein wenig Halt fand. Eine seiner Hände legte sich an meinen Rücken und fuhr langsam weiter nach oben zu meiner Hüfte. Ich wusste, dass er vorsichtig sein wollte, da wir beide keine Erfahrungen mit soetwas hatten.
Danach sah er mich an und löste sich von meinen Lippen. Seine Haare waren ein wenig durcheinander und ich lächelte ihn atemlos an. Der Kuss hatte mir kaum Zeit gelassen, um meine Lungen mit Sauerstoff zu füllen.
Kurz danach beugte er sich neben mein Gesicht und küsste meinen Hals hinab, während er mehr Druck ausübte. Das kleine Brennen an meiner Haut war unangenehm und neu, aber schön.
Durch das Gefühl bekam ich eine Gänsehaut und versuchte, dass Draco es nicht bemerkte. Doch er spürte es an meinen Armen und sah mich grinsend an. Stumm errötete mein Gesicht und ich starrte ihn verlegen an. Was machte er nur mit mir, dass ich noch mehr von diesen Berührungen wollte?
Ich atmete schwer und Draco warf mir einen liebevollen Blick zu. Danach ließ er sich neben mich fallen und atmete tief durch, da er auch außer Atem war.
Lächelnd blickte ich zu ihm und er erwiderte meinen Blick fröhlich. Sanft legte sich eine Hand auf seine Brust und ich drehte mich zu ihm um. Sein Lächeln war warm und einladend und ich kuschelte mich fester an ihn.
Draco legte seinen Arm um meinen Oberkörper und ich schloss die Augen. Sein rhythmischer Herzschlag und sein gleichmäßiges Atmen wogen mich langsam in den Schlaf. Nach kurzer Zeit waren wir beide eingeschlafen, alles war perfekt.

~Deine Geschichte~ | ×Drayou× ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt