•Special 7•

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Mittlerweile schliffen meine Pranken über den Boden, als man mich durch den dunklen Keller schleppte. Doch noch viel tiefer saß der Schock. Lucuis Malfoy hatte sich, wie auch immer, aus Askaban befreien können und lief nun wieder frei umher. War auch sicherlich ganz schwer, mich in Hogwarts aufzuspüren...
"Du kennst doch sicherlich Dementoren, oder?", fragte dessen Stimme prompt. Mit einem Schauder erinnerte ich mich an diese schwarzen, ekelhaft aussehenden, zerlumpten Kreaturen. Mein Kopf gehorchte mir noch, also nickte ich schnell. "Die sind in Askaban überall", durchschnitt Lucius' die schwere Stille. Erschrocken stellte ich fest, dass er mir näher kam. "Und diese entzückenden Wesen saugen einem qualvoll die Seele aus...", sprach er weiter. Geschockt riss ich die Augen auf. "Oh nein. Du wirst kein Futter für diese Kreaturen. Aber wir haben hier einen und der würde dir sicherlich nur zu gerne deine kleine,  dreckige Seele aussaugen."
Wütend und gleichzeitig ängstlich starrte ich zu ihm auf. Diesmal ist es zu spät. Jetzt wird selbst Draco nicht schnell genug sein...
"Du brauchst nicht so zu gucken", meinte Lucius, "dir wird definitiv niemand helfen können."
Knurrend starrte ich auf den Weg vor mir. Es fühlte sich alles bedrückend an. Vor allem: Wie kam Draco's Vater ins Schulgebäude?
Doch diese Frage erübrigte sich, als ich Zabini erblickte. Plötzlich still konnte ich nicht den Blick von ihm abwenden. Mit einem irren Grinsen ließ Malfoy von mir ab und ging zu ihm. Zabini sah trotzdem nicht sehr glücklich aus. "Mein treuer Helfer", empfing Lucius ihn. Bei Merlin's Bart! Er hat mich aus Hogwarts rausgeschleppt!
Mit gesenktem Kopf sah Zabini zu Boden. "Nicht so bescheiden, mein Lieber. Du hast uns etwas geliefert, was ziemlich wertvoll ist."
Grinsend stand Lucius hinter Zabini und hatte seine Hände auf dessen Schultern, während er zu mir schielte. In dem Blick des Jungen konnte man erkennen, dass er es bereute. Und das tat er zurecht. Entweder würde er mit Lucius in Askaban landen, Draco würde ihn umbringen oder er bekäme von McGonagall einen Schulverweis.
Knurrend sah ich zu ihnen auf und nahm trotz des reuevollen Zabini's keine Rücksicht auf ihn. "Du wirst nicht mehr lange knurren", sagte Lucius grinsend und zeigte mit seinem Gehstock auf eine Tür. "Schafft sie da rein, ich komme nach", befahl er und die Leute um mich herum trugen mich mit einem genervten Stöhnen weiter. Was würde passieren, wenn ich bleiben würde, wie ich bin? Ein Puma und nie wieder ein Mensch? Könnte ich überhaupt... würde man mich in die komischen Zoos der Muggel bringen?
Mit flach angelegten Ohren wurde mir immer unwohler. Ob das auch von der aufsteigenden Übelkeit kam, wusste ich nicht. Aber egal was, in dieser Umgebung mit den schwarzen Farben wirkte alles schlecht und unschön.
Mit einem Ruck schlug mein Kopf auf dem Boden auf und ich murrte vor Schmerz. Meine Zähne waren dabei aufeinander geschlagen, meine Zunge fühlte sich an, als wenn sie durchlöchert wäre. Unbeholfen drehte ich den Kopf ein Stück und riss kurz die Augen auf, ehe ich mich eines besseren besann. Ich kann meine Pfote spüren!
Innerlich schrie ich vor Freude, doch von Außen musste ich wütend wirken. Und das war wirklich anstregend. Gerade als ich einen Plan machen wollte, stand Lucius wieder vor mir. Mit einem genervten Schnauben sah ich woanders hin. "Wer nicht hören will, muss fühlen", sagte er gleichgültig und hielt dann seinen Zauberstab auf mich. Erschrocken riss ich die Augen auf. Nein! Bitte nicht!
Doch ich wusste, dass er es machen würde...
"Crucio", drang die kalte Stimme an meine Ohren und stumm riss ich das Maul auf. Die Schmerzen schienen mir die Organe umzudrehen und mein eigenes, leises Wimmern wurde zu einem lauten Brüllen, als es immer schlimmer wurde. Er hatte mich im Griff. Das Stechen legte sich auf meine Brust und auf meinen Kopf und schien beides erdrücken zu wollen. Immer schwächer von dem Zauber hörte mein Körper irgendwann auf zu krampfen. Als wäre ich betäubt durch die langanhaltende Quälerei spürte ich nichts mehr. Nur, dass selbst aus dem Puma-Ich eine Träne aus dem Auge rollte.
Verschwommen fühlte ich mich halbtot, aber auch nicht wirklich lebendig. Es war wie in einer Zwischenwelt.
"Nehmt ihr endlich dieses... Halsband ab" - "Aber wieso?"
"Ihr Idioten wisst doch, wo sie jetzt hinkommt, also macht es verdammt nochmal!", schrie Lucius los und an meinem Hals wurde so stark gezerrt, bis ich dachte noch ersticken zu müssen. "Helft mir doch", sollte aus meiner Kehle kommen, doch es war nur ein Knurren, welches eher wie ein Schnurren klang. Als sie das Halsband von mir gelöst hatten, wurden meine Hinterläufe gepackt. Wie ein totes Tier zog man mich quer durch das Haus.
Über Treppen, an denen mein Kopf auf jeder Stufe aufschlug.
Um Ecken, an denen meine Krallen hängenblieben und sie fast ausrissen.
Und zu guter letzt trat auch noch einer dieser Idioten auf meinen Schwanz, woraufhin ein lautes Brüllen aus mir kam.
Während sie mich so zogen, nahm ich einen seltsamen Geruch wahr. Wer oder was war das? Mit grauen kamen Lucius Worte zurück. Dementor?! Nein, diese Dinger kann man nicht riechen. Das hatte mir Remus doch beigebracht!
Mit Schwung bewegte ich den Kopf zur Seite und erschrak, als mich ein anderer Puma anstarrte. Seine Augen waren schwarz, leer und funkelten feindselig. Die wollten mich doch nicht zu diesen Dingern einsperren?!
Anscheinend doch. Denn sie ließen mich fallen und öffneten eine Tür, durch welche sie mich dann schoben und auf dem kalten Boden liegen ließen. Die Kälte kroch immer mehr durch meinen Pelz, als plötzlich wieder Wärme neben mir auftauchte. Langsam drehte ich den Kopf und sah einen Puma, der meine Flanke fürsorglich leckte. Mit großen Augen quietschte ich wie ein Junges auf. "Alles gut mit dir? Du siehst krank aus", sagte der Puma. Zur Hölle wieso verstehe ich sie?! Warte... sie? Ehhh...
"Sie sieht echt nicht gut aus und... was hatte sie am Hals?", fragte ein weiterer Puma und sah mich besorgt an. "Mir geht's gut", krächzte ich leise und jeder meiner Muskeln tat weh, als ich den Kopf langsam hob. "Ich schätze mal, dass sie auch von den Gestalten gequält wurde", sagte das Weibchen. Immer mehr Pumas kamen angelaufen. "Was macht ihr hier?", fragte ich verwirrt und konnte mich mit der Hilfe des Weibchens aufsetzen. "Das wissen wir selber nicht", antwortete ein Männchen und kratzte mit den Krallen quietschend über den Boden. So langsam machte sich eine Ahnung in mir breit. Wenn Draco nach mir sucht, dann soll er mich hier herausholen und finden. Und deswegen sind die Pumas alle hier. Er soll den falschen erwischen und ich werde für immer so bleiben. Das kann nicht sein!
  
  
Endlich mal wieder ein Kapitel geschrieben ._."
Schule macht einen fertig. Vor allem meine Eltern mich wegen Chemie und dem kleinen Ausrutscher in Mathe. Das eine Mal... .-.)
Na ja egal. Jedenfalls hat das Cover einen neuen Anstrich bekommen :D

Falls es jemand wissen will: Ich benutze dafür PicsArt und erkläre auch gerne mal wie ich es mache :3

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Falls es jemand wissen will: Ich benutze dafür PicsArt und erkläre auch gerne mal wie ich es mache :3

Freue mich über jeden, der mir vllt mal eine DN schickt ^°^

ᴜɴᴅ ᴇɪɴ ʜᴏᴄʜ ᴀɴ ᴅɪᴇ ғᴇʀɪᴇɴ xᴅ

~Deine Geschichte~ | ×Drayou× ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt